Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 16. Spieltag
REGION. Tabellenführer BSV Gleidingen muss Sonntag beim heimstarken FC Springe antreten. "Wir haben in dieser Saison jetzt drei Mal die Tabellenführung erobert, sie aber bei den ersten beiden Malen direkt im nächsten Spiel durch Niederlagen wieder abgegeben. Das soll nicht nicht wiederholen, auch wenn es beim FC Springe eine schwierige Aufgabe wird", sagt BSV-Trainer Dimitri Kiefer. Personell kann Kiefer auf den Kader der vergangenen Wochen zurückgreifen. Eventuell wird Lukas von der Ah für ein paar Minuten sein Comeback nach überstandener Knie-OP feiern. "Es ist eine spannende Konstellation an der Tabellenspitze. Wir wissen, dass wir jetzt liefern müssen, um am Ende oben zu stehen", sagt Kiefer. Zur Erinnerung: das Heimspiel am 2. Oktober haben die BSVer gegen die FCer 1:2 verloren, und damit auch die Tabellenführung.
Beim Blick auf das Restprogramm des SV Germania Grasdorf (TSV Pattensen II, TSV Wennigsen, FC Eldagsen II) ist klar, dass der kommende Gegner TSV Pattensen II der schwerste Brocken ist. Denn auch die Pattenser könnten sich bei einem Erfolg noch berechtigte Hoffnungen auf den Gewinn der Meisterschaft machen. Das weiß auch Germanen-Trainer Jan Hentze: "Das wird ein heißer Tanz. Wir wissen um die Stärken der Pattenser und die Qualität, Spiele zu gewinnen. Wir müssen hochkonzentriert an diese Aufgabe heran gehen." Personell hat Hentze keine Sorgen, bis auf Jan Paffenholz sind alle Spieler einsatzbereit. "Die Germanen sind der Favorit", meint Pattensens TSV-Trainer Holger Müller. Richtig sei allerdings auch, dass die TSVer durchaus noch Chancen haben, ganz oben in der Tabelle anzugreifen, und genau deshalb streben sie in Grasdorf die drei Punkte an. Fehlen werden den Gästen Nico Schünemann und Christian Tausch. "Ich erwarte ein offenes Spiel", sagte Müller.
Erneut vor einer hohen Hürde steht Sonntag der abstiegsgefährdete SV Wilkenburg, denn mit dem Tabellendritten SV Weetzen kommt ein Gast auf die Sportanlage an der Dorfstraße, der sich noch etwas in Sachen Staffelmeisterschcaft ausrechnet und sich deshalb keinen Punktverlust erlauben kann. "Unsere Zielsetzung für das Saisonfinale ist einfach: jetzt helfen nur noch Siege, egal welchen Tabellenplatz der Gegner belegt. Und damit sollten wir nicht bis zum letzten Spieltag warten," fordert SVW-Pressesprecher Martin Volkwein unmissverständlich Erfolgserlebnisse der Mannschaft. "Wir haben immerhin noch drei Matchbälle, die Wennigser nur noch deren zwei. Wir schauen nur auf uns und blenden alle Nebenkriegsschauplätze aus," so der Wilkenburger Pressesprecher. Noch unklar ist derzeit, welches Personal dem Trainerteam Sonntag zur Verfügung stehen wird, aber für elf Spieler sollte es irgendwie reichen.
Zu Gast beim TuS Wettbergen ist der SC Hemmingen-Westerfeld II. Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr, nur noch um die viel zitierte "Goldene Ananas". Und das ist gut so für die Gäste, denn Trainer Benjamin Weisschuh kann nicht sagen, ob er Sonntag überhaupt elf Leute zusammen bekommt. "So eine Verletztenmisere habe ich noch nicht erlebt", sagte der hochgradig frustrierte Trainer.