REGION. Sechs Punkte und ein Torverhältnis von 10:4: das hat der TSV Pattensen II in diesem Spieljahr in den Nachbarschaftsderbys gegen den ersatzgeschwächten SC Hemmingen-Westerfeld II erzielt. Dem 5:2-Heimsieg im Spiel des 1. Saisondurchganges im August in Pattensen folgte heute der erneute 5:2 (2:0)-Erfolg an der Hohen Bünte in Hemmingen. Julian Zalustowski (16.) und Melvin Görgen (21.) legten die 2:0-Pausenführung vor, und nach dem 1:2 (46.) durch Viktor Grötz keimte beim Gastgeber Hoffnung auf, die aber schon im Gegenzug wieder begraben wurde: 1:3 (47.) durch Leon Kruckemeyer. Tomas Adamczyk traf schlielich zum 1:4 (50.) und nach dem 2:4 (60.) durch den an Lukas Löwer verursachten und Viktor Grötz verwandelten Strafstoß stellte Leon Kruckemeyer mit seinem zweiten Treffer in der 88. Spielminute den Endstand her. "Wir haben heute einen ganz schlechten Tag erwischt", räumt SC-Trainer Benjamin Weißschuh ein. "Wenn unser Torwart Felix Rademacher nicht so gut abgewehrt hätte, wäre das ein Debakel geworden. Jegliche Körpersprache hat uns heute gefehlt. Ich bin restlos enttäuscht." Sebastian Franz, Trainer der siegreichen Pattenser, sieht das ähnlich: "Wir hätten insbesondere in der ersten Halbzeit klarer führen müssen, aber Rademacher hat den SC im Spiel gehalten. Wir haben in der gesamten Spielzeit dem Gegner nur eine wirkliche Torchance erlaubt, und die hat zum Tor geführt. Wir waren heute eindeutig die bessere Mannschaft." Das zweite Gegentor sei aus einem unnötigen Strafstoß entstanden.
SC Hemmingen-Westerfeld II: Rademacher, Sattelmacher, Stade, Glockemann, Grötz, Doukoure (66. Brinschwitz), Schievink, Löwer, Simons (86. Alpers), Hinze, Vermehr (55. Trakowski).
TSV Pattensen II: Lehmann, Görgen (80. Buschold), Ehrhardt (63. Tausch), Adamczyk (86. Mertz), Kruckemeyer, Kurzweil, Zalustrowski, Beric, Geisel, Büchner, Tim Buchmann.
1:5 (0:1) beim FC Can Mozaik Hannover verloren – der Tabellenletzte TSV Ingeln/Oesselse bleibt weiter auf Kurs in Richtung 1. Kreisklasse. Das 1:0 fiel schon in der 4. Spielminute durch das Eigentor von Maher Ghazzi – dazu TSV-Trainer Nils Förster: "Dem ist ein Stürmerfoul vorausgegangen, der Treffer hätte nicht zählen dürfen." Nach dem Seitenwechsel sorgte der Doppelschlag für das 3:0 (50. und 53.), aber als ein FCer Gelb/Rot sah, kam der Gast besser ins Spiel und durch den an Jim-Lopez Munoz verursachten und Nils-Lennert Wengrzik verwandelten Strafstoß zum 3:1 (65.) . "In dieser Phase waren wie wieder im Spiel, hatten Möglichkeiten zu weiteren Toren", sagt Förster. Am Ende jedoch legte der FC Can Mozaik nach und siegte 5:1.
TSV Ingeln/Oesselse: Schulz, Randt, Jorasch, Munoz, Voth, Ausschill, Kirschmann (53. Pehling), Wengrzik, Ghazzi (46. Suchera), Kuijpers (72. Gerdel), Knoop.
Dank des Treffers von Marco Cyrys in der Nachspielzeit siegte der SV Germania Grasdorf heute 3:2 beim SV Weetzen. Damit klettern die Germanen in der Tabelle vorerst auf den 3. Platz. In die Kategorie "Arbeitssieg" stufte Germania-Trainer Jan Hentze den heutigen Erfolg ein. Piet Seemann erzielte in der 49. Minute die Führung. Nach einem Patze von Germania-Torhüter Stefan Zovko glichen die Gastgeber in der 53. Minute zum 1:1 aus. Doch nur eine Minute später traf Florian Hatesohl zur erneuten Germanen-Führung. Die Platzherren konnten in der 80. Minute erneut ausgleichen, doch den späten Cyrys-Treffer konnten die Germanen den Heimweg mit drei Punkten im Gepäck antreten. "Insgesamt ist der Sieg nicht unverdient, wir hatten die besseren Chancen. Es war aber sehr mühsam auf einem schlechten Platz gegen einen körperlich starken Gegner", sagte Hentze.
SV Germania Grasdorf: Zovko, Rovcanin, Paffenholz (46. Eersink), Kara, Hatesohl, Voßmeyer, Exeler, Bartick (83. Burmeister), Seemann (76. Schäfer), Engelke, Cyrys.
