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Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 12. Spieltag

REGION. Bereits Sonnabend (14 Uhr) ist der SV Germania Grasdorf zu Gast beim FC Springe. Die Gastgeber sind seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen und werden entsprechend selbstbewusst auftreten. Davon ist Germania-Trainer Jan Hentze überzeugt: "Das ist eine Mannschaft mit erfahrenen und jungen Spielern, zudem hat Trainer Milan Rukavina immer gute Ideen." Personell muss Hentze zwar weiterhin auf den gesperrten Leutrim Ferizi verzichten, trotzdem bekommt er einen schlagkräftigen Kader zusammen. "Wir müssen die Gier und die Einstellung der zweiten Halbzeit vom vergangenen Sonntag wieder auf den Platz bringen, dann werden wir erfolgreich sein. Es wird aber insgesamt ein heißer Tanz", so Hentze.

Im Duell zwischen der SpVg. Hüpede/Oerie und dem TuS Wettbergen treffen zwei direkte Tabellennachbarn aufeinander. Der Sieger kann den Abstand auf die Abstiegsplätze wahrscheinlich vergrößern. SpVg-Trainer Willi Bergmann will deshalb mit einer aggressiven Spielweise die drei Punkte in Hüpede behalten: "Wir müssen robust auftreten und die Zweikämpfe engagiert führen. Nach zuletzt sechs ungeschlagenen Spielen in Folge können wir mit breiter Brust in das Spiel gehen." Leider muss Bergmann dabei auf Christoph Cammert verzichten, er hat sich im Training eine Muskelverletzung zugezogen. Kevin Goldschmidt fällt wegen einer Corona-Erkrankung aus. Der Einsatz von Steve Goede ist wegen einer Erkältung fraglich.

Im Spiel zwischen dem SV Weetzen und dem Koldinger SV geht es vor allem darum, Punkte zu sammeln. "Ich glaube zwar nicht, dass wir noch in Abstiegsgefahr geraten, aber ein Sieg würde uns wieder ein Stück weiter bringen und Planungssicherheit für die kommenden Monate bedeuten", sagt KSV-Trainer Nikola Butigan. Mit Seleman Nuri und Torhüter Hozan Partawie werden zwei Spieler gesperrt fehlen, zudem kommen weitere gesundheitsbedingte Ausfälle. "Personell wird es schwierig, dennoch fahren wir optimistisch nach Weetzen und wollen dort gewinnen", so Butigan.

Tabellenführer TSV Pattensen II hat in seinen bisherigen zehn Spielen 28 Punkte eingefahren, der BSV Gleidingen kommt aus elf Begegnungen auf 16 Zähler: damit sind die Rollen für das Nachbarschaftsdserby Sonntag an der Pattenser Schützenallee klar verteilt – alles andere als ein Heimsieg der TSVer müsste als dicke Überraschung gewertet werden. Für BSV-Trainer Dimitri Kiefer ist es das Spiel beim Angstgegner: "Vor allem auswärts haben wir in den vergangenen Jahren deutliche Niederlagen einstecken müssen. Trotzdem wollen wir dort gewinnen, auch wenn die Personallage nicht besonders gut ist." Joost Walter fehlt noch gesperrt, zudem sind Marvin Krüger und Patrick Schmidt nicht da. TSV-Trainer Holger Müller strebt zwar die drei Punkte an, warnt aber vor dem Gegner. "Ich denke, dass die Gleidinger besser sind als es der Tabellenplatz auszusagen scheint. Wir sind auf der Hut und nehmen den BSV Gleidingen sehr ernst." Bis auf Florian Buschold stehen dem Gastgeber alle aus dem Kader zur Verfügung.

Auch im Hemminger Stadtderby sind die Rollen eindeutig verteilt, der SC Hemmingen-Westerfeld II sollte sich beim noch sieglosen Tabellenschlusslicht SV Wilkenburg schadlos halten können. Aber: der Tabellenvierte von der Hohen Bünte zeigte in diesem Spieljahr wechselhafte Leistungen und ebenso wechselhafte Resultate. Die Wilkenburger dagegen lechzen geradezu nach dem ersten Dreierpack in dieser Saison. "Wir freuen uns auf dieses Stadtderby, wir werden den Gegner allerdings nicht am Tabellenplatz messen, zudem haben Derbys ihren eigenen Charakter, meint SC-Trainer Benjamin Weisschuh. Personell sieht es bei den SCer etwas besser aus als vergangenes Wochenende, einige Kicker sind aus den Ferien zurück. "Wir müssen mit Leidenschaft und Kampfgeist an diese Aufgabe herangehen -wenn wir sie lösen wollen", unterstreicht Weisschuh die Ausgangslage. "Jeder von uns weiß, was da auf uns zukommt." Für Martin Volkswein, Pressesprecher der Gastgeber, gehen die SCer als klarer Favorit in dieses Derby. Bei den Platzherren wird Jascha Pfennig definitiv ausfallen und auch der Einsatz von Marco Elas ist wegen einer im Spiel gegen den TSV Kirchdorf erlittenen Verletzung mehr als fraglich. "Unsere Bilanz gegen die Hemminger ist verheerend. In bisher vier Spielen haben wir noch nicht einmal einen Punkt gegen sie geholt. Und angesichts unserer Personalsituation wäre schon ein Unentschieden ein Riesenerfolg. Aber irgendwann muss der berühmte Knoten ja mal platzen, und wir wollen nach unserer bewährten Eichhörnchen-Methode noch weiterhin Punkt für Punkt bis zum bevorstehenden Winter sammeln," hofft Martin Volkwein trotz der krassen Außenseiterrolle seines Teams bescheiden auf wenigstens einen Punkt.

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