Sport

Radsport: Zwei Sarstedter beim Highlander Radmarathon am Start

SARSTEDT. Beim Highlander Radmarathon präsentierte sich der Vorarlberg von seiner härtesten und schönsten Seite. 187 Kilometer Streckenlänge und 4040 Höhenmeter, sieben oder mehr Stunden auf dem Rad. Mit dabei waren Andreas Gleim und Kerstin Simon aus Sarstedt.. Zwischen Sonne, Regen und eventuell Schnee: Zutaten, die den Highländer Radmarathon zu dem machten, was er ist und immer war: eine persönliche Herausforderung. Da der Arlberg-Tunnel gesperrt war, wurde diesmal schon um sechs Uhr gestartet, da die Veranstalter ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf dem Arlberg-Pass befürchteten. Nach dem Start in Hohenems, mitten im Rheintal, führte die Strecke über das Bödele in den Bregenzerwald. Über Schwarzenberg ging es Richtung Hochtamberg (1705 m ü. M.) und weiter zum Flexenpass am Arlberg, mit 1810 m. ü. M. die Spitze des Highlanders, nach einer rasanten Abfahrt führte die Strecke über Bludenz Richtung Faschinajoch (1513 m ü. M.) und das Furkajoch (1760 m ü. M.) zurück nach Hohenems.

Mit Kerstin Simon (Lauftreff) sowie Andreas Gleim (Lauftreff und Radsportabteilung) waren zwei Sportler vom TKJ Sarstedt am Start. "So früh war es doch recht kühl, aber trocken", sagt Andras Gleim. "Die ersten drei Pässe waren in der Auffahrt gut zu fahren, da man nicht so schwitzte. In der Abfahrt war es aber sehr kalt. Zum Vormittag kam dann endlich die Sonne, genau pünktlich zum Finale über das Faschina- und Furkajoch." Insbesondere das Faschinajoch ist auf langer Strecke sehr steil (vier Kilometer mit durchschnittlich zehn Prozent Steigung).

Nach den Worten von Gleim hat er an dem Tag "gute Beine" gehabt und ist diesen Berg für seine Verhältnisse recht flott gefahren. Auf den letzten flachen zehn Kilometer zum Ziel hatte er noch so viel "Dampf", um in seinem Windschatten eine Gruppe ins Ziel zu führen. "Zum Dank haben diese mich dann auf der Zielgeraden alle überholt", stellt Gleim leicht verbittert fest. Andreas Gleim ist den Highlander in sieben Stunden, 43 Minuten und zwei Sekunden gefahren, was seine persönliche Bestleistung bei diesem Rennen darstellt und hat bei den Männern den 292. Platz von 555 gewerteten Fahrern belegt. Fazit des Sarstedter Ausnahmesportlers: "Der Highlander ist und bleibt ein schwieriges und schönes Rennen. Wenn dann, wie in meinem Fall, die Form stimmt, macht es richtig Spaß."

Für den TKJ Sarstedt ist zudem Kerstin Simon gefahren. Sie ist gut über den ersten Berg gekommen. Dann kam sie aber – etwa bei Kilometer 30 – durch einen anderen Teilnehmer zu Fall und erlitt dabei Schürfwunden und schmerzhafte Prellungen, aber keine ernsthaften Verletzungen. Nach dem Geradebiegen des Schaltwerkes konnte sie weiterfahren und das Rennen beenden. Kerstin Simon ist den Highlander in sieben Stunden, 47 Minuten und acht Sekunden gefahren und hat bei den Frauen den 20. Platz von 51 gewerteten Fahrerinnen belegt. Ihr Resümee: "Das Faschinajoch zu fahren empfand ich am schwersten, weil es sehr lange und sehr steil nach oben ging. Der Verkehr auf der nicht gesperrten Strecke hat mich mehr behindert als meine Verletzungen."

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