Fußball-Kreisliga: Der 14. Spieltag in der Vorschau
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Für das Tabellenschlusslicht TSV Ingeln/Oessese hat der Überlebenskampf ín der Kreisliga begonnen, und Sonntag kommt mit der SG 05 Ronnenberg ein Gast ins Doppeldorf, der auch hinter den Erwartungen hinkt und schon bessere Zeiten erlebt hat.. Bereits um 10.45 Uhr trifft Sonntag der TSV Ingeln/Oesselse auf die SG 05 Ronnenberg. Diese Anstoßzeit ist darin begründet, dass eine uralte Abmachung zwischen dem Verein und der angrenzenden Nachbarschaft sagt, dass sonntags zwischen 13 Uhr und 15 Uhr von den Sportlern die Mittagsruhe einzuhalten ist. Für die Gastgeber kann es nur darum gehen, die drei Punkte auf das eigene Konto gutschreiben zu können, sprich: ein Sieg muss her. "Die 05er sind sicherlich diese Saison nicht so stark wie im Jahr zuvor und schlagbar", meint TSV-Trainer Nils Förster. Ob im Doppeldorf auf dem A- oder dem kleineren B-Platz gespielt wird, entscheidet sich erst am Spieltag. Förster muss auf Dennis Felton (gesperrt wegen seiner 5. Gelbe Karte) und Rouven Quast (verletzt) verzichten.
Das Nachbarschaftsderby zwischen dem SC Hemmingen-Westerfeld II und dem SV Germania Grasdorf wird am Sonntag auch schon am Vormittag angepfiffen, um 11.30 Uhr wird der Schiedsrichter den Ball freigeben. Beide Mannschaften gehen in diesem Spieljahr durch ein Wechselbad der Gefühle, denn feinen Siegen folgen zum Teil peinliche Niederlagen. Dabei können es die SCer als Kreisliga-Neuling wesentlich entspannter sehen, denn sie haben ihr Soll mit bisher 18 Punkten mehr als erfüllt. Die Germania dagegen hinkt mit 20 Punkten hinter den Erwartungen hinterher. "Neben unseren Langzeitverletzten fallen nun auch noch Philipp Helfenritte (rotgesperrt) und Simin Alpers (Urlaub) aus", zeigt SC-Trainer Benjamin Weißschuh die Personallage der SCer auf. "Ich werde nur 15 Spieler auf dem Zettel haben. Deshalb sehen wir uns als Außenseiter – zumal wir keine Hilfe aus unserer 1. Mannschaft und auch nicht von den A-Junioren bekommen werden, die haben selbst Sonntag Spiele." Dass vermutlich auf dem Kunstrasenplatz angepfiffen wird, könnte sich aber für die Gastgeber als leichter Vorteil erweisen. "Wir gehen durch den Sieg vergangenen Sonntag mit Rückenwind in die Partie. Ich habe alle Spieler an Bord und muss sogar den einen oder anderen Spieler streichen, weil wir ja nur 18 Akteure für den Kader benennen dürfen. Für mich ist es ein Spiel auf Augenhöhe zweier Mannschaften, die ein Spiel auf spielerische Weise lösen wollen. Solche Gegner haben uns bisher immer ganz gut gelegen", sagt Germania-Trainer Jan Hentze.
Der BSV Gleidingen schöpft nach zuletzt guten Leistungen und vor allem dem ersten Sieg am vergangenen Sonnabend gegen den SC Hemmingen-Westerfeld II nun neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Sonntag fährt der BSV zum FC Springe. Es ist ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel, denn die Springer stehen mit sechs Punkten Vorsprung nur einen Tabellenplatz vor den Gleidingern. "Wir wollen natürlich den Schwung vom 5:1-Sieg am vergangenen Wochenende mitnehmen und auch aus Springe was mitnehmen. Der Gegner ist weit hinter den eigenen Erwartungen zurück und sicherlich etwas verunsichert. Insgesamt denke ich, dass es zwei Teams auf Augenhöhe sind", sagt BSV-Spielertrainer Dimitri Kiefer, der am Sonnabend aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt fehlen wird. Auch Kevin Barz fällt aus. "Wir haben ein gutes Team zusammen, dass aktuell gut in Form ist. Wir fahren nach Springe und wollen dort gewinnen", sagt Kiefer. Dass sich die FCer Dienstagabend von ihrem Trainer Ricardo Diaz Garcia im beiderseitigen Einvernehmen getrennt haben, könnte sich positiv auf die Mannschaft auswirken, denn womöglich werden dadurch Kräfte frei.
Nur als Außenseiter fährt der TSV Pattensen II am Sonntag (14 Uhr) zur TuS Wettbergen. Die Gastgeber mit ihrer hannoverschen Trainerlegende Rainer Behrends haben sich zuletzt berappelt, die vergangenen sechs Spiele gewonnen und sie sind auf den 3. Platz der Tabelle geklettert. "Wir wissen um die Stärken des Gegners, der geht sicher mit viel Selbstsicherheit in das Spiel". Das meint Sebastian Franz, sportlicher Leiter der TSVer aus Pattensen. "Ich denke, dass Kleinigkeiten dieses Spiel entscheiden werden und wir wissen um die schwere dieser Aufgabe." Um sein Personal muss sich der TSV-Trainer keine Gedanken machen, er hat Sonntag diesbezüglich keine Nöte.
Erst um 15.30 Uhr tritt der SV Wilkenburg Sonntag – zum dritten Mal in Folge auf Kunstrasen – beim Tabellenzwölften TSV Wennigsen an. Die Gäste wollen nach zuvor zwei Niederlagen auf diesem Geläuf (2:6 beim TSV Kirchdorf und 4:7 beim SC Hemmingen-Westerfeld II) endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und auch auf dem ungewohnten Belag den Sieg gegen den FC Springe am vergangenen Wochenende mit einem weiteren Erfolg vergolden. „Wir freuen uns auf das Spiel auf dem nagelneuen Kunstrasenplatz der neuesten Generation in Wennigsen und wollen versuchen, unseren 2:1-Erfolg in der vergangenen Saison noch einmal zu wiederholen“, hofft SVW-Pressesprecher Martin Volkwein auf eine Wiederholung des letztjährigen Erfolgserlebnisses. Bis auf den erkrankten Marius Lampe steht SVW-Trainer Rüdiger Hoffmann der gesamte Kader zur Verfügung.