HEMMINGEN. Das ist eine Überraschung: In der Oberliga Nord-West sind die Herren des SC Hemmingen-Westerfeld zu dem5:5-Remis beim SV Arminia Hannover gekommen, dabei tratem die Gäste stark ersatzgeschwächt an. Die Gastgeber, die sich als Überraschungsmannschaft der Rückrunde präsentieren und aktuell den 6. Tabellenplatz einnehmen, können vom Personal eine ganze Reihe von guten Spielern aufbieten, insofern standen sie ein wenig vor der Qual der Wahl, wer nun spielt. Am Ende kamen mehr als vier Spieler zum Einsatz. Die Hemminger mussten ohne ihre Nummer 2, Guido Hehmann, auskommen, der noch im Urlaub weilte. Weiterhin fehlte die Nummer 3 der Hemminger, Martin Scholz, der auf Grund der Corona-Einschränkungen pausiert. Die Hemminger setzten dafür Claus Gottschlich und das 13-jährige Nachwuchstalent Henrik Schneider ein.
Bei den beiden Eingangsdoppeln wirkten die beiden Spitzenspieler des SV Arminia Hannover mit. In den Einzeln wurden sie später ersetzt. Die zwei Eingangsdoppel gingen punktemäßig 1:1 aus, was für die Hemminger schon ein erster Erfolg war. Anschließend unterlag Claus Gottschlich im fünften Satz gegen den höher eingestuften Batuhan Gurses. Stefan Schreiber spielte stark auf und fertigte Cezar Cozmolici klar 3:0 ab. Geradezu sensationell spielte Henrik Schneider gegen den Arminen Yuma Gao auf. Er unterlag seinem Gegner, der mit mehr als 200 TTR-Punkte (Spielstärke-Bewertung) höher eingestuft wird, in einem packenden Spiel äußerst knapp im fünften Satz 9:11. Danach konnte Paul Gottschlich einen ungefährdeten 3:0-Sieg gegen Thorben Kühne verbuchen. Richtig dramatisch wurde das nachfolgende Spiel von Batuhan Gurses gegen Stefan Schreiber: der Hemminger lag schon mit 1:2 nach Sätzen zurück, konnte aber den vierten Satz 12:10 für sich erkämpfen und schaffte es auch, den fünften Satz 11:8 zu gewinnen. "Ein taktisch gutes Spiel", betont SC-Trainer Burghard Oestreich. Claus Gottschlich konnte in seinem Spiel gegen Cezar Cozmolici nicht mehr zulegen und unterlag 0:3. Der Hemminger Paul Gottschlich führte gegen Yuma Gao schon 2:1, ehe sein Gegner ins Spiel zurückkam und einen starken Ball nach dem anderen spielte, so dass der Hemminger das Spiel doch 2:3 abgeben musste.
Anschließend spielte Henrik Schneider nervenstark gegen seinen rund 150 Punkte stärker eingestuften Gegner groß auf und setzte sich mit seinem schnellen Angriffsspiel 3:0 durch. "Ein toller Sieg für den 13-jährigen ", freut sich der SC-Trainer. Er sicherte dadurch auch den 5:5-Endstand.
