SARSTEDT. Am vergangenen Wochenende fand die Deutsche Meisterschaft im Kreuzheben statt. Nach knapp 3,5 Stunden Fahrzeit, hatte der Heber Steffen Kulhawy aus der FSV Sarstedt die Wettkampfstätte in Randersacker/Würzburg, erreicht. Er startete in der Altersklasse 2 (50 bis 60 Jahre) bis 66 kg Körpergewicht. . Mit 170 kg im 1. Versuch begann Steffen Kulhawy seinen Wettkampf. Die Last wählte er extra so hoch, um möglichst dicht an die Medaillenränge zu landen. Leicht vom Boden abgehoben zog Kulhawy 170 kg an, begann auf halber Höhe etwas zu schwächeln, konnte aber durch seine Routine die Hantel noch weiter zur Hochstrecke bewegen. Gültig gezogen und der FSVer lag auf Platz zwei nach der ersten Versuchsrunde. Für den 2. Versuch ließ Kulhawy 182,5 kg auflegen, um mit diesem Gewicht Richtung Goldmedaille zu kämpfen. Energiegeladen ging er auf die Wettkampfplattform, griff sich die Hantel, zog die Last bis auf Höhe der Knie, das Gewicht bewegte sich zu weit vom Körper weg und er konnte diesen Hebeversuch nur abbrechen, um den Rücken nicht zu überlasten, oder sich sogar zu verletzten. Ärgerlich, denn der Heber aus Landshut schaffte seinen Versuch mit 182,5 kg und blieb somit an der Spitze.
Im dritten und letzten Versuch konnte Steffen Kulhawy nur alles auf eine Karte setzten, und er musste auf 187,5 kg steigern. Entschlossen und bissig kam Kulhawy an die Hantel und zog mit aller Kraft an diesem Gewicht. Leider erfolglos, denn er schaffte nur einige Zentimeter die Hantel vom Boden zu bewegen und hatte keine Kraft mehr für eine weitere Aufwärtsbewegung. Zu schwer für Steffen Kulhawy an diesem Tag, aber glücklicherweise reichten die 170 kg im ersten Versuch für eine Silbermedaille. Der Heber aus Landshut schaffte übrigens seine 187,5 kg im dritten Versuch, und weil Kulhawy ein höheres Körpergewicht gegenüber dem Landshuter hatte, hätte ein geglückter 3. Versuch für den FSVer trotzdem nicht für Gold gereicht. Zufrieden sieht anders aus, als Kulhawy seine Silbermedaille überreicht bekam, ein höheres Hantelgewicht würde auf der Urkunde und dem Ergebnisprotokoll besser aussehen.
