325 Plätze für junge Menschen mit Begeisterung für Umwelt- und Klimaschutz in Niedersachsen
Nach der Schule erstmal was Anderes, gerne was Praktisches, vor allem aber was Sinnvolles tun. Nicht gleich – und womöglich vorschnell – in Ausbildung oder Studium starten. Ein Gap Year. Gap-Year? Ein neuer Name für eine gar nicht so neue Idee.
Das Freiwillige Ökologische Jahr in Niedersachsen gibt es seit 1987. Seit 2015 ist der Heuhüpfer e. V. auf dem Kampfelder Hof in Hemmingen als Einsatzstelle dabei. Aktuell unterstützen Fenja und Paulina das Team. Sie unterstützen in der Bildungsarbeit bei der Betreuung von Kleingruppen, kümmern sich um den Acker des Heuhüpfer e. V., setzen eigene kleine Projekte um, machen Öffentlichkeitsarbeit und gehen überall da zur Hand, wo Hilfe gebraucht wird. „Die Arbeit hier im FÖJ ist sehr vielfältig, jeden Tag gibt es neue Herausforderungen“ freut sich Fenja. „Ich mag vor allem die praktischen Arbeiten und die vielen Stunden draußen. Das ist für mich nach den vielen Schuljahren eine gute Abwechslung!“ Für den Bildungsverein Heuhüpfer e. V. wäre es undenkbar, das breite Angebot an Kindergärten und Schulklassen ohne FÖJler*innen aufrecht zu erhalten. „Viele unserer Programme sind sehr betreuungsintensiv. Deshalb sind wir froh über jede zusätzliche Hand, jedes zusätzliche Augenpaar“ bestätigt Petra Burchard, 1. Vorsitzende des Vereins. „Außerdem bereichert die Arbeit mit den FÖJler*innen auch unseren Alltag. Der Austausch mit den jungen Menschen hat schon manchmal dazu geführt, dass wir Veranstaltungen noch einmal neu konzipiert haben – sie sind einfach noch näher dran an unserer Klientel!“
Ab sofort können sich Interessierte für das FÖJ 2025/26 bewerben: Insgesamt stehen 325 Plätze in 235 Einsatzstellen in ganz Niedersachsen zur Verfügung. Diese reichen von Nationalparkhäusern, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Schulen, Umweltverbänden und -behörden bis hin zu Zoos – sogar Sportvereine sind Teil des Programms. Acht neue Einsatzstellen bereichern das Angebot in diesem Jahr, darunter das Wildkatzen-Erlebniszentrum in Bad Harzburg, das Freilichtmuseum am Kiekeberg und die Gemeinde Stuhr, wo FÖJ-Teilnehmende die Arbeit der Klimaschutzmanagerin unterstützen. Das FÖJ ist ein inklusives Angebot und richtet sich ausdrücklich auch an junge Menschen mit Handicap. Das Pilotprojekt „FÖJ für ALLE!“ wurde nach den ersten beiden erfolgreichen Jahrgängen dauerhaft etabliert.
Bei der Suche nach der perfekten Einsatzstelle hilft eine Einsatzstellenliste im Internet. Interessierte können hier stöbern oder gezielt filtern. Die Liste und weitere wichtige Informationen rund um das FÖJ und zur Bewerbung gibt es hier: https://foej.niedersachsen.de