Laatzen

Hendrik Hoppenstedt: „Die Kuh ist noch nicht vom Eis“

LAATZEN. „Die Kuh ist noch nicht vom Eis.“ Das sagte heute Vormittag im Stadthaus der CDU-Bundestagsangeordnete Dr. Hendrik Hoppenstedt im Hinblick auf die Sondierungsgespräche und möglichen Koalitionsverhandlungen in Berlin zwischen der Union und der SPD. Hoppenstedt war beim gut besuchten Neujahrsempfang der Hauptredner, sein Thema war die Bundespolitik.. Hendrik Hoppenstedt, der Bundestagsabgeordnete aus Großburgwedel und Vorsitzender der Kreis-CDU, ist trotzdem guter Dinge. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SPD-Basis sich gegen ihre Parteiführung entscheidet", meint der Christdemokrat in seiner kurzweiligen und kompetenten Rede. "Die gesamte SPD-Führung wäre dann blamiert." Wenn alles gut gehe, werde die neue Bundesregierung bis Ostern stehen. "Es liegt nicht an der Union, dass das alles so lange dauert." An die Sozialdemokraten richtet er den Appell: "Redet in Bezug auf die vergangenen Große Koalition auch gut über uns, dann werden die Wahlergebnisse der SPD auch wieder besser." Und Hoppenstedt bedauert, dass es in Deutschland immer noch Unzufriedene gebe, obwohl es dem Land gut gehe.

Paul Derabin, der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Laatzen, konnte in seiner Begrüßung Politikprominenz willkommen heißen. So die Bundestagsangeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth, Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne und den ehemaligen Landtagspräsidenten Jürgen Gansäuer. Grußworte an die Anwesenden sprechen Maria Flachsbarth, Jürgen Köhne und Christoph Dreyer, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Laatzen. Jürgen Köhne ging kurz darauf ein, warum er bei den Haushaltsberatungen im Rat der Stadt Laatzen nicht mit der der Gruppe CDU/FDP, sondern mit der von der SPD geführten Ratsmehrheit gestimmt hat. "Laatzen befindet sich finaniziell in einer schwierigen Situation, sie ist auf Bedarfszuweisungen von Bund und Land angewiesen." Er, Köhne, sei auch kein Freund von der beschlossenen Gewerbesteuererhöhung, "und mein Amt zieht Kompromisse nach sich. Aber die Stadt braucht stabile Finanzen und es wäre nicht richtig gewesen, wenn ich den Haushalt abgelehnt hätte."

Christoph Dreyer sagte unter anderem, die Union werde in der Opposition im Rat der Stadt konstruktiv mitarbeiten. "Unser Ansatz ist es, nicht zuerst den Bürgern in die Taschen zu greifen, sondern zunächst ausloten, wo Einsparungen möglich sind. Deshalb haben wir dem Haushalt mit der Gewerbesteuererhöhung nicht zugestimmt." In Bezug auf die Straßenausbausatzung müsse nach konstruktiven Lösungen gesucht werden. Zur Erinnerung: Grundstückseigentümer werden zur Kasse gebeten, wenn ihre Straße erneuert wird.

Im Anschluss an Hendrik Hoppenstedts Rede konnte aus dem Publikum Fragen gestellt und Anmerkungen vorgetragen werden – das zog sich allerdings ein wenig zähflüssig in die Länge. Zum Schluss des Neujahrsempfanges überreichte Paul Derabin Hendrik Hoppenstedt, Maria Flachsbarth und Christoph Dreyer kleine Präsente als Dank für deren Wirken um die Partei im Allgemeinen und die Union in Laatzen im Besonderen.

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