Hoffmann bleibt Optimist bis zum Schluss
WILKENBURG. Mit 0 Punkten nach 10 Spieltagen zählt der SV Wilkenburg zum Kreis der erfolglosesten Kreisliga-Mannschaften in ganz Niedersachsen. Trotzdem bleibt Trainer Rüdiger Hoffmann optimistisch, das erklärte Ziel „Klassenerhalt“ noch zu erreichen.. TuS Unterlüß, BV Werder Hannover, SVG Berne, TuS Essenrode und eben der SV Wilkenburg – alle diese Kreisliga-Vereine teilen das Schicksal, in dieser Saison noch ohne Punktgewinn dazustehen. In Wilkenburg bleiben die Verantwortlichen trotz der prekären Situation gelassen. Selbst Gerüchte, dass der ehemalige Trainer Rudi Seedler das Team übernehmen soll, lässt die Wilkenburger kalt. "Ich habe davon auch schon gehört. Es wird sogar erzählt, dass es schon Gespräche gegeben haben soll. An den Gerüchten ist nichts dran, Rüdiger Hoffmann bleibt Trainer der 1. Herrenmannchaft", sagte Wilkenburgs Pressesprecher Martin Volkwein heute auf Anfrage.
Der Trainer ist und bleibt Optimist. "Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist den Umständen entsprechend gut. Die Jungs ziehen im Training voll mit. Dass wir eine ganz schwere Saison vor uns haben, wussten wir von Anfang an. Wir haben schon letzte Saison die Klasse nur knapp gehalten und die Liga ist dieses Jahr noch stärker geworden. Aber wir geben nicht auf und ich bin optimistisch, dass wir bis zur Winterpause noch 9 Punkte holen. Es gab auch nur ein einziges Spiel, wo ich von der Einstellung der Mannschaft enttäuscht war, und zwar beim 2:3 gegen Landringhausen", sagt Trainer Rüdiger Hoffmann, der in seinen 9 Trainerjahren in Wilkenburg schon zwei Aufstiege und zwei Abstiege miterlebt hat.
Für die sportliche Talfahrt gibt es aus Sicht des Trainers mehrere Gründe. Zum einen hat die Mannschaft mit Jannik Höpner und Dennis Ulrich 2 Leitungsträger verloren, die nicht adäquat ersetzt werden konnten. Hinzu kommt, dass das Team eine schlechte Vorbereitung hatte. "Die Spieler mit islamischem Glauben konnten während des Ramadan nicht optimal trainieren, hinzu kommen die Studenten, die zu der Zeit Klausurenphase hatten und kaum trainiert haben", erklärt Hoffmann.
Was dem Trainer Hoffnung macht, ist die Tatsache, dass seit 2 Wochen alle Spieler voll trainieren können und so langsam die nötige Fitness für die Kreisliga aufgeholt haben. Auch die Aussicht auf ein paar Neuzugänge in der Winterpause lässt Hoffmann zuversichtlich in den weiteren Saisonverlauf blicken. Und warum sollte dem SV Wilkenbug nicht auch einmal eine Überraschung gelingen, wie es am vergangenen Wochenende der TSV Barsinghausen II beim 4:1 beim SC Empelde geschafft hat? "Es gibt immer mal wieder Teams, die eine schwächere Phase haben. Da müssen wir dann da sein und alles geben. Ich kann heute natürlich nicht sagen, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden, aber eines kann ich versprechen: ich werde bis zum letzten Spieltag alles versuchen, um die Liga zu halten", sagt Hoffmann. Am kommenden Wochenende sind die Chancen auf den ersten Punktgewinn allerdings sehr gering, denn mit dem SV Gehrden treffen die Wilkenburger auf den Titelfavoriten Nummer 1.