Tischtennis: Aufstieg in die Oberliga noch nicht geklärt
HEMMINGEN. Die Herren des SC Hemmingen-Westerfeld hatte sich durch dem 2. Platz in der Verbandsliga Süd der Herren für die Relegationsrunde qualifiziert. Diese fand Sonnabend in Georgsmarienhütte statt. Ob die Hemminger tatsächlich aufsteigen, das ist noch offen.. An der Relegationsrunde nahmen drei Mannschaften teil: Der Qualifikant aus der Oberliga Nord-West, das sind die Sportfreunde Oesede ,als Tabellenzweiter der Verbandsliga Nord der ATSV Habenhausen und der Zweite der Verbandsliga Süd, der SC Hemmingen-Westerfeld. Alle Mannschaften spielten mit vier Spielern im Bundessystem.
In der ersten Begegnung gewannen die Sportfreunde Oesede 8:2 gegen den ATSV Habenhausen. In der zweiten Partie trat der Verlierer gegen den SC Hemmingen-Westerfeld an. Der SCH startete gut und konnte beide Eingangsdoppel klar gewinnen. Anschließend verletzte sich die Nummer zwei der Hemminger, Serkan Ceylan, bei einer Aktion schwer und konnte sein Spiel nur noch aus dem Stand notdürftig zu Ende spielen und fiel für alle weiteren Spiele aus. Diese Situation musste die Mannschaft erst einmal mental verarbeiten. So musste Serkan Ceylan sein zweites Einzel mit 0:3-Sätzen abgeben. Unter dem Strich erreichten die Spieler des SC Hemmingen-Westerfeld unter diesen Umständen am Ende ihr Minimalziel, nämlich das 5:5. Im nächsten Spiel kam es dann zu der Begegnung des SC Hemmingen-Westerfeld gegen Sportfreunde Oesede. Das Ziel für die Hemminger war es mindestens drei Punkte zu holen, um den 2. Platz zu erreichen, der nach aktuellem Stand ebenfalls zum Aufstieg in die Oberliga berechtigt. In der Partie kamen dann zwei weitere Spieler des SCH zum Einsatz, Paul Gottschlich im Einzel und Doppel und Florian Schimetzek im Doppel. Beide lieferten eine überaus starke Leistung trotz der Niederlage am Ende gegen die beiden Topspieler der Oesede,r Oliver Tüpker und Andreas Scholle, ab. Das zweite Hemminger Doppel mit den Abwehrspielern Guido Hehmann und Jan Holzendorf konnten ihr Spiel sicher 3:0 nach Sätzen gewinnen. In den nachfolgenden Spielen konnten sich die Oeseder Spieler Andreas Scholle gegen Jan Holzendorf und Oliver Tüpker gegen Stefan Schreiber jeweils mit 3:1-Sätzen durchsetzen. Dabei standen die zahlreichen Oeseder Fans wie ein Mann lautstark hinter ihrer Mannschaft. In dieser Beziehung konnten die Hemminger nicht dagegenhalten. Anschließend besiegte Guido Hehmann mit seiner Spielweise den noch jugendlichen Filip Kalinowski klar. Parallel dazu bot der Hemminger Paul Gottschlich eine Glanzleistung gegen den vom Spielstärkewert viel höher eingestuften Jonathan Habekost und siegte 3:0. Auch Jan Holzendorf konnte den Oeseder Spitzenspieler Oliver Tüpker bei seinem 3:0 deutlich schlagen. Stefan Schreiber musste danach Andreas Scholle zu dessen Sieg gratulieren. In seinem letzten Einzel war Guido Hehmann körperlich am Ende und verlor mit 1:3-Sätzen.
In einem anschließenden dramatischen Spiel von Paul Gottschlich gegen Filip Kalinowski konnte der Hemminger nach 0:2-Sätzen sein Spiel umstellen und sogar mit einem Notschlag hinter dem Rücken anschließend den Punkt erzielen. Beim Stand von 9:9 im fünften Satz brachte der junge Oeseder sein Spiel zum Sieg durch. Auf Grund des spielerischen Ausfalls der Hemminger Nummer zwei war der SCH am Ende mit dem zweiten Platz in der Relegationsrunde zufrieden und darf berechtigterweise auf den Aufstieg in die Oberliga Nord-West hoffen. Denn: der Aufstieg hängt mit den Auf- und Abstiegen und eventuellen Spielverzichterklärungen zusammen. Die Situation muss sich also noch zurechtrütteln. Die Sachlage ist etwas kompliziert. Die Vereine müssen bis zum 10. Juni ihre Mannschaften für die jeweilige Spielklasse melden. Erst danach sind die Dinge wohl zu 100 Prozent geregelt. Aktuell sieht es für den SCH gut mit dem Aufstieg in die Oberliga aus. Zu 100 Prozent kann es jedoch aus den genannten Gründen aktuell nicht bestätigt werden.