Sarstedt

Sanitätsfortbildung mit besonderem Fokus auf Übungen im Wasser

 DLRG trainiert für den Ernstfall

SARSTEDT. Das Sarstedter Innerstebad wurde am Wochenende zur Bühne für eine besondere Fortbildung: Ehrenamtliche Sanitäter und Sanitätshelfer aus den DLRG-Ortsgruppen Sarstedt, Hildesheim, Harsum, Bockenem und Peine absolvierten organisiert durch den DLRG Bezirk Hildesheim ein anspruchsvolles Training.

Neben der klassischen Patientenversorgung stand diesmal die Rettung und Stabilisierung von Verletzten im Wasser im Mittelpunkt. „Die DLRG versteht sich nicht nur als Organisation zur Bekämpfung des Ertrinkungstods, sondern auch als wichtiger Partner in der Ausbildung und Fortbildung im Bereich Sanitätswesen und Erste Hilfe“, erklärt Christoph Winter, Sanitätsausbilder der DLRG Sarstedt. „Unsere ehrenamtlichen Sanitäter und Sanitätshelfer sind bei Bedarf in der Lage, den Rettungsdienst zu unterstützen – sei es bei Großschadenslagen oder im Katastrophenschutz.“ Allein in Sarstedt gibt es hierfür 20 ausgebildete ehrenamtliche Sanitätshelfer und Sanitäter. 

Am Vormittag der Fortbildung wurden grundlegende Maßnahmen wie die Patientenuntersuchung, die Diagnostik und die Wiederbelebung geübt. Der Nachmittag brachte dann eine besondere Herausforderung: „Wir wollten das Element Wasser mit der Versorgung einer möglichen Wirbelsäulenverletzung verbinden. Deshalb trainierten wir den Einsatz eines sogenannten Spineboards im Wasser“, berichtet Maximilian Blecker, Leiter Ausbildung des DLRG Bezirks Hildesheim. Die Übung begann im flachen Wasser und wurde anschließend ins Schwimmerbecken verlagert. Dort, bei einer Wassertiefe von zwei Metern, wurden die Teilnehmenden mit realistischen Bedingungen konfrontiert. „Es ist eine echte Herausforderung, gleichzeitig das Spineboard zu stabilisieren, die Verletzten zu sichern und selbst über Wasser zu bleiben“, erläuterte Blecker während der Übung. Trotz der erschwerten Bedingungen zeigte sich das Team hochmotiviert und lernte schnell.

Besonders hob Christoph Winter am Ende der Fortbildung die Zusammenarbeit mit der Stadt Sarstedt und dem Innerstebad hervor: „Dass wir trotz der vollen Schwimmhalle die Möglichkeit hatten, die Wasserflächen für unsere Übungen zu nutzen, ist nicht selbstverständlich. Wir sind der Stadt Sarstedt und dem Team des Innerstebades dafür sehr dankbar.“

Die Übung sorgte auch bei den Badegästen für Interesse. Viele verfolgten gespannt die Szenen im Schwimmerbecken. Winter hofft, dass dies auch dazu beiträgt, neue Interessierte für die Arbeit der DLRG zu gewinnen: „Vielleicht hat ja der ein oder andere heute Lust bekommen, selbst Teil unseres Teams zu werden. Wir freuen uns immer über Verstärkung!“ Die Fortbildung war nicht nur ein voller Erfolg für die Teilnehmenden, sondern auch ein weiteres Beispiel für das Engagement und die Professionalität der DLRG in der Region. Mit Trainings wie diesen bleibt die DLRG gut gerüstet für den Ernstfall – ob an Land oder im Wasser.

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