Sport

Radsport: Extreme Fahrt durch die Dolomiten

[SARSTEDT]

Andreas Gleim vom TKJ Sarstedt ist bei den „Randolomitics“ mit drei extremen Rad-Runden durch die Dolomiten mitgefahren, die Organisation ähnelt einer RadTourenFahrt (RTF) in Deutschland.. "Randonneé" – das ist eine Langstrecken-Radtour, die über große Distanzen mit sportlichem Tempo und geringen Pausen gefahren wird. Die Organisation ähnelt einer RadTourenFahrt (RTF) in Deutschland: Der Fahrer erhält beim Start eine Startnummer sowie eine Karte mit Orten und Zeiten, die er anfahren muss. Drei verschiedene Strecken standen zur Auswahl: "Easyfleim" – 150 Kilometer und 4000 Höhenmeter in maximal zwölf Stunden; "Fiemme – 243 Klimoeter und 6800 Höhenmeter in 20 Stunden und "Dolomiti" – 435 Kilometer und 13800 Höhenmeter in 42 Stunden.

Andreas Gleim vom TKJ Sarstedt ist den "Easyfleim" gefahren, wobei "easy" (leicht) nach seinen Worten hier definitiv ein Etikettenschwindel war. Die Strecke, bei der vier Pässe überwunden werden mussten, war sehr anspruchsvoll. Start war um sieben Uhr in Tesero (Fleimstal). Die ersten acht Kilometer bis Predazzo rollte es noch flach und gemütlich – zum letzten Mal an diesem Tag. Danach begann die erste Steigung zum Passo Valles auf 2000 Metern Höhe. "Obwohl es morgens mitacht Grad Celsius noch recht kühl war, ist uns Fahrern aufgrund der Steigungen bis elf Prozent recht schnell warm geworden", berichtet Andreas Gleim.

Auf der Passhöhe gab es ein kleines Büffet, so dass die Teilnehmer gestärkt die Abfahrt in das Agordo-Tal antreten konnten. Dort wartete der nächste Aufstieg zum Passo Fedaia. Ein landschaftlich wunderschönes Teilstück, aber sehr steil, denn auf den letzten fünf Kilometern mussten mehr als 500 Höhenmeter mit einer Steigung bis zu 15 Prozent bewältigt werden. Dann gab es auch noch Gegenwind, was Gleims italienische Mitfahrer nur mit einem Achselzucken kommentierten. Über den Passo Costalunga (Karerpass) ging es dann ins Eggental nach Birchabruck, wo die letzte Steigung des Tages wartete: die Alpe de Pampeago (Reiterjoch), elf Kilometer und 1100 Höhenmeter. Aber Gleims Form war gut an diesem Tag, so dass er für seine Verhältnisse recht flott oben war. Dann hieß es durchschnaufen, Windweste anziehen und die ultraschnelle Abfahrt ins Ziel nach Tesero in Angriff nehmen. Nach acht Stunden und 35 Minuten war er dann, zwar erschöpft aber glücklich, am Ziel. Resümee des Sarstedter Ausnahmesportlers: "Die Dolomiten sind sehr schwierig zu befahren, aber du wirst mit einer der schönsten Landschaften auf diesem Planeten belohnt."

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