REGION. Trotz einer 1:0-Führung hat der TSV Pattensen in der Landesliga gegen den Tabellenführer Arminia Hannover am Ende deutlich 1:5 verloren. "Ich habe vor dem Spiel schon gesagt, dass wir einen guten Tag brauchen, um was zu holen. Wir waren aber nur die ersten 20 Minuten gut drauf", sagte Pattensens TSV-Trainer Hanno Kock nach der Partie. Nach einer Ecke von Alexandar Gellert fiel der Ball Timo Kosien vor die Füße, der in der 14. Minute das 1:0 erzielte. Durch grobe individuelle Fehler drehten die Gäste noch vor der Halbzeit das Spiel und gingen 3:1 in Führung (18., 23. und 30.). In der zweiten Halbzeit verwaltete der Tabellenführer den Vorsprung clever und kam sogar noch zu zwei weiteren Toren (71. und 76.). "Der Sieg geht zwar in Ordnung, fällt aber zwei bis drei Tore zu hoch aus", resümierte Kock.
TSV Pattensen: Ferranti, Hoheisel (47. Teklenburg), Kosien, Krösche, Hentze, Eilers, Liedtke, Lieber, Haberberg, Scholz (69. Rademacher), Gellert.
Einen Kantersieg landete der Koldinger SV beim FC Stadthagen. 5:1 gewann die Mannschaft um Trainer Diego de Marco am Ende hochverdient. "Eigentlich haben wir spielerisch genauso agiert wie in den vorigen Spielen, nur heute haben wir endlich mal unsere Chancen verwertet", sagte de Marco. Das erste Tor erzielte Dimitri Kiefer in der 15. Minute. In der 19. Minute traf Daniel Süss nach einem Eckball zum 2:0. Der FC Stadthagen kam durch Michael Huntemann zum Anschlusstreffer (31.), doch nur zwei Minuten später erhöhte der Koldinger SV auf 3:1, das aus einem Eigentor resultierte. Nach der Halbzeitpause erhöhten Patrick Schmidt (75.) und Francisco Pulido-Leon (79.) auf 5:1. "Ich bin sehr zufrieden. Heute haben wir uns für unseren Aufwand und die gute Leistung endlich einmal belohnt", sagte de Marco.
Koldinger SV: Zwillus, Süss, Omelan, Pietrucha, Ische, Jaber (46. Wirt), Krumpholz (79. Kazhai), Schmidt, Kiefer (73. Kaminski), Richard, Pulido-Leon.
Der SC Hemmingen-Westerfeld hat heute beim direkten Tabellennachbarn TSV Barsinghausen 1:5 verloren. Doch nicht das Ergibnis, sondern die Reaktion von Trainer Sven Othersen ist der Aufreger des Spieltags. "Ich bin mit sofortiger Wirkung als Trainer zurückgetreten", sagte Othersen nach dem Spiel. Als Gründe nannte er die mangelnde Trainingsbeteiligung und die fehelnde Umsetzung seiner Vorgaben in Bezug auf die Mannschaft. Die 1:5-Niedrlage war heute nicht der ausschlaggebende Punkt, sondern eher der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Für die heutige Niederlage macht Othersen der Mannschaft keinen Vorwurf. "Aufgrund der personellen Situation ist einfach nicht mehr drin. Wir haben gekämpft, aber der TSV Barsinghauen hat das clever gemacht. Der Sieg geht ein oder zwei Tore zu hoch aus, ist aber letztlich verdient", sagte Othersen. Nun beginnt beim SC Hemmingen-Westerfeld die Suche nach einem Nachfolger. Heute Abend sitzt das Team mit dem Vorstand zusammen und berät darüber, wie es nun weitergehen soll.
SC Hemmingen-Westerfeld: Pitschmann, Kayser, Trabelsi, Kara, Stade, Wenzl, Kranz (47. Grage), Akyol (61. Seela), Tomm, Wöller, Bösche (72. Volodkin).
Mit einem Punkt im Gepäck fuhr der SV Germania Grasdorf heute vom Gastspiel beim SV Ramlingen/Ehlershausen II nach Hause. Das 1:1 geht für Grasdorfs Trainer Stephan Pietsch insgesamt in Ordnung: "Es war von beiden Seiten kein gutes Spiel. Beide hatten noch ein oder zwei Möglihkeiten, das war es dann aber auch schon." Germania ging in der 55. Minute in Führung. Naser Capric flankte auf Tayfun Dizdar, der per Seitfallzieher traf. "Ein absolutes Traumtor", so Pietsch. In dieser Phase des Spiel versäumte es die Germania, das 2:0 zu machen. "Da hatten wir unsere Dranphase und ein paar gute Möglichkeiten", sagte Stephen Pietsch. Beendet wurde die gute Phase durch das 1:1 in der 65. Minute. Einen Eckball konnte die Defensive der Germanen nicht klären und aus dem Gewühl heraus kamen die Gastgeber zum Ausgleich.
SV Germania Grasdorf: Trambauer, Kyparissoudis, Fricke, Rovcanin, Specht, Glage, Dalaf (80. Krüger), Reuter, Cyrys, Dizdar, Capric (70. Ferizi).
