Laatzen

Junge Liberale fordern Neuanfang in der FDP

[LAATZEN]

Die Jungen Liberalen Niedersachsen fordern nach der Bundestagswahl einen tiefgreifenden Reflexionsprozess der letzten Jahre und einen Neuanfang der FDP. Die Landesvorsitzende Nadin Zaya aus Laatzen erklärt hierzu: “Alles lässt sich ändern. Diesem Anspruch, den wir an das Land und seine Politik stellen, müssen auch wir als Partei gerecht werden.”

Nadin Zaya führt fort: “2021 als Partei der Aufbruchsstimmung gestartet, erfolgte jetzt die harte Bruchlandung. 2021 als moderne Partei mit ganzheitlich liberalem Profil gewählt, nehmen uns die Wählerinnen und Wähler zunehmend als inhaltlich konturlos und verzweifelt wahr. Weder eine Zweitstimmenkampagne noch ein Anbiederungswahlkampf an konservative Kräfte sind Erfolgsrezepte für eine liberale Partei, wie uns bereits die Wahlschlappe 2013 gezeigt hat. Stattdessen müssen wir uns auf das Erfolgsrezept von 2017 und 2021 zurückbesinnen: Liberale Werte und Inhalte.”

Als Plädoyer für die Zukunft der FDP führt sie weiter aus: “Wie bereits 2013 bedarf es einer ausführlichen Fehleranalyse sowie personeller, struktureller und kommunikativer Konsequenzen. Anders als damals können wir heute jedoch auf ein Leitbild aus der schwierigen Zeit der außerparlamentarischen Opposition aufbauen. Es gilt, das leider angestaubte Leitbild wieder aus der Schublade zu ziehen und mit Leben zu füllen. Die FDP muss zu ihrem Leitbild und einem überzeugend liberalen, konstruktiven und lösungsorientierten Auftreten zurückfinden.”

Was Nadin Zaya hierbei besonders wichtig ist: “Insbesondere das Wahlergebnis unter den Jung- und Erstwählern sowie die dramatische Verschlechterung bei der Junior- und U18-Bundestagswahl schmerzen uns als Jugendorganisation sehr. Es gilt, verloren gegangenes Vertrauen mühsam zurückzugewinnen.”

Als Ergebnis dieser Erwägungen schließt Nadin Zaya ab: “Wir rufen alle Entscheidungsträger der FDP aus der letzten Amtszeit und insbesondere alle FDP-Minister und Ministerinnen nachdrücklich dazu auf, sich selbst die Frage zu stellen, ob sie noch die politische Kraft besitzen und das notwendige Vertrauen spüren, um in der außerparlamentarischen Opposition eine tragende Rolle zu spielen. Wir danken insbesondere Christian Lindner für seine jahrelangen Mühen und seinen Einsatz für die Freien Demokraten. Auch Wolfgang Kubicki danken wir für sein jahrelanges Engagement. Gleichzeitig begrüßen wir im Sinne einer Erneuerung unserer Partei die gestrigen Ankündigungen, eine personelle Neuaufstellung an der Bundesspitze der Partei mit Gesichtern zu ermöglichen, die nicht mit der vergangenen Bundestagswahlkampagne in Verbindung stehen. Dieser Schritt ist nach dem Scheitern des Wiedereinzug unausweichlich und sollte gleichzeitig als Vorbild für die  Übernahme persönlicher Verantwortung gelten. Ziel muss jetzt sein, Liberale in der Partei zu einen. Wer jetzt die eigenen Interessen über die der Partei stellt, gefährdet die Zukunft der einzigen liberalen Partei in Deutschland.”

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