54-Jähriger stirbt bei Wohnhausbrand in Wilkenburg
Die Stadtfeuerwehr Hemmingen war am frühen Montagmorgen bei einem Wohnhausbrand an der Alten Dorfstraße im Einsatz. Für einen Bewohner kam jedoch jede Hilfe zu spät, er konnte nur noch tot geborgen werden. . Die Feuerwehr wurde gegen 5.38 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle schlugen bereits etwa drei Meter hohe Flammen aus dem ersten Obergeschoss des Wohnhauses. Die Flammen hatten dabei schon auf den Dachstuhl übergegriffen. Eine noch vermisste Person wurde in dem ersten Obergeschoss vermutet, deshalb leitete die Feuerwehr umgehend die Menschenrettung ein und mehrere Trupps unter schweren Atemschutz durchsuchten das Wohnhaus.
Die Rettungsmaßnahmen waren aus zwei Gründen erschwert. Erstens durch die starke Brand- und Rauchentwicklung und zweitens durch die flächenmäßige Zustellung der oberen Etage mit vielen verschiedenen Gegenständen. Die Feuerwehrkräfte standen vor der Herausforderung, sich bei stark verminderter Sicht und enormer Hitzeeinwirkung die Wege freizuräumen, um die vermisste Person zu suchen. Im Laufe des Einsatzes wurde der vermisste Bewohner gefunden und geborgen. Für den 54-jährigen kam aber jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Neben der Personensuche wurden parallel die Brandbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet. Mehrere Trupps bekämpften das Feuer mit insgesamt fünf Rohren im Innen- und Außenangriff, dazu wurde auch die Drehleiter eingesetzt. Das Löschwasser wurde aus dem Hydrantennetz und einem angrenzenden See entnommen. Zur Löschwasserentnahme aus dem See wurden drei Tragkraftspritzen eingesetzt. Durch den massiven Löscheinsatz konnte das Feuer eingedämmt und schließlich gelöscht werden. Der Energieversorger hat die Wasser- und Stromleitung für das Haus abgestellt.
Zum Ende des Einsatzes wurden mehrere Fahrzeuge aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) aus Ronnenberg angefordert, um die Atemschutzflaschen und Schläuche direkt an der Einsatzstelle zu wechseln und damit den Brandschutz in Hemmingen sicherstellen zu können. Der Kriminaldauerdienst der Polizei Hannover nahm noch während des Feuerwehreinsatzes die Ermittlungen auf. Angaben zur Brandursache und der Schadenshöhe werden seitens der Feuerwehr nicht gemacht.
Die letzten Kräfte der Feuerwehr rückten gegen 10 Uhr ein. Insgesamt waren mehr als 100 Rettungskräfte im Einsatz. Die Stadtfeuerwehr Hemmingen war mit allen sechs Ortsfeuerwehren und insgesamt 17 Fahrzeugen vor Ort. Neben der Feuerwehr aus Hemmingen und der FTZ Ronnenberg waren auch das Ordnungsamt der Stadt Hemmingen, der Rettungsdienst, die Polizei und der Energieversorger im Einsatz.