SARSTEDT. Das zurückliegende Wochenende bot den Leichtathleten des TKJ Sarstedt eine große Auswahl an möglichen Wettkämpfen zur Saisoneröffnung. Die erzielten Leistungen versprechen schon jetzt eine tolle Wettkampfsaison 2017. Bereits drei Vereinsrekorde und zahlreiche persönliche Bestleitungen wurden von den TKJ-Athleten in ihrem ersten Wettkampf des Jahres erzielt. . Die herausragende Leistung erzielte Lily Wildhagen (W15) am Maifeiertag während der Bahneröffnung in Garbsen: Die junge Athletin nahm zum ersten Mal am Hürdenlauf über die 300-Meter-Distanz teil. Mit ihrer hervorragenden Zeit von 48,73 Sekunden lief sie in ihrem Lauf als Erste über die Ziellinie und stellte dabei einen neuen Vereinsrekord in dieser Disziplin auf. Gleichzeitig qualifizierte sich Lily Wildhagen für die Landesmeisterschaft und verpasste nur knapp die geforderte Norm für die deutschen Meisterschaften, so dass die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften im August nun ein realistisches Ziel für die TKJ-Athleten geworden ist.
Sonnabend starteten vier FSV-Athleten, die sich zur Verdener Bahneröffnung angemeldet hatten, in die Saison. Hierbei überraschten die Jugendlichen Jannik Ostwaldt (M16) und Timon Zechmann (M15) mit neuen persönlichen Bestleistungen: Jannik Ostwaldt erreichte im Weitsprung 5,14 Metern und verbesserte sich in dieser Disziplin um zwölf Zentimeter. Dabei hatte sein Anlauf überhaupt nicht gepasst, und er verschenkte bei jedem seiner Sprünge sehr viele weitere Zentimeter. Eine wahre Leistungsexplosion erreichte der junge TKJ-ler allerdings beim 100-Meter Sprint. Neben seinen Konkurrenten, die alle fast zwei Köpfe größer waren als er, sah Jannik Ostwaldt klein und fast verloren aus. Doch er legte einen sensationellen Start vor und kam in sehr schnellen 11,91 Sekunden ins Ziel. Insgesamt bedeutete das Platz drei für ihn. Der FSVer freute sich riesig, denn er hatte sich um sechs Zehntel verbessert und sich somit bereits im ersten Wettkampf für die Landesmeisterschaft qualifizieren können.
Matthias Harmening (M30) war mit seinen Zeiten von 11,90 Sekunden im 100-Meter Sprint und 24,32 Sekunden über 200-Meter (jeweils Platz zwei) als schnellster Sarstedter zufrieden. Gleiches gilt für seinen Trainingspartner Andreas Zechmann (M45), der Harmening als Dritter über die Ziellinie folgte (100-Meter: 12,24 Sekunden / 200-Meter: 25,42 Sekunden). Timon Zechmann (M15) gelang im abschließenden 800-Meter Lauf ebenfalls eine deutliche Verbesserung seiner persönlichen Bestleitung. Die zwei Runden absolvierte der Sarstedter "locker" in 2:36,93 Minuten.
Zur selben Zeit waren die beiden Schwestern Rosalie (W11) und Emily Pischke (W13) mit ihrer Familie zum Sparkassen Jugendsportfest in Gladbeck gereist. Rosalie Pischke nutzte den Wettkampf, um vor dem Sarstedter Sportfest nächste Woche noch einmal zu üben. Sie lief die 50-Meter in 9,34 Sekunden, sprang 3,16 Meter im Weitsprung und erreiche im Wurffinale eine Weite von 22,50 Metern im Schlagballwurf. Ihre zwei Jahre ältere Schwester Emily trat gleich in vier Disziplinen an: Im Sprint über 75-Meter erreichte sie die Ziellinie in 10,81 Sekunden und wurde im Hochsprung mit einer Leistung von 1,36 Metern Zweite. All ihre Konkurrentinnen ließ die Sarstedterin in ihren beiden Paradedisziplinen, dem Weitsprung und auf der Hürdenstrecke über 60-Meter, hinter sich. Ihre Weite von 4,95 Metern und die Zeit von 10,28 Sekunden im Sprint über die Hürden bedeuteten gleichzeitig zwei neue Vereinsrekorde.
Bei den Sonntag in Sarstedt ausgerichteten Kreismeisterschaften im Wurf nahmen fünf Athleten des TKJ Sarstedt teil. Erik Ahrendt (M14) erreichte im Kugelstoßen (8,54 Meter) und anschließenden Diskuswurf (21,77 Meter) jeweils den dritten Platz. Jan Aschemann (Männer) warf seinem Diskus 25,59 Meter weit (Platz vier) und sicherte sich mit seinem sehr guten Speerwurf von 42,56 Metern einen Kreismeistertitel. Torsten Pähz (M50) nahm wie Clemens Nowoczyn (M80) am Dreikampf "Wurf" teil. Mit 1296 Punkten wurde Pähz Dritter und die 1301 Punkte von Nowoczyn reichten für einen guten zweiten Platz auf dem Siegerpodest. Sarah Tenbrock (U20) erreichte mit dem Diskus eine Weite von 28,90 Metern und wurde Dritte.
