Motoball: Nichts läuft für den MSC Pattensen
Es sollte am letzten Saison-Spieltag der Bundesliga Nord ein schöner Tag für alle Beteiligten werden – aber das ging schief: Der MSC Pattensen verlor gegen Spitzenreiter 1. MSC Seelze nicht nur 2:10 (0:4, 1:0, 0:1, 1:5), sondern auch Yannik Schaper und Tobias Strain. . Strahlender Sonnenschein, gut und gerne 400 Zuschauer, Nachbarschaftsderby-Stimmung: besser können die Voraussetzungen für einen schönen Motoball-Nachmittag nicht sein. Doch als die 80 Minuten Spielzeit an der Rudolf-Harbig-Straße vorbei waren, gab es im Lager des MSC Pattensen lange Gesichter, Frust, Enttäuschung und Verärgerung.
Verärgerung? Pattensen MSC-Trainer Michel Liebethal konnte sich am Tag nach dem Spiel noch nicht wirklich beruhigen. "Das wir hoch verlieren, das ist eine Sache, und das geht auch so in Ordnung, aber das Auftreten der Seelzer im Allgemeinen und das ihres Spielers Tobias Hahnenberg etwas anderes. Der proviziert pausenlos, gestikuliert herum, schauspieiert und fordert Verwarnungskarten von den Schiedsrichtern für unsere Spieler. Das ist unsportlich und muss mal gesagt werden." Zur Erinnerung: Hahnenberg hat einige Zeit, auch als Spielertrainer beim MSC Pattensen gewirkt.
Damit aber nicht genug: Yannik Schaper schied bereits im 1. Viertel mit einen Schlüsselbeinbruch aus, die Saison ist für in vorbei. Das gilt gleichermaßen für Tobias Strain, er sah wegen eines angeblichen Ellenbogenschlages gegen Hahnenberg die Rote Karte. "Tobias hat mir versichert, dass das nicht stimmt, er habe in dieser Situation beide Hände am Lenkrad gehabt", sagt Michel Liebethal.
Zum Spiel: Nach dem 1. Viertel lagen die Pattenser 0:4 zurück, damit war die Partie praktisch zugunsten der Seelzer entschieden. Das 2. Viertel ging an den späteren Verlierer, Florian Bühre verkürzte auf 1:4, und auch im dritten Spielabschnitt hielt der MSC Pattensen gut mit, kassierte nur ein Gegentor. Lediglich im Schlussvier war nichts mehr zu holen, Max Eder könnte nur auf 2:8 verkürzen – und das in Unterzahl. "Unter diesen Gegebenheiten konnten wir dem Gegner nicht die erforderliche Gegenwehr entgegen bringen, haben aber in Unterzahl sogar noch ein Tor erzielt.
Am 3. September erwartet der MSC Pattensen an der Rudolf-Habig-Straße den MSC Comet Durmersheim zum 1. Play-off-Spiel – und muss neben Yannik Schaper und Tobias Strain auch auf den verletzten Jan Bauer verzichten, damit fallen 75 Prozent der Startformation aus und die Chancen auf ein Erfolgserlebnis praktisch auf Null.
MSC Pattensen: Eric Vornbaum – Max Eder, Yannik Schaper, Tobias Strain, Florian Bühre, Kevin Doering, Rene Leibecke, Domenik Dinse.