Appell der Verwaltung: Bitte keine Enten füttern!
LAATZEN. Leider sieht man immer wieder – besonders jetzt im Winter – an den städtischen Teichen und Gewässern die Hinterlassenschaften dessen, was gut meinende Naturliebhaber mitgebracht haben: Brotkrümel oder ganze Brotlaibe am Ufer, im Wasser oder wie jetzt auf dem Eis. Im schlimmsten Fall ist das Brot gar bereits angeschimmelt.
Mit dem Füttern tut man aber weder den Tieren noch den Gewässern einen Gefallen. Die Vögel finden auch im Winter ausreichend natürliches Futter in der Natur. Sie stürzen sich nur auf das Brot, weil es bequemer ist. Wegen des zu hohen Salzgehalts und weil es im Magen der Tiere aufquillt ist es aber sogar schädlich. Vor allem, wenn es dann auch noch verschimmelt ist. Auch die Wasserqualität leidet an dem Mehr an Nährstoffen. Im schlimmsten Fall "kippt" das Gewässer durch zu viele Algen um, deren Zersetzung Sauerstoff bindet, der dann den Fischen und Pflanzen nicht mehr zur Verfügung steht.
Wer auf das Füttern als Naturerlebnis gar nicht verzichten mag, kann sich zum Beispiel in Baumärkten oder im Tierfachhandel nach speziellem Wasservogelfutter erkundigen. Dieses ist dann auch weder für die Tiere noch für die Umwelt bedenklich.