PATTENSEN. Seit einiger Zeit schon verfügt die Stadt Pattensen über keinen aktiven Marketingbeirat mehr. Lange wurde diskutiert, wie man die Außendarstellung der Stadt und die Lebensqualität der Menschen verbessern kann. Mit einem konkreten Vorschlag brachte sich Ende letzten Jahres die CDU Ratsfraktion ein: Die Union legte einen Entwurf für eine neue Geschäfts- und Verfahrensordnung des Stadtmarketingbeirats vor und brachte diesen als Antrag in den Rat ein. . "Durch die intensiven Debatten um den Haushaltsplan 2014 und auch die Maßnahmen zur Erweiterung der KGS rückte das Thema in den letzten Monaten etwas in den Hintergrund", erläutert der Fraktionschef der CDU, Dr. Horst Bötger, die Entwicklungen. "Nun steht der Punkt wieder auf den Tagesordnungen der Ausschüsse, jetzt nähern wir uns einer konkreten Entscheidung in Sachen Stadtmarketing."
"Die wichtigste Aussage der neuen Geschäftsordnung ist", so Jonas Soluk, stellvertretender Vorsitzender der CDU Stadtratsfraktion, "dass wir Vereine, Unternehmen, die Politik und die Stadtverwaltung besser vernetzen wollen." Diese Vernetzung soll durch eine neue Zusammensetzung des Beirats ermöglicht werden. Der politische Einfluss soll hierbei dem Antrag der Union zu Folge zu Gunsten der Vereine und Unternehmen zurückgeschraubt werden.
"Es hat keinen Sinn, wenn im neuen Marketingbeirat nur Ratsabgeordnete diskutieren, die ihre Ideen sowieso schon in einem Ausschuss einbringen könnten", so Soluk. "Wenn es darum geht gemeinsame Projekte für unsere Stadt umzusetzen und das Veranstaltungsangebot vor Ort zu verbessern, dann müssen wir diejenigen mit einbinden, die sich schon immer um solche Fragen gekümmert haben: Die Sportvereine, die Feuerwehren, das örtliche Gewerbe, die Gastronomie und viele andere mehr."
Nach Angaben der CDU-Fraktion haben viele weitere Ratsmitglieder Zustimmung zu dem Konzept signalisiert. "Es gab einige Stimmen, die die neue Geschäftsordnung als zu ‚allgemein‘ abhandeln wollten. Nachdem jedoch verstanden wurde, dass wir mit diesem Antrag nur die Leitplanken setzen wollen und die inhaltliche Arbeit im Marketingbeirat stattfinden soll, sind diese Stimmen nun auch verklungen", so Jonas Soluk abschließend. Ein Beschluss über den Antrag der CDU könnte im April im Stadtrat getroffen werden.
