Laatzen

„Laatzen ist und bleibt eine sichere Stadt“

LAATZEN. „Laatzen ist und bleibt eine sichere Stadt“, sagte Ludger Westermann, Leiter des Polizeikommissariates Laatzen, heute bei der Vorstellung der Kriminalstatistik 2016 – auch wenn die Zahl der Straftaten im Vergleich zu den Vorjahren leicht angestiegen ist. . Im Jahr 2016 wurden in Laatzen 3473 Straftaten registriert. Das sind 80 mehr als noch im Vorjahr. "Wir bewegen uns auf ähnlichem Niveau wie 2015", sagte Westermann. Bermerkenswert: der jüngste Straftäter war gerade einmal sieben Jahre alt, der Junge wurde bei Ladendiebstahl erwischt. Stolz ist der Kommissariatsleiter auf die Aufklärungsquote von 68,71 Prozent – der Landesdurchschnitt liegt nur bei 60,41 Prozent. "Ein hervorragendes Ergebnis, auf das wir stolz sind", sagte Westermann.

Im vergangenen Jahr wurden in Laatzen 332 Körperverletzungs-Delikte, 718 schwere und 552 leichte Diebstähle, 707 Betrugs-Delikte, 20 Sexualdelikte, 217 Taten in strafrechtlichen Nebengesetzen und 686 sonstige Straftaten (Sachbeschädigung, Beleidigung etc.) angezeigt. Während bei leichtem Diebstahl und bei Vermögensdelikte ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist, so stiegen die Zahlen bei schwerem Diebstahl und den Körperverletzungsdelikten leicht an. Erfreulich ist der Trend bei Einbruchsdiebstählen aus Büros und Lagerräumen von 87 auf 43. "In diesem Bereich gab es im Jahr 2016 etliche Festnahmen, deshalb ist der Wert spürbar gesunken", erklärte Stefan Schwarbard, Leiter des Kriminalermittlungsdienstes.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im Vergleich zum Vorjahr um 11 auf 85 gestiegen. Hier liegt die Aufklärungsquote bei nur 11 Fällen. "Die Quote bei den Wohnungseinbrüchen ist landesweit katastrophal. Wir können an dieser Stelle nur nochmals an die Bürger appellieren, ihr Zuhause zu schützen und entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Das schreckt die meisten Einbrecher von vornherein ab", sagte dazu Westermann.

Bei den Fällen von häuslicher Gewalt ist die Zahl um 132 auf 257 gestiegen. "Die Zahl sagt weniger aus, dass es vermehrt häusliche Gewalt gegeben hat, sondern dass sich mittlerweile immer mehr Opfer auch trauen, Anzeige zu erstatten. Deshalb steigen die Zahlen in der Statistik von Jahr zu Jahr, die Dunkelziffer ist dennoch immer noch sehr hoch", sagte Westermann.

In der Kriminalstatistik sind auch die Straftaten durch Flüchtlinge erfasst. In Laatzen wurde 267 Fälle registriert. 90 davon wurden von Flüchtlingen begangen, die in Laatzen gemeldet sind. Etwa ein Drittel der Straftaten sind Vermögens- und Fälschungsdelikte, gefolgt von Diebstählen (75). "Weder die Anzahl noch die Art der Kriminalität ist ein Problem für Laatzen", sagte Westermann.

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