Gedenken an die Pogromnacht
75 Jahre ist es her, dass Synagogen und jüdische Geschäfte in Deutschland zerstört wurden. In diesem Jahr erinnert die Stadt Laatzen mit einem besonderen Programm an die Greueltaten des Naziregimes.
Gemeinsam mit dem Landesverband der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen erinnert die Stadt Laatzen am 10. November um 12 Uhr am Gedenkstein in Gleidingen (Hildesheimer Straße/Ecke Thorstraße) an die Ereignisse der Pogromnacht von 1938. Während der Gedenkfeier wird Benjamin Z. Maissner, Kantor und Music Director des Holy Blossom Temple, Toronto (Kanada), das Kaddish, das Gebet der Trauernden, vortragen. Thomas Siebert wird die Veranstaltung musikalisch begleiten.
Bei besonderen Anlässen wie einer solchen Gedenkfeier ist es jüdische Tradition, dass Jungen und Männer eine Kopfbedeckung tragen. Dieses muss keine Kippa sein, eine Mütze oder ein Hut sind auch durchaus üblich. Die Stadt Laatzen würde sich freuen, wenn diese Tradition gewahrt wird.
Im Anschluss an die Kranzniederlegung beginnt um 13 Uhr die Lesung „Unbekannt und Leise – Das Leben der Dr. Dora Lux“ im Gemeindesaal der St. Gertruden-Gemeinde Gleidingen, Hildesheimer Str. 560.