Laatzen

Gertrud Hepke: „Immer sehr dankbar gewesen“

RETHEN. Gertrud Hepke hat heute im Wohnpark Rethen ihren 100. Geburtstag gefeiert. Die Jubilarin ist noch fit und rege und freute sich über die zahlreichen Glückwünsche aus Familie, Freundeskreis, St. Petri-Kirchengemeinde, TSV Rethen, dem Ortsat Rethen, der Stadt Laatzen und einigen mehr. „Ich bin in meinem Leben immer sehr dankbar gewesen für das, was ich erleben durfte“, sagte sie. Sie ist in Ostpreußen geboren, lebt seit 1945 in Rethen und hat drei Kinder auf die Welt gebracht. Ihr Ehemann Hans ist vor geraumer Zeit gestorben. Die 100-Jährige ist Großmutter von vier Enkelkinder und Uroma von sechs Urenkeln.. Gertrud Hepke verfolg heute die Geburtstagsreden außerordentlich aufmerksam und weiß ab und an etwas hinzuzufügen oder zu korrigieren. Jürgen Köhne, Bürgermeister der Stadt Laatzen und Ehrenmitglied im TSV Rethen, überbringt ebenso Grüße wie Hannelore Flebbe, 1. Vorsitzende des TSV Rethen und stellvertretende Ortsbürgermeisterin in Rethen, wie Pastor Jens Wenings aus der St. Petri-Kirchemngemeinde. Barbara Giersdorf, älteste Tochter von Gertrud Hepkes ältester Schwester, zeigt die wichtigen Ereignisse im Werdegang der Jubilarin lückenlos auf.

Wie Hannelore Flebbe berichtete, ist Gertrud Hepke das älteste Mitglied im TSV Rethen, "und sie wird sogar noch als aktives Mitglied geführt." Jürgen Köhne sagt, dass "der Name Hepke in Rethen eine Größe ist." Er erinnert daran, dass Günther Hepke, Schwager der Jubilarin, 25 Jahre 1. Vorsitzender des TSV Rethen gewesen ist und Sitz und Stimme im Gemeinderat Rethen/Leine sowie im Stadtrat Laatzen hatte. Auch Hans Hepke war Mitglied im Rethener Gemeinderat.

Die folgen des Ersten Weltkrieges sind noch nicht überwunden, Friedrich Ebert ist Reichspräsident und Gertrud Hepke wird am 20. Dezember 1919 als drittes Kind von vier Geschwistern geboren. Sie wächst auf dem väterlichen Gutshof im Kreis Stallopönen in Ostpreußen auf, dort gibt es bereits Auto,Telefon und Strom. Sie besucht das Gymnasium in Königsberg, lässt sich danach zur Lehrerin ausbilden und heiratet 1944 Hans Hepke. Die Folgen es Zweiten Weltkrieges verschlägt das junge Ehepaar in die Bundesrepubilk, in Rethen/Leine finden sie ein neues Zuhause. Nach der Geburt ihrer Kinder Hans Jörg (1946), Marlene (1947) und Lorenz (1949) bauen sie in der Blumenstraße ihre Doppelhaushälfte. Eine kurze Zeit ist sie an der Grasdorfer Grundschule Lehrerin.

Hans und Gertrud Hepke engagieren sich im Turn- und Sportverein (TSV) Rethen und im Ortsverein Rethen der Arbeiterwohlfahrt. Besonders in der Kinder-Ferienbetreuung in Hörnum/Sylt und in Tuttlingen/Schwarzwald sind sie damals aktiv bei der Sache, beinahe jedes Rethener Kind zwischen zehn und 16 Jahren kennt die Hepkes.

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