CDU-Kandidatenkür: Überwältigendes Wahlergebnis
LAATZEN. Dass Jürgen Köhne der Bürgermeisterkandidat der Laatzener CDU werden würde, ist keine Überraschung, wohl aber das Wahlergebnis.. Jürgen Köhne ist sichtlich gerührt und beeindruckt, als Christoph Dreyer, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, das Wahlergebniss kurz vor 20.30 Uhr im Rethener Restaurant Erbenholz verkündet. Später betont er selbstbewusst: "Dieses Ergebniss macht mich glücklich und wir haben jetzt vier Monate Zeit, uns im Wahlkampf einzubingen."
Die Union hat damit Flagge gezeigt: Die starke Unterstützung für den Kandidaten wird vor allem im Wahlergebnis deutlich. Der Diplom-Verwaltungswirt Köhne in Diensten der Region Hannover will seine Chance nutzen. "Der Wahlkampf fängt jetzt an, auf uns wartet viel Arbeit."
Bei seiner Vorstellung hat der gebürtige Rethener Jürgen Köhne deutlich gemacht, was ihn als Bürgermeister der Stadt Laatzen wichtig wäre: "Mir ist zugetragen worden, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus unter der Regie des jetzigen Bürgermeisters frustiert und demotiviert sind. Das muss sich ändern." Im Rathaus müssten schlummernde Ressourcen geweckt werden. "Ich glaube, dass ich gut aufgestellt bin."
Der 56 Jahre alte Köhne meint, "dass sich für uns am 25. Mai bei der Wahl eine historische Chance bietet, den Bürgermeister in Laatzen zu stellen." Er, Köhne, habe eine klare Zielsetzung und verfüge über eine große Kompetenz für diese Aufgabe im Rathaus. "Aber wir dürfen nicht nur auf Attacke und Angriff setzen, sondern auch Kompromisse und Kooperation einbringen."
Nun baut Jürgen Köhne, im Ehrenamt stellvertretender Vorsitzender im Turn- und Sportverein Rethen und seit zwei Jahren in Gehrden mit seiner Lebenspartnerin zu Hause, auf die Unterstützung der Laatzener Christdemokraten. "Dazu zählen auch die Junge Union, die Frauenunion und unsere Ratspartner FDP und RRP", sagte der Kandidat. Er forderte deshalb alle Beteiligten auf, ihn mitzunehmen und in Laatzen bekannter zu machen. "Wir werden den Wahlkampf erfolgreich gestalten."
In seiner Vorstellungsrede hatte Jürgen Köhne unter anderem mehr kulturelles Leben in Laatzen eingefordert, die Vereine dürften nicht länger Bittsteller, sondern müssten Partner der Stadt sein. Köhne setzt zudem auf weitere Gewerbeflächen, und das Senken der Schulden und Ausgaben sei sehr wichtig neben der Erhöhung der Einnahmen.
Als nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses Christoph Dreyer den Wahlsieger fragte, ob er die Wahl annehme, sagte Köhne:" Diese Frage stellt sich für mich nicht, ich bin glücklich und überwältigt. Ich habe nicht ansatzweise Ergebnis und diesen Rückhalt erwartet."
Gegenkandidat Michael Kleen musste an diesem Abend krankheitsbedingt passen, CDU-Vorstandsmitglied Peter Friedsch trug deshalb die schriftliche Wahlrede Kleens vor.