REGION. Was erwartet in der Oberliga Niedersachsen am 11. Spieltag den TSV Pattensen mit dem MTV Eintracht Celle als Gegner? Die Eintracht legte vergangenen Sonntag einen spektakulären Auftritt hin, die Mannschaft um ihren erfahrenen Trainer Hilger Wirtz von Elmendorff setze sich beim heimstarken SC Spelle-Venhaus 6:4 durch. Aber nicht allein das, bereits einen Spieltag zuvor besiegte die Eintracht den hoch eingeschätzten Heeslinger SC 2:1 und setzte sich davor bei FT Braunschweig 3:2 durch. Der MTV Eintracht hat in Celle den einst ruhm- und traditionsreichen TuS Celle – ehemals sogar in der Regionalliga Nord am Ball – abgelöst. Inzwischen ist der TuS Celle in in die Kreisliga abgesackt. Der TSV Pattensen ist auf einen starken Gegner vorbereitet, Trainer Sebastian Franz nennt die Eintracht aktuell die Mannschaft der Stunde. "Wir haben uns über Videomaterial ein wenig über den Gegner informiert", sagt Franz. "Es wird bei uns ein taktisches Konzept geben, aber Beton werden wir in der Abwehr nicht anrühren." Fehlen wird weiter Maximilian Schulz, er hat sich in einem Spiel der deutschen Bundeswehrauswahl schwer am Knie verletzt, in diesem Kalenderjahr dürfte er nicht mehr zum Einsatz kommen. Christoph Samow und Georg König – beide fehlten vergangenen Spieltag beim 0:4 gegen den VfL Bersenbrück – stehen dagegen wieder im Aufgebot.
Sarstedt und Hannover-Döhren sind etwa 15 Kilometer voneinander entfernt, aber zu einem Punktspiel soll es zwischen dem 1. FC Sarstedt und der SpVg Niedersachsen Döhren dem Vernehmen nach mindestens seit 60 Jahren nicht gekommen sein. Verbrieft ist allerdings, dass es Punktspiele in den Jahren 1961/1962 und 1962/1963 in der damaligen Amateurliga, der zweithöchsten Spielklasse in Niedersachsen, gegeben hat. Sonnabend (15.30 Uhr) kommt es demnach zur Premiere, wenn in der Landesliga die Sarstedter den Aufsteiger aus Döhren empfangen. Die zwei Kontrahenten sind Tabellennachbarn, der 1. FC Sarstedt hat bisher 15 Punkte eingespielt, "Sachsen" – wie die Braun-Weißen an der Schützenallee der Landeshauptstadt genannt werden – kommt auf 13 Zähler. Die FCer haben die zweiwöchige Spielpause (Spielausfall und freier Spieltag) für das Aufpolieren der körperlichen Fitness genutzt. "Wir haben sehr gut trainiert und sind auf dieses Spiel bestens vorbereitet", betont Dennis Reimann, Co-Trainer im Sarstedter Sportpark an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße. Und es solle endlich der zweite Heimsieg dieses Spieljahres her. Aber: mit Gideon und Connor O´Donnell, Christian Schäfer, Hauke Bartels, Moritz Müller von Blumencorn und dem langzeitverletzten Hannes Thomas fallen sechs Kicker aus.
Trotz der unglücklichen Niederlage am vergangenen Sonnabend gegen den SV Newroz Hildesheim ist der Abstand zur Tabellenspitze für den SC Hemmingen-Westerfeld in der Bezirksliga 4 gleich geblieben. Grund dafür war der überraschende 1:0 des TuS Hasede bei der TuSpo Schliekum. Nun muss der SC am Sonntag zum "Favoritenschreck" nach Hasede reisen. "Ich bin sehr gespannt auf den Gegner, trotzdem wollen wir nach der Niederlage wieder einen Sieg einfahren. Dafür müssen wir vor allem effektiver unsere Torchancen nutzen. Spielerisch sind wir aktuell auf einem guten Weg", sagt SC-Co-Trainer Mo Kordian. Personell haben die SCer keine Sorgen, alle Spieler sind einsatzbereit.
Vor einer schwierigen Aufgabe steht die SV Arnum, denn am Sonntag kommt der Tabellendritte SV Newroz Hildesheim an die Hiddestorfer Straße. Trotz der Außenseiterrole gibt sich SVA-Trainer Chrsitoph Boyn kämpferisch: "Wir müssen punkten, egal gegen wen. Von daher gehen wir in die Partie mit dem Ziel, drei Punkte zu holen." Aber nicht nur die Stärke des Gegners, auch die eigene personelle Situation macht das Unterfangen nicht einfacher. Morten Frerichs fällt mit einem Bänderriss aus, Jakob Angelovski und Gökhan Koc sind im Urlaub. "Wir haben zuletzt mit dem vorhandenen Kader zwei gute Spiele abgeliefert, nun wollen wir auch am Sonntag eine gute Leistung zeigen und den ersten Heimsieg feiern", sagt Boyn.
