Fußball-Kreisliga: Der 10. Spieltag
REGION. Zehn Tore sahen die Zuschauer heute beim Duell der abstiegsbedrohten SpVg. Hüpede/Oerie und dem SV Wilkenburg. 6:4 (1:3) hieß es nach 90 turbulenten Minuten für die Gastgeber. Es ging direkt flott los mit dem 1:0 durch Mattes Brügmann in der 3. Minute. Doch die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und drehten die Partie bis zur Halbzeit durch Tore von Maximilian Luttermann (22.), Tim Lettenmaier (42.) und Oliver Schultz (44.) auf 3:1 für den SVW. Philipp Eicke schaffte in der 49. Minute den 2:3-Anschlusstreffer, doch Marco Elas sorgte in der 56. Minute für das 2:4. Nun warfen die Gastgeber alles nach vorne und wurden belohnt. Das 3:4 erzielte Deik Wehner in der 61. Minute, das 4:4 folgte durch Sven Cortnumme in der 69. Minute. Eicke (72.) und Sebastian Steller (77.) schossen am Ende den Sieg für die SpVg heraus. "Nach der ersten Hälfte wurde es in der Kabine lauter als sonst. In der zweiten Halbzeit haben wir dann offensiv sehr guten Fußball gezeigt und viele Tore erzielt. Am Ende hätten es sogar noch ein paar Tore mehr werden können. Insgesamt waren es heute drei ganz wichtige Punkte für uns, ich bin sehr glücklich damit", sagte SpVg-Trainer Willi Bergmann. "Wir haben zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung nicht über die Zeit gebracht", resümiert SVW-Pressesprecher Martin Volkwein. "Dafür haben wir keine Erklärung."
SpVg. Hüpede/Oerie: Herrmann, Eicke, Brügmann, Roller, Cortnumme, Wehner (89. Dohnke), Hofmann, Bergmann, Witt (68. Kimpioka), Goldschmidt (68. Steller), Cammert.
SV Wilkenburg: Fraga, Focke, Weitemeier, Schaper, Yigit, Lettenmaier, Martin (81. Pfennig), Luttermann, Schultz (81. Last), Elas, Bredthauer (59. Öztürk).
Ebenfalls ungewöhnliche zehn Tore sahen die Zuschauer bei der Partie TSV Barsinghausen II gegen den Koldinger SV – hier stand es nach 90 Minuten 5:5. Nach dem 0:1-Rückstand aus der 5. Minute glich Nikola Knezevic in der 34. Minute aus zum 1:1. Danach schaffte Antonio Petrovic einen Hattrick (39., 48., 50.) zum zwischenzeitlichen 4:1 für den KSV. Danach kassierten die Gäste allerdings gleich vier Gegentore innerhalb von neun Minuten (54., 61., 62., 64.). Kurz darauf erhielt Clirim Ferizi nach einer Rangelei an der Seitenlinie als noch nicht eingewechselter Spieler die rote Karte. Nach zehnminütiger Unterbrechung ging es weiter und Amadou Sayon erzielte in letzter Minute das 5:5. "Die Phase, in der wir die vier Gegentore kassieren, ist für mich nicht nachvollziehbar. Da haben wir viele Fehler gemacht. Deshalb haben wir letztendlich heute zwei Punkte verschenkt", sagte KSV-Trainer Nikola Butigan.
Koldinger SV: Partawie, Nuri, Garbe, Makic, Petrovic, Ivancic (46. Pischel), Lucic, Sayon, Lampert (90. Garlisch), Dagnogo, Knezevic.
Im Kellerduell zwischen dem SV Weetzen und dem SV Germania Grasdorf hatten die Germanen heute 0:1 das Nachsehen. Das Tor des Spiels gelang den Gastgebern in der 79. Minute unter gütiger Mithilfe der Germanen-Defensive, als Nils-Lennart Wengrzik einen Pass zum eigenen Torhüter zu kurz spielte und der Weetzener Angreifer die Vorlage zum 1:0 verwandelte. Vorher bot sich den Zuschauern ein eher mäßiges Spiel mit schwierigen Platzverhältnissen. "Das war kein gutes Fußballspiel. Letztlich ist es uns zum Verhängnis geworden, dass wir spielerische Lösungen gesucht haben. Das hatten wir uns heute sicherlich anders vorgestellt", sagte Germania-Trainer Jan Hentze.
SV Germania Grasdorf: Steinhoff, Ha. Paetzmann, Voßmeyer, Berisha, Wengrzig, Badwal, Züchner, Burmeister, Bartick, Sölter, Weber (34. Schlothauer).
Nach dem 0:2 (0:0) heute beim TV Jahn Leveste steckt der BSV Gleidingen vorerst im Tabellenmittelfeld fest. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten die Gäste bis zur Halbzeit mehr vom Spiel. Knackpunkt des Spiels war die gelb-rote Karte für Patrick Schmidt in der 46. Minute, auch wenn die Gastgeber ab der 63. Minute ebenfalls wegen einer gelb-roten Karte mit zehn Spielern spielen musste. Dennoch erzielten die Levester in der 67. Minute das 1:0 und in der 87. Minute das 2:0. Zu allem Überfluss holte sich Joost Walter in der 89. Minute einen Platzverweis ab. "Wir waren heute nicht schlechter als der Gegner, aber der Platzverweis für uns war schwer zu kompensieren", sagte BSV-Trainer Dimitri Kiefer.
BSV Gleidingen: Woschee, Tschammer (55. Robering), Wahidi (81. Barz), Schmidt., Grodd, Jorasch, Wirt, Ablegue (85. Bukowski), Corona-Navarro,, von der Ah, J. Waltert.
Leistungsgerecht 2:2 (1:1) trennten sich der SC Hemmingen-Westerfeld II und der TSV Kirchdorf. Das frühe 1:0 (2.) durch Timo Fabig brachte den Gastgebern zunächst nichts, der TSV Kirchdorf bestimmte nämlich von nun an das Geschehen und kam folgerichtig nach 25 Spielminuten zum 1:1. "Uns fehlte in der ersten Halbzeit die Galligkeit, das notwendige Zweikampfverhalten", hat SC-Trainer Benjamin Weisschuh gesehen. "Ich habe in der Halbzeit deutliche Worte gesagt." Und nun dominierten die SCer, das 2:1 (65.) geht auf das Konto des herausragenden Denis Berk. Aber der umstrittene Handelfmeter, angeblich von Tom Brandes verursacht, brachte den TSVern das 2:2 (75.). "Dem ging unmittelbar zuvor ein Stürmerfoul voran, aber das hat der Schiedsrichter nicht gesehen", mokiert sich Weisschuh. Damit nicht genug: "Unser Lennert Jantzen ist im Strafraum der TSVer gefoult worden, jeder hat das hier gesehen, nur der Schiedsrichter nicht", wettert der SC-Trainer über den verweigerten Strafstoß in der 80. Spielminute. Allerdings räumt Weisschuh ein, dass das Remis ein gerechtes Ergebnis aufgrund der unterschiedlichen Halbzeiten sei.
SC Hemmingen-Westerfeld II: Brünger, Jantzen, Briem, Fabig, Simons, Kluw, Brandes, Brinschwitz (60. Brockmann), Muka (60. Brauer), Stiller (60. Grötz), Berk.
Mit dem 5:0 (4:0)-Heimsieg über den TuS Wettbergen hat der TSV Pattensen II eindrucksvoll seine Tabellenführung bestätigt. Bereits beim Seitenwechsel stand der Erfolg der TSVer praktisch fest, denn Nico Schünemann (10.), Leon Kruckemeyer (13.), Jonah Ebers (41.) und Adrian Wegener (45.)sorgten für die komfortabele 4:0-Führung, den Schlusspunkt setzte Jonah Ebers zum 5:0 (72.). "Die Jungs haben heute sehr gut gespielt, alles das umgesetzt, was wir besprochen haben", lobt TSV-Trainer Holger Müller die Mannschaft kollektiv.
TSV Pattensen II: Stogniew, Bartels (75. Le. Kurzweil), Maetje (60. L.Hülsmann), Tausch, Beric, Ebers, Wegener, Kruckemeyer (70. Lepper), Lu. Kurzweil (70. Loeper), Schünemann (70. Grupe), Büchner.