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Fußball: Weihmann will SV Germania Grasdorf zu alter Stärke verhelfen

LAATZEN. Vor zwölf Jahren ist die erste Herrenmannschaft des SV Germania Grasdorf aus der Landesliga abgestiegen, im Sommer 2017 folgte der Abstieg in die Kreisliga. Nach der Kreisliga-Meisterschaft im vergangenen Sommer spielte die Mannschaft in der abgelaufenen Saison gegen den Abstieg. Der langjährige Trainer Jan Hentze hörte zur Winterpause aus persönlichen Gründen auf, sein Nachfolger Nils Förster trat nach sechs Spielen im Frühjahr zurück. Den Rest der Saison übernahm Co-Trainer Alexander Kocijasevic die Verantwortung.

Das klingt insgesamt nicht nach einer Erfolgsgeschichte. Doch die Verantwortlichen haben gehandelt und mit Björn Weihmann einen Trainer für die neue Saison verpflichtet, der nicht nur frischen Wind in die erste Herren, sondern in die gesamte Fußballsparte bringen möchte. "Die Rahmenbedingungen in Grasdorf sind seit Jahren hervorragend. Daher muss es wieder etwas Besonderes sein, für Germania Grasdorf zu spielen. Dafür müssen wir langfristig Werte schaffen beziehungsweise herausarbeiten, die genau das fördern. Unser Ziel ist es, dass neben der ersten Herren mittelfristig auch die A-, B- und C-Jugend im Bezirk spielt. Dafür sind wir als Trainer untereinander abgestimmt, um nach modernen Trainingsansätzen zu arbeiten", sagt Weihmann.

In der kommenden Saison wird mit der B-Jugend nur eine der genannten Teams im Bezirk spielen. Die 1. Herren zählt mit dem aktuellen Kader nicht zu den Aufstiegsaspiranten. "Es ist eine junge Mannschaft, die wachsen muss. Nach jetzt fünf gemeinsamen Einheiten kann ich sagen, dass alle hochmotiviert sind. Wir sind auch noch auf der Suche nach einem weiteren Torhüter für die neue Saison. Insgesamt werden wir Zeit brauchen, um den neuen Weg zu gehen. Deshalb sehe ich meine Aufgabe als längerfristiges Projekt, So ist es auch mit der Spartenleitung abgestimmt", sagt Weihmann, für den es die erste Station im Herrenbereich als Trainer ist. Zuvor war er beim HSC für die U14/U15 in der Bezirksliga beziehungsweise Landesliga verantwortlich. Davor war er zwei Jahre Co-Trainer im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) von Hannover 96. Angefangen hat er als Trainer des 2008er Jahrgangs beim SV Germania Grasdorf, den er fünf Jahre begleitet hat.

Eigentlich war es der Plan, in der kommenden Saison die U16 beim HSC zu trainieren. Doch als der Anruf aus Grasdorf kam, zögerte Weihmann nicht lange. "Ich habe eine enge Bindung zu Germania Grasdorf. Ich habe hier selbst viele Jahre gespielt und mein Sohn Jonah spielt hier in der B-Jugend. Ich weiß, worauf ich mich hier einlasse und es wird nicht einfach. Germania Grasdorf ist ein schlafender Riese, der geweckt werden will. Das werde ich gemeinsam mit den handelnden Personen versuchen. Wir müssen eine Fußball-DNA für diesen Verein entwickeln, die uns von den anderen Vereinen in der Umgebung abhebt. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wir sind optimistisch, dass wir das in den kommenden drei bis fünf Jahren hinbekommen können", so Weihmann.

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