Laatzen

Neue Richtlinie für Wärmespeicher und Heizgeräte

LAATZEN. Laatzens Klimaschutzmanager Bernd Rosenthal informiert: Seit September 2017 gelten neue Standards für Heizungen und Warmwasserbereiter bei der Energieverbrauchskennzeichnung (EU-Label) und der Ökodesign-Richtlinie. Damit sollen die Energiesparpotentiale in privaten Haushalten verbessert werden.

Die wichtigsten Änderungen sind:

Wärmespeicher:
– die Energieeffizienz-Klasse A + wurde neu eingeführt
– neue Geräte sind nur noch bis Effizienzklasse C zugelassen
– Geräte mit Klasse D und schlechter, die noch auf dem Markt sind, dürfen nicht mehr vertrieben werden
– die Klasse G entfällt

"Für Verbraucher wird es so leichter, effektive Wärmespeicherung und eine gute Wärmeisolierung zu erkennen", ist Klimaschutzmanager Bernd Rosenthal überzeugt. Und das zahlt sich aus: "Die Qualität der Wärmedämmung eines Speichers beeinflusst die Warmhalteverluste. So verliert ein Speicher mit der Effizienzklasse A rund 30 Prozent weniger Wärme als ein Speicher der Klasse B", erklärt Rosenthal. Bei elektrischen Speichern kann das Einsparpotential deutlich höher ausfallen. Zum Beispiel: Der Unterschied für Energiekosten zwschen einem erdgasbeheizten Klasse-A-Speicher und einem elektrisch beheizten Klasse-C-Speicher liegt bei über 100 Euro pro Jahr.

Warmwasserbereiter:

Auch für Warmwasserbereiter, also Heizgeräte, die das Wasser in Haushalten erwärmen, wird die Effizienzklasse A+ eingeführt. Kombigeräte, über die das Warmwasser und die Heizungswärme erzeugt werden, erhalten die Energieeffizienzklassen A+ bis G. "Oftmals weisen veraltete Warmwasserbereiter und Kombigeräte eine schlechte Energieeffizienz auf. Ein vorzeitiger Austausch eines Altgerätes kann daher in vielen Fällen zu erheblichen Einsparungen führen", so Rosenthal. Allein die Verwendung von energieeffizienten Geräten ist allerdings noch keine Garantie dafür, dass die Anlage optimal läuft. Die einzelnen Komponenten der Anlage müssen sinnvoll kombinierbar sein.

Der Klimaschutzmanager Bernd Rosenthal vermittelt hierzu Beratungsangebote unter Telefon (05 11) 82 05 67 20.

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