REGION. Im Kampf um einen der drei Plätze für die Aufstiegsrunde in der Landesliga hat der SC Hemmingen-Westerfeld heute einen Rückschlag erlitten – 1:3 (1:1) verlor das Team gegen den Tabellenzweiten 1. FC Wunstorf. Schon nach einer Minute gingen die Gäste in Führung. In der Folgezeit brachten gleich mehrere Platzverweise das Spiel durcheinander. Die Wunstorfer erhielten in der 8. Minute die rote Karte, ein weiterer Spieler flog in der 29. Minute mit der gelb-roten Karte vom Platz. Nur vier Minuten später musste auch der SC wegen einer gelb-roten Karte mit einem Spieler weniger auskommen. Das 1:1 durch Julian Hyde ließ noch einmal Hoffnung bei den Gastgebern aufkommen, zumal in Überzahl etliche gute Torchancen erspielt wurden. Doch letztlich wurde die Schwäche im Abschluss bitter bestraft mit den beiden Gegentoren in der 62. und 90. Minute zum 1:3-Endstand. "Das ist für uns eine ganz bittere Pille. Viel mehr Chancen kann man sich nicht mehr herausspielen. Das ist extrem bitter und frustrierend", sagte SC-Trainer Martin Pyka.
SC Hemmingen-Westerfeld: Schoppe, Grage, Uphoff (90. Hansow), Tuna, Kayhan, J. Hyde, Askar (61. Khambor), Stojanov, Sakaluk (78. Gerlach), Owusu (69. Grozdanic), Herhaus.
Wenn das nicht ärgerlich ist: Durch durch den in der 90. Spielminute von Gideon O´Donnell verursachten, allerdings fragwürdigen Strafstoß musste Landesligist 1. FC Sarstedt heute beim favorisierten VfR Evesen die 3:4 (1:3)-Niederlage quittieren. Es begann aber verheißungsvoll für die Gäste: Jonas Jürgens sorgte für das 0:1 (13.), doch bis zum Pausenpfiff drehte der Gastgeber die Partie, schoss drei Tore in Folge (17., 38. und 45.) zur 3:1-Führung. Allerdings hatten die FCer in dieser Phase das Glück nicht auf ihrer Seite, zweimal traf Jonas Jürgens nur den Pfosten des VfR-Tores. im 2. Durchgang trafen Gideon O´Donnell (78.) und Hannes Thomas (87.) für die guten Sarstedter zum 3:3, der gewünschte Punktgewinn war in greifbarer Nähe – bis zur 90. Minute. "In der ersten Halbzeit sind wir dreimal bestraft worden", lautet das Fazit von Co-Trainer Eugen Klein. "Aber der 60. Minute haben wir alles nach vorn geworfen und sind dafür mit den zwei Toren belohnt worden. Unsere Mannschaft hat Moral bewiesen, und der Strafstoß war sehr, sehr fragwürdig."
1. FC Sarstedt: Schmedt, Hertel (65. Thomas), Schrader (46. Bednarek), G. O´Donnell, Jürgens, Kwadsoyie (65. Hattendorf), Jokuszies (78. Schröder), Negasi, Oelmann, Reuter.
Die SV Arnum hat heute in der Bezirksliga Staffel einen riesengroßen Schritt in Richtung Aufstiegsrunde gemacht. Gegen den direkten Verfolger TSV Bemerode siegte das Team mit einer ganz starken Leistung 5:1 und hat nun bei noch zwei ausstehenden Spielen sechs Punkte Vorsprung. "Rechnerisch sind wir noch nicht durch, von daher benötigen wir noch einen Punkt aus den letzten beiden Spielen", sagte SVA-Trainer Christoph Boyn, der seiner Mannschaft heute die beste Saisonleistung bescheinigte. Schon nach sieben Minuten traf Jacques Hieronymus per Kopf zum 1:0. Aus dem Nichts glichen die Gäste aber postwendend aus (11.). Die Gastgeber ließen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und so traf Martin Pietrucha per Fernschuss zum 2:1 in der 35. Minute. Der überragende Björn Graw war es in der 58. Minute, der auf 3:1 erhöhte. Drei Minuten später musste Jakob Angelovski wegen einer Notbremse mit der roten Karte vom Platz. Doch selbst in Unterzahl war die SVA das bessere Team. Felix Rademacher per Elfmeter (66.) und Branislav Tesic (80.) schraubten das Ergebnis auf 5:1. "Das war ein richtig geiler Auftritt meiner Mannschaft. Der Sieg war absolut verdient", sagte Boyn nach dem Spiel.
SV Arnum: Reiche, Rademacher (74. Ghazaryan), Y.-N. Pohl (80. Cagan), Busch, Pietrucha, Tesic (88. Littelmann), J. Hieronymus (69. Runge), Frerichs, Graw, Angelovski, M.-K. Pohl.
Der Koldinger SV kann noch gewinnen: 5:2 besiegte der KSV heute den VfL Eintracht Hannover. Kurios: die Tore für den KSV resultierten aus drei Elfmetern und zwei Weitschüssen. Zunächst war aber der Gast aus Hannover das bessere Team und ging verdient in der 18. Minute in Führung. Doch nur zwei Minuten später verwandelte Antonio Petrovic einen Foulelfmeter zum 1:1. Und nur sechs Minuten später gab es erneut Elfmeter für die Gastgeber, den erneut Petrovic sicher verwandelte. Das 3:1 in der 34. Minute durch Abdourahmane Sarre fiel durch einen satten Schuss aus 20 Metern mittig unter die Torlatte. Nach dem Seitenwechsel nutzte Petrovic einen Stellungsfehler in der Eintracht-Defensive zum 4:1 in der 52. Minute aus 30 Metern. Nikola Knezevic baute die Führung per Foulelfmeter in der 68. Minute sogar auf 5:1 aus, ehe die Gäste noch das 5:2 in der 80. Minute erzielten. "Wir haben wieder aufopferungsvoll gekämpft und wurden heute für den Aufwand belohnt", sagte KSV-Trainer Nikola Butigan.
Koldinger SV: Döring, Sarre, J. Knezevic, Petrovic (62. Kamara), Mensah, Viebrans, M. Ische, Amoabeng (51. Sayon), Kaniski (74. Koc), Saadun, N. Knezevic.
