Sport

Fußball-Kreis: Der 14. Spieltag

REGION. Mit einem Gegentor in der 84. Minute wurde der FC Rethen in der Staffel 1 heute spät um den Sieg beim MTV Rethmar gebracht. "Wir haben uns selbst um den Lohn gebracht. Wir hätten in der 1. Halbzeit schon alles klar machen müssen", sagte FC-Trainer Jörg Möhle nach dem Spiel. Zunächst brachte der starke Kenan Demir den FC Rethen per Kopf in Führung (22.). In der 36. Minute wurde Demir im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verschoss Patrick Schmidt aber. Noch vor der Halbzeit hatten Christoph Schrader per Flugkopfball und Sebastian Mündel mit einem Pfostenschuss weitere gute Möglichkeiten. Kritik äußerte Möhle am Schiedsrichter wegen der gelb-roten Karte gegen Demir in der 38. Minute. "Das war ein Allerweltsfoul. Da hätte ich mir ein wenig Fingerspitzengefühl vom Unparteiischen gewünscht", sagte der Trainer.

In Unterzahl legten die Rethener mehr Wert auf die Defensive und suchten ihr Glück im Konterspiel. Das Konzept ging bis zur 84. Minute auf, als den Gastgebern der Ausgleich aus dem Gewühl heraus gelang. "Das war ein gutes Spiel beider Mannschaften. Es ging rauf und runter. Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Lob aussprechen für die Leistung. Leider hat es nicht zum Sieg gereicht", sagte Möhle.

FC Rethen: Schüler, Kohlmeier, Schrader, Asensio-Hoyos (74. Geese), Schmidt, Demir, Münel, Pohl (85. Diekmann), Heinisch, Menge (26. Bunkus), Aydogan.

Äußerst unglücklich hat die SpVg. Laatzen heute beim FC Neuwarmbüchen verloren. Der Treffer zum 2:1 für die Gastgeber fiel in der Nachspielzeit. "Wir haben heute eigentlich nichts falsch gemacht. Sehr ärgerlich ist nur der Treffer zum 2:1, als 2 Abwehrspieler den Ball nicht treffen und dann der Stürmer zur Stelle ist", sagte Laatzens Trainer Holger Wongel. In der 1. Hälfte neutrlisierten sich beide Teams. "Ich wusste, dass Neuwarmbüchen eine ganz junge Truppe hat und irgendwann in der 2. Hälfte nachlassen würde", sagte Wongel, der ab der 2. Halbzeit offensiver agieren ließ. Doch anstatt in Führung zu gehen, nutzten die Gastgeber einen Konter zum 1:0 in der 62. Minute. 10 Minuten später nutzte Nils Hurkuck die Chance zum Ausgleich, er traf per Elfmeter. "Nach dem Ausgleich haben wir noch zwei richtig gute Chancen zum 2:1, da fehlte aber einfach das nötige Glück", sagte Wongel. Was vorne an Glück fehlte, kam in der Nachspielzeit in der Abwehr an Pech dazu.

SpVg. Laatzen: Sonntag, Hoffmann, Herrmann, Noormann (33. El-Arwadi), Kulaksiz (78. Sandal), Lehmbach, D. Kahl, Aslan, Janssen (68. Schröder), Hurkuck, Derksen.

Die kleine Serie des SV Wilkenburg in der Staffel 3 hat weiterhin Bestand. Im Gastspiel beim Tabellendritten TSV Kirchdorf überstand das Team von Trainer Rüdiger Hoffmann auch die dritte Partie in Serie ohne Niederlage und erreichte mit einer aufopferungsvollen Leistung ein verdientes 3:3-Unentschieden.

Es dauerte nicht lange, da führten die als krasser Außenseiter ins Spiel gegangenen Gäste bereits mit 2:0. Zunächst schoss Abwehrspieler Daniel Storey in der 8. Minute völlig frei zum 0:1-Führungstreffer ins lange Eck ein, nur 3 Minuten später erhöhte Stürmer Ömer Altinova nach einem zu kurzen Abwehrversuch von TSV-Torwart Jens Trampenau und glänzend freigespielt von Cem-Fuat Memis sogar auf 0:2. Erst in der 39. Minute konnten die favorisierten Gastgeber durch Alexander Wissel per Foulelfmeter zum 1:2 verkürzen und in der 43. Minute nach toller Einzelleistung von Lucas Borker sogar zum 2:2-Halbzeitstand ausgleichen.

In der 2. Halbzeit gingen zunächst erneut die Gäste in Führung, als sich Ömer Altinova in der 52. Minute für das Zuspiel vor dem 0:2 revanchierte und Cem-Fuat Memis mit einem perfekten Zuspiel den 2:3-Führungstreffer ermöglichte. Memis prallte jedoch bei seinem Treffer mit Kirchdorfs Torwart Jens Trampenau zusammen und musste verletzt ausgewechselt werden. Erneut ein von Alexander Wissel cool verwandelter Foulelfmeter bescherte den Hausherren in der 59. Minute den erneuten Ausgleichstreffer zum 3:3-Endstand.

Trotz drückender Überlegenheit der Gastgeber hielt die Gästeabwehr dem Kirchdorfer Druck stand und was dennoch auf das Wilkenburger Tor kam, wurde eine sichere Beute des mit Hendrik Moeller im Tor überragenden Akteurs im Wilkenburger Trikot. "Wir hatten davon geträumt, unsere kleine Serie mit zuvor zwei Spielen ohne Niederlage vielleicht ausbauen zu können. Dass unser Vorhaben – und dann noch beim Tabellendritten – tatsächlich aufgehen würde, ist schon eine Sensation. Ein Sonderlob verdient sich heute unsere nimmermüde Defensive, die dem Kirchdorfer Dauerdruck speziell in der 2. Halbzeit stand hielt. Und wieder einmal müssen wir uns bei unserem heute überragenden Torwart Hendrik Moeller bedanken, der uns mit zahlreichen Glanzparaden unseren Überraschungspunkt gerettet hat", freute sich Pressesprecher Martin Volkwein über den sensationellen Punktgewinn. "Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Cem-Fuat Memis. Er hat bei der Aktion ein Knacken gehört. Wir wünschen ihm, dass sich die Verletzung als nicht allzu schwerwiegend herausstellen wird und er uns bald wieder zur Verfügung steht."

SV Wilkenburg: Moeller, Hansemann, Storey, H. Focke, Jacob, Scholz, Drescher, Cardenas Alamillos, Altinova, Memis (58. Römgens), Sakman (76. Secgin).

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"