Fußball-Kreisliga: Vorschau auf den 7. Spieltag
REGION. Im Mittelpunkt des Interesses steht Mittwochabend das Laatzener Lokalderby zwischen dem BSV Gleidingen und dem SV Germania Grasdorf. Für den Gastgeber spricht ein wenig der Heimvorteil, für die Germanen, dass sie in der Tabelle um einiges besser angesiedelt sind als die BSVer.. Eigentlich sollte das Derby beim SV Germania Grasdorf angepfiffen werden, aber da zur Anstoßzeit um 19.30 Uhr Flutlicht benötigt wird und der Platz an der Wülferoder Straße schon anderweitig belegt ist, wurde das Heimrecht kurzfristig auf den B-Platz beim BSV Gleidingen getauscht. Damit das Spiel morgen reibungslos ablaufen kann, steht heute sogar noch ein Arbeitseinsatz auf dem Programm. "Wir haben ein Problem mit Wühlmäusen auf dem B-Platz. Ich gehe aber davon aus, dass der Platz nach unserem Arbeitseinsatz gut bespielbar sein wird", sagt BSV-Trainer Marco Greve. Der Trainer freut sich auf das Derby und sieht seine Mannschaft als Außenseiter: "Die Germanen sind aktuell gut in Form, das zeigen die Ergebnisse. Es ist eine gute Truppe, da müssen wir alles abrufen, um zu bestehen. Ich erwarte, dass meine Mannschaft die Zweikämpfe annimmt und körperlich dagegen hält." Personell gibt es auf Gleidinger Seite noch einige Fragezeichen. Trotzdem ist Greve zuversichtlich: "Ein Derby ist immer etwas Besonderes und es kann viel passieren. Wir haben bisher zu wenige Punkte geholt, von daher wird es Zeit, wieder etwas Zählbares mitzunehmen." Der SV Germania Grasdorf fährt mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Gleidingen. Das 9:0 Sonntag gegen den FC Eldagsen II hat die Ambitionen der Germanen unterstrichen. "Wir wollen oben dran bleiben, deshalb zählen für uns nur die drei Punkte in Gleidingen", sagt Germania-Trainer Klaus Komning. Der zuletzt geschonte Denis Wolf wird morgen wieder in der Startelf stehen, insgesamt haben die Gäste aus Grasdorf keine Personalsorgen. "Die Stimmung ist gut, wir verfolgen unsere Ziele. Wir fahren mit viel Optimismus zum Derby", sagt Komning.
Für den TSV Ingeln/Oesselse ist die Begegnung (19.30 Uhr) beim TSV Barsinghausen II eine unbekannte Größe, vom Gegner ist nichts bekannt. "Und das macht die Sache nicht einfacher", sagt Nils Förster, verletzter Spielertrainer der Gäste, vor diesem Kräftevergleich. "Wir wissen nicht, ob Verstärkung aus der Bezirksliga-Vertretung der Barsinghäuser kommen. Zudem haben die ihre vier Punkte aus den Heimspielen geholt." Zudem werde auf Kunstrasen gespielt, auch das ist mehr ein Vorteil für die TSVer aus der Deisterstadt. Und doch: "Einen Punkt wollen wir wenigstens mitnehmen", gibt sich Förster kämpferisch. Personell hat der Gast keine großen Sorgen, allerdings wird Förster selbst noch etwa drei Wochen pausieren müssen und der Einsatz von Torwart Thimo Schulz ist gefährdet, er ist angeschlagen.
An der Schützenallee in Pattensen wird die Nachbarschaftspartie zwischen TSV Pattensen II und dem SV Wilkenburg um 19.30 Uhr angepfiffen. Beide Mannschaften haben vergangenen Sonntag mit Siegen überzeugt: die TSVer 5:3 in Gestorf, die SVer 1:0 gegen den starken TuS Wettbergen. Sebastian franz, Trainer der Gastgeber, hofft darauf, dass seine Kicker Selbstbewusstsein entwickeln und das über die gesamte Spielzeit halten. "Gute Aktionen sind das beste Mittel, dieses Selbstvertrauen aufzubauen." Personell ist der TSV Pattensen II sorgenfrei, und er erwartet ein Kampfspiel. "Wir haben uns die Wilkenburger angesehen, die sind sehr kampfstark", hat Franz festgestellt. "Oft haben wir in Pattensen noch nicht gewonnen, aber mit einem Punkt wären wir schon zufrieden", äußert SVW-Pressesprecher Martin Volkwein einen bescheidenen, aber keineswegs unrealistischen Wünsch für das Spiel. Sorgen bereitet allenfalls die momentan recht dünne Personaldecke, denn aus unterschiedlichen Gründen stehen morgen lediglich 14 Spieler zur Verfügung. "Da müssen wir jetzt durch und mehr als elf dürfen ohnehin nicht spielen."