Fußball im Bezirk: Die Vorschau auf den 14. Spieltag
REGION. Die Landesligisten TSV Pattensen – 13 Punkte – und VfL Bückeburg – elf Punkte- belegen Abstiegsplätze in der Tabelle. Sonntag treffen sie in Pattensen aufeinander, ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel steht an.. Nach zuletzt nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen will der SC Hemmingen-Westerfeld am Sonntag auf heimischer Anlage in der Landesliga gegen die TSV Burgdorf endlich wieder einen Sieg feiern. "Unsere personelle Lage hat in den vergangenen Wochen einfach nicht mehr hergegeben. Auch Sonntag werden wieder einige Spieler ausfallen. Ich würde gerne Aron Gebreslasie oder Yannick Kranz mal eine Pause gönnen, weil sie mittlerweile körperlich am Limit sind. Aber mir fehlen die Alternativen", sagt SC-Trainer Semir Zan. Metehan Kayhan wird mit einer Wadenzerrung höchstwahrscheinlich ausfallen, eine Knieprellung gefährdet den Einsatz von Emmanouil Skountridakis. Julian Hyde ist weiterhin verletzt, auch Can Tuna wird verletzt fehlen. Einziger Lichtblick ist die Rückkehr von Aljoscha Hyde, er wird Sonntag wieder in der Startelf stehen. Trotz der Personalprobleme soll ein Sieg her. "Es wird aber alles andere als einfach. Die Burgdorfer haben aktuell eine sehr starke Phase, haben in den vergangenen zwei Spielen zehn Tore erzielt. Zudem sind sie traditionell sehr kampfstark. Deshalb gibt es für mich keinen klaren Favoriten, beide Teams sind aktuell auf Augenhöhe", sagt Zan. Anpfiff ist Sonntag um 15 Uhr.
Mit einem Heimsieg Sonntag (15 Uhr) gegen den VfL Bückeburg könnte der TSV Pattensen erstmals in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen. Zudem würde der Abstand auf den Tabellenvorletzten aus Bückeburg auf fünf Punkte anwachsen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge geht der TSV mit Selbstbewusstsein in die Partie, auch wenn die Personallage nicht gerade rosig aussieht. Nils-Ole Heuermann, Darius Marotzke, Felix Dempwolf, Felix Grünke und Dennis Albrecht sind angeschlagen, Johannes Weber wird wegen einer Gelbsperre aussetzen und Georg König ist im Urlaub. "Ich gehe davon aus, dass wir trotz allem eine starke Mannschaft auf den Rasen schicken können. Wir wollen und müssen gewinnen, dann würde es in der Tabelle schon viel besser aus als noch vor zwei Wochen aussehen", sagt TSV-Trainer Torben Zacharias.
Nach dem Spiel am vergangenen Sonntag in Arnum war Michael Jarzombek, Spielertrainer des Koldinger SV, angefressen und stellte er sogar seine Trainertätigkeit in Frage. Nach internen Gesprächen am Mittwoch konzentrieren sich alle Beteiligten nun wieder auf die sportlichen Herausforderungen – weiterhin mit Jarzombek als Spielertrainer. Gesucht wird händeringend nach wie vor ein Co-Trainer, der Jarzombek unterstützt. Die Lücke von Ali Varol, der aus beruflichen Gründen im Sommer aufgehört hatte, konnte seither nicht geschlossen werden. Zuletzt sollte der verletzte Spieler Julian Rupprecht die Aufgabe übernehmen, er kehrt dem Fußball allerdings ebenfalls aus beruflichen Gründen nun den Rücken. Eine weitere Aufgabe für die nächsten Wochen und Monate sieht Jarzombek in der Entwicklung neuer Führungsspieler: "Wir müssen das Loch zwischen jungen und älteren Spielern schließen. Erfahrene Spieler auf und neben dem Platz haben uns verlassen. Zudem müssen wir körperlich wieder fitter werden und bereit sein, als Team zu spielen und nicht jeder für sich." Deshalb geht es für den Spielertrainer am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Ambergau-Volkersheim bei Null los. "Stück für Stück und nach und nach wollen wir wieder in Form finden und zu alter Stärke zurückkehren. Damit wollen wir Sonntag starten", sagt Jarzombek. Personell sieht es für Sonntag allerdings nicht gut aus. Imad Saadun ist aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt, Gilles-Asri Kwadsoyie ist noch verletzt und Martin Pietrucha wird wegen seiner Schnittwunde am vergangenen Sonntag wohl auch ausfallen. Wisam Askar kehrt nach seiner Suspendierung in den Kader zurück.
Wenn der Bezirksligist SV Arnum Sonnabend von 14 Uhr an bei der 2. Mannschaft des Landesligisten SV Bavenstedt antritt, weiß er nicht, was ihn erwartet. "Das ist wie bei einer Wundertüte", sagt SVA-Trainer Ermin Vojnikovic. Es könne sein, dass Kicker aus dem Landesliga-Kader dabei sind, aber auch, dass Spieler der 2. Mannschaft in der Landesliga-Vertretung aushelfen müssen. Fest steht allerdings, dass die Gäste auf Felix Rademacher und Marvin Wlodarski verzichten müssen. Zudem stehen hinter dem Einsatz anderer SVA-Kicker Fragezeichen. Aber daran hat sich Vojnikovic in diesem Spieljahr gewöhnt. "Das zieht sich wie ein roter Faden durch, aber es ist nicht zu ändern." Dass die Bavenstedter zuletzt 7:1 beim Tabellenschlusslicht TuS Hasede gewonnen haben, scheint Ermin Vojnokovic wenig zu beeindrucken. "Wir fahren nach Bavenstedt, um dort zu gewinnen. Die vergangenen Spiele haben wir gute Leistungen abgeliefert, daran wollen wir anknüpfen."