REGION. Das ist mehr als nur ein Achtungsergebnis: Oberligist TSV Pattensen kehrte heute vom Gastspiel beim favorisierten SV Ramlingen/Ehlershausen mit dem Punktgewinn zurück, beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Tim Wieggrebe stand es 1:1 (1:1). Das 0:1 (18.) von Joel Wauker glichen die Gastgeber kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Can Gökdemir (44.) aus. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, beide Seiten kamen vor allem in der 2. Halbzeit zu Tormöglichkeiten. Die SVer trafen dabei dreimal Aluminium, die TSVer konnten ihre Chancen auch nicht zum womöglich entscheidenen Tor nutzen. "Wir sind mit dem Punkt zufrieden", bilanziert TSV-Trainer Sebastian Franz. Es sei vor den etwa 150 Zuschauern ein intensives, gutes Spiel gewesen. Für Semir Zan, Trainer des SV Ramlingen/Ehlershausen, ist das Ergebnis enttäuschend. "In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, auf das des Gegners. Aber wir können acht dicke Einschussmöglichkeiten nicht nutzen." Allerdings räumt Semir Zan ein, dass auch die TSVer diverse Konterchancen hatten.
TSV Pattensen: Krause, Dempwolf (74. Dörn), Scholz, Liedtke, Wauker, Samow )80. Schulz), Heuermann, Vespermann (58. Westphal), König, Pohl, Melz.
Das Tor von Jonas Jürgens zum 1:0 (37.) hat dem Landesligisten 1. FC Sarstedt im Hildesheimer Kreisderby gegen den SV Bavenstedt nicht für drei Punkte gereicht, der Gast schaffte vor den etwa 300 Zuschauern durch Retwan Defli das 1:1 (55.), dabei blieb es bis zum Schlusspfiff. Ungewöhnlich: FC-Torwart Jonas Schmedt, gerade nach seiner Roten Karte im Spiel gegen den OSV Hannover wieder spielberechtigt, flog erneut vom Platz (60.), der Grund: sogenannte Notbremse außerhalb seines Strafraumes. "In Unterzahl haben wir aber leidenschaftlich verteidig und uns auch den Punkt verdient", sagte Dennis Reimann aus dem Trainerstab der Gastgeber. "Es wurde richtig gegengehalten."
1. FC Sarstedt: Schmedt, Hertel (61. Berei), Thomas, Klahr, Müller von Blumencorn (58. Hattendorf), Bartels, G. O´Donnell, M. Schäfer, Jürgens (77. Schröder), Oelmann, C. Schäfer.
Der BSV Gleidingen hat heute in der Kreisliga gegen den Tabellenführer TSV Kirchdorf deutlich 0:4 (0:2) verloren und verabschiedet sich damit vorerst aus dem oberen Tabellendrittel. BSV-Trainer Dimitri Kiefer war nach der Niederlage komplett angefressen. Zum einen, weil ihm erneut nicht ausreichend Personal aus seiner Mannschaft zur Verfügung stand, Unterstützung aus der zweiten Mannschaft wurde benötigt. Zum anderen ärgerte sich der Trainer über die individuellen Fehler, die zu den Gegentoren führten. Vor dem 0:1 war es Nils Bastian, der seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall brachte, so erzielten die Gäste per Elfmeter das 1:0 in der 15. Minute. Auch beim 2:0 in der 36. Minute machte Bastian in der defensive eine unglückliche Figur. Das 0:3 fiel erneut per Elfmeter in der 52. Minute nach einem Foul von Torhüter Tim Woschee. "Damit war das Spiel gelaufen", sagte Kiefer. Per Freistoß erhöhten die Gäste in der 83. Minute auf 4:0. "Ich bin sauer. So werden wir nicht erfolgreich sein. Die Kompaktheit und mannschaftliche Geschlossenheit fehlt. Es ist einfach frustrierend, wenn jede Woche eine ganze Reihe an Spielern nicht da ist", so Kiefer.
BSV Gleidingen: Woschee, Witt, Bastian, Grodd, Jorasch, D’Onofrio (82. Asensio-Hoyos), Barz, O. Hassanzada, Zvezda, Corona-Navarro (57. Kiefer), Luk. von der Ah.
Wenn eine Mannschaft auswärts drei oder mehr Tore schießt, aber nicht gewinnt, dann hat sie etwas falsch gemacht. Das ist eine uralte Fußballer-Floskel. Hat der Kreisligist SC Hemmingen-Westerfeld II gestern Abend beim 3:3 (1:2) in Barsinghausen gegen das Tabellenschlusslicht TSV Barsinghausen II etwas falsch gemacht? SC-Trainer Benjamin Weisschuh: "Was wir falsch gemacht haben? In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv, haben zu allem Überfluss dem Gegner zwei Tore geschenkt. Nach dem Seitenwechsel waren wir zwar feldüberlegen, lassen aber viele Torchancen liegen." Die SC lagen durch den Treffer von Timo Fabig 1:0 (21.) zunächst vorn, glichen nach 52 Spielminuten durch Lukas Löwer den 1:2-Rückstand aus, mussten jedoch acht Minuten vor dem Spielende den dritten Gegentreffer durch einen Konter einstecken. Erst in der 89. Spielminute gelang dem eingewechselten A-Junioren Kanit Muka das 3:3, und damit wenigstens ein Punktgewinn. "Ich bin schon enttäuscht", räumt Weisschuh ein. "Wir lassen zwei Punkte liegen, und wer weiß schon, ob und wann diese uns fehlen könnten."
SC Hemmingen-Westerfeld II: Brünger, Briem, Alpers (60. Bösche), Löwer (75. Löwer), Fabig (80. Muka), Simons (46. Kluw), Brockmann, Brauer, Brandes, Brinschwitz, Berk.
