Adonia-Projektchor überzeugt mit moderner Präsentation
pattensen. Die Geschichte, die von den Jugendlichen des Adonia-Projektchores in Pattensen erzählt wurde, ist alt. Es ist die Geschichte, wie Johannes der Täufer gelebt hat. Doch die Präsentation war keineswegs verstaubt und langweilig – mit alltagssprachlichen Liedtexten, rockigem Sound, kurzen Theater- und Tanzeinlagen und einer unbändigen Freude sangen sich die 70 Mitglieder des Ensembles in die Herzen der Zuhörer. . Das Besondere an der Aufführung war, dass die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren äußerst professionell auf der Bühne agierten, obwohl sie im Vorfeld nur vier Tage miteinander geprobt hatten. Unter ihnen waren auch einige Teens aus dem Raum Pattensen, die die Ernst-Reuter-Schule besuchen, ebenso waren auch unter den Mitarbeitern Einheimische.
Die Hauptrolle spielte überzeugend der 16-jährige Josua Farkhar und eine der sprechenden Palmen wurde genial und humorvoll von Katharina Oeltermann dargestellt. Veranstalter war Adonia Deutschland in Kooperation mit einem lokalen überkonfessionellen Team. Ein herzliches Dankeschön sprach die Organisationsleiterin Susanne Farkhar auch den vielen Gastfamilien aus, die die Jugendlichen eine Nacht beherbergten. In ganz Deutschland sind in diesem Jahr 42 weitere solcher Projektchöre unterwegs.
Bereits zum fünften Mal verfolgten die Besucher in der gut gefüllten Aula der KGS Pattensen mit Spannung ein Adoniamusikal. Die Zuschauer konnten die einzelnen Lebensstationen von Johannes dem Täufer miterleben, oft gespickt mit humorvollen Assoziationen aus dem heutigen Leben. Oder hat man schon mal eine Plapperpalme gesehen, die mit Navigationsgerät umzieht, oder gehört, dass Johannes der Täufer 90 Millionen "Mag ich"-Likes auf Facebook bekommen hat? Gerade diese modernen Anklänge, gepaart mit eingängigen Liedtexten, verpackt in rockigen Sound, machten die Geschichte auch für Jüngere so erlebbar. Auch die mit LED-Lampen weiß leuchtenden Herzen, die das Ensemble bei "Durchleuchte mein Herz" erstrahlen ließen, boten einen ganz besonderen Moment.
Das Musical vermittelte: Es braucht auch heute noch Vorbilder, an denen man sich orientieren kann. Es ist nicht immer leicht, den eigenen Weg zu gehen, aber mit Gott schafft man das. Auch, dass es nie zu spät ist, einen anderen Weg einzuschlagen, und dass es ok ist, manchmal zu zweifeln, aber auch möglich ist, wie Johannes nach Gottes Willen zu leben und ihm ganz zu vertrauen. Die begeisterten Sängerinnen und Sänger mit ihren schönen Tänzen und einfallsreichen Kostümen und einer Geschichte mit Herz machten den Abend auf jeden Fall zu einem Erlebnis, das wohl noch lange in den Zuschauern nachklingen wird.