Fußball-Bezirksliga: Der 22. Spieltag
region. Der Koldinger SV hat seinen Aufwärtstrend auch bei der SG 05 Letter fortgesetzt und am Ende 3:1 gewonnen. Dabei sah es zu Beginn noch nicht nach einem Sieg aus. "Gerade in der 1. Halbzeit lief es bei uns nicht so rund", sagte Koldingens Co-Trainer Hendrik Busche nach dem Spiel. 05 Letter ging durch einen sehenswerten Volleyschuss in den Torwinkel nach fünf Minuten in Führung. Marc Omlan hätte schon vor der Pause den Ausgleich erzielen können, er traf aber nur die Latte. In der zweiten Hälfte erhöhte der Koldinger SV den Druck und schnürte den Gegner in deren eigener Hälfte ein. Dabei bewies Trainer Diego de Marco mit seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen: erst traf Daniel Süss in der 70. Minute zum Ausgleich, in der 85. Minute erzielte Hassan Jaber den 2:1-Führungstreffer. Dimitri Kiefer sorgte in der Nachspielzeit mit dem 3:1 für die Entscheidung. "Der Sieg geht absolut in Ordnung. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir das Spiel dominiert und haben den Gegner beherrscht", sagte Busche.
Koldinger SV: Zwillus, Omelan (80. Wirt), Pietrucha (59. Jaber), Ische, Krumpholz, Schmidt, Kiefer, Kaminski, Richard (59. Süss), Pulido-Leon, Dyck.
Eine ganz bittere Niederlage kassierte der SC Hemmingen-Westerfeld beim FC Springe: 0:3 verlor das Team um Interimstrainer Ali Kara beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. "Das war ein typisches Kampfspiel. Wir wollten von vornherein hinten nichts zulassen, das hat leider nur 60 Minuten gut geklappt", sagte Kara nach dem Spiel. In der 58. Minute nutzte Springe einen Fehler im Spielaufbau der Hemminger und ging in Führung. "Nach dem 0:1 mussten wir offensiver agieren und haben auf 3-er-Kette umgestellt", sagte Kara. Doch anstatt den Ausgleich zu erzielen, traf der FC Springe nach einem Konter zum 0:2 in der 78. Minute. Kurz vor Spielende erhöhten die Gastgeber sogar noch auf 3:0. "Jetzt wird es richtig eng in Sachen Klassenerhalt. Die heute verlorenen Punkte müssen wir nun nächste Woche gegen den FC Stadthagen holen", sagte Kara.
SC Hemmingen-Westerfeld: Thomsen, Trabelsi, Kara, Steinmann, Stade (63. Kökcü), Alps, Akyol, Tomm (78. Kranz), Wöller, Bösche (46. Hartwig), Topalli.
Einen Sieg mit bitterem Beigeschmack holte der SV Germania Grasdorf heute beim SV Damla Genc. "Das war der schlechteste Fußballplatz, den ich je gesehen habe. Gänseblümchen, seit Monaten nicht gemäht und gefühlte 100 Maulwurfshügel. Unglaublich", sagte Grasdorfs Trainer Stephan Pietsch nach der Partie. Der Platz war auch Schuld an der schweren Verletzung von Leutrim Ferizi, der sich das Knie verdreht hat. Zudem musste auch Marco Cyrys nach einem Foul mit Verdacht auf Bänderriss ausgewechselt werden. Spielerisch war Pietsch mit der gezeigten Leistung mehr als zufrieden. "Die Jungs haben trotz des katastrophalen Platzes super gespielt. Wenn wir unsere Chancen nutzen, können wir hier sechs bis sieben Tore mehr machen", sagte Pietsch. Letztendlich traf nur Ferizi nach Vorarbeit von Tayfun Dizdar in der 38. Minute.
SV Germania Grasdorf: Trambauer, Rovcanin, Cyrys (73. Kyparissoudis), Specht, Fricke, Dalaf (60. Krüger), Ferizi (90. Naderi), Dizdar, Maczuga, Toussaint, Glage.