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Fritz Willig: „Habe dieses Urteil erwartet“

LAATZEN. Das Landgericht Hannover ist heute zu dem Urteil gekommen, dass die Absetzung von Martin Kind durch den des Verein Hannover 96 e. V. unwirksam ist. Der Klub hatte sich wie berichtet vom Geschäftsführer der Profi-Abteilung aus angeblich wichtigen Gründen getrennt. Noch offen ist, ob der Verein nun vor das Oberlandesgericht ziehen wird. Der Laatzener Fritz Willig, ehemaliger Präsident von Hannover 96, bezieht dazu im LeineBlitz Stellung. . Was ist passiert? In einem Eilrechtsverfahren im August hatte das Landgericht Martin Kind zunächst bis zur mündlichen Verhandlung erlaubt, weiter als Geschäftsführer zu arbeiten. Zuvor war er im Juli von der Führung des Stammvereins in der Funktion abgesetzt worden. Das Landgericht Hannover hat heute in der mündlichen Verhandlung im Fall um die Abberufung von Martin Kind als Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH durch den Stammverein zugunsten des Mehrheitsgesellschafters entschieden. Der Beschluss des Vereins, Kind abzuberufen, sei nichtig, stellte der Richter Carsten Peter Schulze fest. Damit darf Kind ohne Einschränkung weiter arbeiten.

Die Entscheidung legt den Konflikt aber nicht bei, weil sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) im Streit zwischen dem Verein und dem Profifußball-Geschäftsführer eingeschaltet hatte. Die DFL pocht dem Vernehmen nach darauf das uneingeschränkte Weisungsrecht des Vereins gegenüber der Kapitalseite.

Wie beurteilt nun Fritz Willig dieses Urteil? "Ich bin davon ausgegangen, dass das so sein wird", sagt er. "Denn ich meine, dass der Verein sowie die DFL den Kapitalgebern praktisch die Verantwortung absprechen wollen, weil beide nicht in der Lage sind, das zu überblicken. Das empfinde ich als Katastrophe. Festzuhalten bleibt, dass es hier ausnahmslos um Hannover 96 geht."

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