NABU: Vogelzählaktion für Groß und Klein
LAATZEN. Vom 12. bis 14. Mai findet zum 13. Mal die bundesweite „Stunde der Gartenvögel“ statt: Der NABU ruft Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, vom Balkon aus oder im Park zu beobachten, zu zählen und für eine gemeinsame Auswertung zu melden. . Mehr als 44 000 Vogelfreunde hatten im vergangenen Jahr mitgemacht und insgesamt 1,09 Millionen Vögel beobachtet und gemeldet. Damit handelt es sich – gemeinsam mit der Schwesteraktion der "Stunde der Wintervögel" – um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion.
Zur "Stunde der Gartenvögel" bietet der NABU Laatzen am 12. Mai um 15 Uhr eine Vogelzählaktion für Kinder ab sechs Jahren an. Treffpunkt ist das Naturschutzzentrum "Alte Feuerwache", Ohestraße 14. Die Teilnahmegebühren betragen 2 Euro pro Kind (NABU-Mitglieder kostenlos). Zudem lädt die Vogelschutz-AG des NABU Laatzen am 13. Mai um 10 Uhr zu einem Spaziergang durch die Leinemasch ein, bei dem auch Vögel beobachtet und gezählt werden. Treffpunkt ist die "Alte Feuerwache". Die Teilnahme ist kostenlos. Große Vorkenntnisse, außer dem Interesse an der Vogelwelt, sind für die Teilnahme nicht nötig.
Und so können Interessierte bei der Vogelzählaktion mitmachen: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig entdeckt werden kann. Die Beobachtungen können per Post, Telefon (kostenlose Rufnummer am 13. und 14. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr: 08 00 1 15 71 15) oder einfach im Internet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de gemeldet werden.
Bei der "Stunde der Gartenvögel" gibt es zahlreiche attraktive Preise zu gewinnen, darunter ein Leica-Fernglas Trinovid 10×42 HD, Nistkästen, Insektenhotels und Vogelbestimmungsbücher. Meldeschluss zur Teilnahme ist der 22. Mai. Zur Aktion stellt der NABU Laatzen in der "Alten Feuerwache" Zähl- und Bestimmungshilfen sowie den Meldebogen zur Verfügung. Je mehr Menschen ihre Beobachtungen zusammentragen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.
Nach über zehn Jahren können die Forscher des NABU erste deutliche Bestandstrends für den Siedlungsraum aus den gesammelten Daten ablesen: So haben die typischen Gebäudebrüter Mehlschwalbe und Mauersegler seit Beginn der Aktion kontinuierlich abgenommen. Neben dem Verlust von Brutmöglichkeiten durch unbedachte Hausmodernisierungen macht ihnen auch der allgemeine Rückgang an Fluginsekten zu schaffen.
Auch bei Amsel, Rotkehlchen, Hausrotschwanz und Zaunkönig zeigen die Ergebnisse sinkende Zahlen. Dem stehen erfreulicherweise deutliche Zuwächse bei Arten wie Feldsperling, Ringeltaube oder Buntspecht gegenüber. Wer mehr über die heimischen Gartenvögel erfahren möchte, findet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de Porträts der häufigsten Arten samt Gesangsaufnahmen, einen Online-Vogelführer und Tipps zum Vogelschutz im Garten.