Silvesternacht in Hemmingen: Sieben Einsätze in 13 Stunden
HEMMINGEN. Die Stadtfeuerwehr Hemmingen blickt auf eine einsatzreiche Silvesternacht zurück. Innerhalb von etwa 13 Stunden rückten die Einsatzkräfte zu insgesamt sieben Einsätzen aus, die vor allem durch Brände geprägt waren.. Bereits gegen 17:30 Uhr begann der erste Einsatz, als Anwohner in Wilkenburg einen brennenden Müllcontainer an einer Bushaltestelle bemerkten. Die Besatzung eines zufällig vorbeifahrenden Rettungswagens alarmierte die Leitstelle, die daraufhin die Ortsfeuerwehren Hemmingen-Westerfeld und Wilkenburg entsandte. Vor Ort konnte der Brand schnell gelöscht werden.
Auf dem Rückweg vom Einsatz traf das Löschgruppenfahrzeug aus Hemmingen-Westerfeld eine Feuerwerksrakete, die gegen die Seitenscheibe prallte. Die Rakete war mutmaßlich aus einem ungeeigneten und nicht befestigten Abschussgefäß gestartet worden. Zum Glück war die Scheibe geschlossen, sodass es zu keinem Personenschaden kam.
In den Stunden bis Mitternacht blieb es ruhig, doch kurz vor dem Jahreswechsel, um 23:49 Uhr, wurden die Einsatzkräfte aus Hemmingen-Westerfeld erneut gerufen. Ein brennender Müllcontainer im Kreuzungsbereich Berliner Straße/Göttinger Landstraße beschäftigte die Feuerwehr, die das Feuer rasch unter Kontrolle brachte.
Das neue Jahr war kaum eine halbe Stunde alt, als die Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld erneut alarmiert wurde. Um 0:33 Uhr brannte ein Altkleidercontainer auf dem Parkplatz eines Discounters an der Göttinger Landstraße. Da der Container verschlossen war, mussten die Einsatzkräfte ihn mit einem Kombispreizer gewaltsam öffnen, um den Brand vollständig löschen zu können. Mithilfe einer Wärmebildkamera wurde anschließend kontrolliert, dass keine Glutnester zurückblieben.
In Arnum gab es kurz darauf gleich zwei Einsätze innerhalb weniger Minuten. Um 1:13 Uhr wurden die dortigen Einsatzkräfte zu einem Containerbrand gerufen, der sich in der Nähe geparkter Autos befand. Dank der schnellen Löschversuche der Anwohner war das Feuer bereits größtenteils gelöscht, sodass die Feuerwehr nur noch die Temperaturen mithilfe einer Wärmebildkamera überprüfte.
Auf dem Rückweg zur Wache, gegen 1:25 Uhr, wurden die Einsatzkräfte von Bürgern auf einen weiteren Brand aufmerksam gemacht: Feuerwerksreste brannten auf der Hiddestorfer Straße. Auch dieses Feuer konnte schnell gelöscht werden.
Einer der gefährlichsten Einsätze der Nacht ereignete sich um 2:30 Uhr in Wilkenburg. In der Straße Pastorenkamp gerieten zwei Mülltonnen in Brand, die direkt an einer Garage standen. Dank des beherzten Eingreifens der Anwohner konnten die Flammen noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr eingedämmt werden, obwohl sie bereits die Dachkonstruktion der Garage angegriffen hatten. Die Einsatzkräfte entfernten Teile der Verkleidung, überprüften die Konstruktion mit einer Wärmebildkamera und löschten verbliebene Glutnester gezielt ab.
Der letzte Einsatz der Nacht wurde um 6:44 Uhr gemeldet. Besorgte Nachbarn hatten in Hemmingen-Westerfeld einen ausgelösten Rauchwarnmelder wahrgenommen. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte jedoch fest, dass das Geräusch untypisch war. Mithilfe eines Wohnungsschlüssels, der bei Nachbarn hinterlegt war, konnte die Feuerwehr die Tür gewaltfrei öffnen. Im Inneren zeigte sich, dass es sich lediglich um einen Radiowecker handelte, der Alarm geschlagen hatte. Die Feuerwehr betont jedoch, dass die Nachbarin absolut richtig gehandelt hat, die Einsatzkräfte zu rufen. Lieber einmal zu viel prüfen, als dass ein Feuer unbemerkt bleibt.
Die insgesamt sieben Einsätze, die von 61 Feuerwehrleuten bearbeitet wurden, verliefen allesamt glimpflich. Größere Schäden blieben aus, und es gab erfreulicherweise keine Verletzten. Auch die schnelle und beherzte Mithilfe der Anwohner trug dazu bei, dass Schlimmeres verhindert werden konnte.
Die Stadtfeuerwehr Hemmingen bedankt sich bei allen Bürgern für ihre Unterstützung und wünscht ein frohes, gesundes neues Jahr 2025. Auch im neuen Jahr stehen die Einsatzkräfte ehrenamtlich rund um die Uhr bereit, um für die Sicherheit in der Stadt Hemmingen zu sorgen.