Leichtathletik: Thomas Ruthenberg läuft beim Kultstauts-Lauf mit
SARSTEDT. Lauffieber und Partystimmung in einem ganzen Landstrich zwischen Nord- und Ostsee: Der 12. Lauf zwischen den Meeren untermauerte den ganz besonderen Kultstatus, den Schleswig-Holsteins größter Mannschaftssportwettbewerb genießt. Mit dabei war thomas Ruthenberg aus der FSV Sarstedt.. Das Land zwischen Nord- und Ostsee ist vielseitig und einzigartig wie kein anderes Bundesland. Genauso einzigartig wie der Lauf zwischen den Meeren, bei der die Teilnehmer das Land zwischen den Meeren – zwischen Husumer Hafen und Ostseebad Damp – als Team gemeinsam erkunden und die 95,5 Kilometer in Laufabschnitten von 7,1 bis 11,5 Kilometzern durchqueren müssen. Ein Lauf, der nicht nur die Küsten von Nord- und Ostsee verbindet, sondern auch die Menschen.
Topathleten aus ganz Deutschland in den Staffeln an der Spitze und tausende von Breitensportlern und Firmengruppen, die durch das besondere Teamerlebnis Jahr für Jahr animiert werden, ließen auf dem langen Weg den Schweiß fließen. Beim Lauf zwischen den Meeren zählt neben der Individualleistung auch die Gemeinschaftsleistung der beinahe 800 Teams mit bis zu zehn Athletinnen und Athleten. Bei der Premiere 1996 fing alles mit nur 87 Staffeln an. In diesem Jahr kamen 788 Staffeln ins Ziel.
Der strahlende Sonnenschein während des ganzen Tages ließ Läufer, Besucher und Aussteller die heftigen Regengüsse der Nacht beinahe vergessen. Auch die Hannoveraner Staffel ging bei der 12. Auflage wieder an den Start und hoffte nach Platz 8. (2014), Platz 5. (2015) und Platz 4. (2016) wieder vorne mitzumischen.
Die norddeutsche Läuferszene war außerordentlich gut vertreten. So fanden sich in der späteren Siegerstaffel auch die Namen von Viktor Kuk (LG Braunschweig) und Fabian Kuklinski (VfL Eintracht Hannover). Im Team vom Veranstalter "Zippels Läuferwelt", welche am Ende Platz 4. belegte, startete Karsten Meier (LG Braunschweig). Die Jungs um Teammanager und Physiotherapeut Ante Kovac von Kahoch3 gingen in diesem Jahr sogar mit zehn Läufern auf die Strecke. Verletzungsbedingt respektive auf anderen Bahnwettkämpfen unterwegs musste aber auf gleich vier Positionen umgestellt werden. Das Team "Hannovers weiße Massai" war aber dennoch gespickt mit allerhand Hannoveraner beziehungsweise Osnabrücker Laufelite. Von Hannover 96 über Athletics, LaufTalente.de, Osnabrücker TB, ESV Eintracht Hameln bis FSV Sarstedt waren vertreten.
In Husum fiel um neun Uhr der Startschuss fiel. Das letzte Team erreichte unter tosendem Applaus gegen 20:10 Uhr nach über elf Stunden den Zielbereich am Strand von Damp. Die Hannover-Staffel absolvierte die 95,5 Kilometer in neuer persönlicher Bestleistung von 5:17:32 Stunden und somit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 3:20 Minuten pro Kilometer. Trotz zwischenzeitlicher Führung am Ende der 5. und 7. Etappe mussten sich die Jungs den Sponsorenteams von Dauersieger o.t.n Lauflabor sowie dem neuen Konkurrenten von Denker&Wulf Windrunner knapp geschlagen geben. Das Team von o.t.n. stellte zudem mit 5:12:02 Stunden einen neuen Streckenrekord auf. Die Zweitplatzierten hatten aber schlussendlich nur 80 Sekunden Vorsprung vor den Hannoveranern.
Respekt und Anerkennung gab es dennoch von den Gewinnern für die Hannoveraner Truppe, die zumindest zwischenzeitlich für Spannung sorgte und das Rennen um die Seriensieger lange offen hielt. Der Preis für diese Leistung war etwas Originelles für die Wandgestaltung daheim sowie ein Ausrüstergutschein im Gegenwert von 400 Euro.
2018 – da waren sich schon wieder alle einig – soll mit zehn Athleten die Jagd auf den Dauersieger eröffnet werden.