Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 20. Spieltag
REGION. Der 2:0-Sieg Mittwochabend bei Spitzenreiter TV Jahn Leveste dürfte Balsam für die lädierte (Fußball)-Seele des TSV Pattensen II, denn drei Tage zuvor gab es wie berichtet die 0:6-Klatsche beim TSV Kirchdorf. Der Erfolg in Leveste sollte die TSVer wieder in die Spur bringen, und mit dem TuS Ricklingen stellt sich Sonntag ein Abstiegskandidat an der Schützenallee vor, alles andere als ein Erfolg des Tabellenführers müsste nicht nur als Überraschung, sondern auch als große Entäuschung gewertet werden, oder? "Wir nehmen die Favoritenrolle an, aber der Gegner kämpft um den Klassenerhalt", nennt TSV-Trainer Holger Müller einen Grund, warum es nicht unbedingt leicht werden könnte. "Wenn wie unser Leistungsvermögen abrufen können, sollte es aber für einen Punkte-Dreier reichen." Absagen für dieses Spiel mussten Jonah Ebers und Oskar Geisel.
In Gleidingen wird am Sonnabend um 15 Uhr das Nachbarschaftsderby zwischen dem BSV Gleidingen und dem SV Germania Grasdorf angepfiffen. "Es kribbelt. Derbys gegen Germania Grasdorf sind immer etwas Besonderes. Wir wollen zeigen, vor allem nach der desolaten Leistung am vergangenen Sonntag, wer die Nummer eins in Laatzen ist", sagt BSV-Trainer Dimitri Kiefer. Personell hat der Trainer keine Sorgen: "Ich habe schon 16 Zusagen für das Spiel, wir können also aus dem Vollen schöpfen. Die Jungs sind heiß, wir freuen uns auf die Partie." Bei den Gästen aus Grasdorf ist das Thema Abstiegskampf noch nicht ad acta gelegt. "Wir brauchen noch ein paar Punkte, um sicher drin zu bleiben. Deswegen fahren wir nach Gleidingen, um dort zu gewinnen", sagt Germania-Trainer Nils Förster. Personell sieht es dafür aber nicht so rosig aus. "Durch gesperrte, verletzte und beruflich verhinderte Spieler fahren wir nur mit 14 Spielern nach Gleidingen", sagt Förster.
Kann die SpVg. Hüpede/Oerie die Seie von nunmehr neun Spielen ohne Sieg beenden und drei wichtige Punkte im Abstiegskampf holen? Diese Frage wird am Sonntag auf heimischer Anlage gegen den favorisierten SC Hemmingen-Westerfeld II beantwortet. Die Aufgabe nach Aussage von SpVg-Trainer Willi Bergmann sehr schwierig, zumal die Einsätze von den beiden absoluten Leistungsträgern Philipp Eicke (Zerrung) und Steve Goede (Sprunggelenk) eher unwahrscheinlich sind. Zudem fehlt Stammtorhüter Tobias Herrmann nach seiner roten Karte am vergangenen Sonntag für zwei Spiele. "Wir müssen punkten. So einfach ist das. Wir gehen zwar als Außenseiter in das Spiel, aber wir sind optimistisch, am Sonntag zu gewinnen", sagt Bergmann. Gäste-Trainer Benjamin Weisschuh kündigt für diese Partie personelle Rotation an: "Es sollen die eingesetzt werden, die bisher nicht so oft gespielt haben", sagt er. "Aber wir werden nichts herschenken." Allerdings weiß der SC-Trainer um die Leistungsschwankungen seiner Truppe. "Ich hoffe, dass wir einen guten Tag haben werden. Den Gegner nehmen wir jedenfalls sehr ernst."
Bereits um 12.30 Uhr wird die Begegnung der Abstiegskandidaten TSV Barsinghausen II gegen den SV Wilkenburg angepfiffen. Dem Tabellenschlusslicht aus dem Hemminger Ortseil hilft nur ein Sieg weiter, alles andere wäre ein weiterer Schritt in die 1. Kreisklasse. "Für uns ist ein Sieg alternativlos, zumal uns mit den beiden kommenden Aufgaben nächsten Spieltag gegen den TSV Pattensen II und beim SV Weetzen in zwei Wochen zwei schwer zu lösende Aufgaben bevorstehen. Wenn wir unseren Funken Hoffnung weiterhin glimmen lassen wollen, sollten wir alles dafür geben, mit einem Dreier in Barsinghausen die Heimfahrt anzutreten," fordert SVWPressesprecher Martin Volkwein unmissverständlich einen Auswärtssieg der Mannschaft. Verzichten müssen die Rot-Schwarzen wegen Verletzungen auf Deniz Niklas Akbas und Ben Stendel sowie auf Jared Fröhnel, der als einziger der 22 Akteure im Spiel gegen die TuS Wettbergen eine Gelbe Karte erhielt. Zu allem Überfluss seine zehnte. Er ist damit für das Spiel in Barsinghausen gesperrt.
Nach dem 1:0-Sieg am Mittwoch gegen den FC Springe war Nikola Butigan, Trainer des Koldinger SV, erleichtert. "Vielleicht brauchen wir noch drei Punkte, aber eigentlich sollte der Klassenerhalt jetzt durch sein", sagt Butigan. Am Sonntag steht das nächste Heimspiel an, zu Gast ist der Tabellennachbar TuS Wettbergen. Auf Koldinger Seite sind einige Spieler durch die hohe Belastung angeschlagen. "Wir werden abwarten müssen, wer am Sonntag zur Verfügung steht. Trotzdem werden wir wieder alles daran setzen, die drei Punkte zu holen", sagt Butigan.