LAATZEN. Zuerst hatten sie kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu: der BSV Gleidingen hat heute Nachmittag auf der heimischen Sudwiese vor etwa 250 Zuschauern das Spitzenspiel gegen den bisherigen Tabellenzweiten TuS Altwarmbüchen unverdient verloren.. Die Kicker des BSV Gleidingen brauchte heute Nachmittag niemand anzustacheln, jeder wusste, worum es geht: Verteidigung der Tabellenführung im Spiel gegen den unmittelbaren Verfolger TuS Altwarmbüchen. Entsprechend trumpften die BSVer auch auf, gingen verdient – wenn auch durch das Eigentor von TuS-Spieler Gerrit Krüger – nach 34 Minuten 1:0 in Führung.
Das erste Tor in einem solch wichtigen Spiel zu erzielen motiviert. Und genau das passierte den Gastgebern, sie suchten nach der Führung im Gegensatz zum Gegner den Weg zum gegnerischen Tor – aber ein zweiter, vielleicht vorentscheidender Treffer blieb ihnen verwehrt.
Ganz das Gegenteil trat ein: aus dem Nichts heraus gelang dem TuS Altwarmbüchen nach einer Linksflanke das 1:1 (41.) durch Mayeul Laudin. Die Gleidinger griffen dabei nicht entschlossen genug ein, der Torschütze hatte keine Mühe.
Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: die Gleidinger sind um das zweite Tor bemüht, das Gast dagegen beschränkt sich auf sein stabiles Abwehrverhalten – und sucht Konterchancen. In der 72. Minute wird der TuS Altwarmbüchen für diese Strategie auch noch belohnt: die Rechtsflanke nimmt Abgar Jacop volley, 1:2.
Als nur eine Minute später der BSVer Joost Walter wegen rohen Spiels die Gelb/Rote Karte sieht, gerät der Spitzenreiter endgültig auf die Verliererstraße. Daran ändert auch der Freistoß-Lattenkreuzkracher aus 17 Metern von Hendrik Vietgen (85.) nichts. Das 1:3 (90.) durch den klassischen Konter von Dime Koneski lässt den Verlierer in ein noch tieferes Loch fallen.
Überhaupt nicht gut ist BSV-Trainer Marco Grewe auf Schiedsrichter Ralf Heckler zu sprechen. "Der misst mit zweierlei Maß", wetterte Greve, und attackierte den Unparteiischen verbal. Die Folge: Heckler schickte den BSV-Trainer vom Platz (75.).
BSV Gleidingen: Rieger, Wehr, Orth (ab 75. Fischer), Block, Rücker (ab 65. Vietgen), Gross, Busch, Hasse, Vaupel, Bukowski (ab 55. Kalski), J. Walter.
