Schumann will die Schulen zukunftsfest machen
pattensen. „Wie schön, dass die Pattenser Foren sich etablieren“, Ramona Schumann, SPD-Bürgermeisterkandidatin diskutierte in der dritten Auflage der Veranstaltungsreihe die Zukunft kleiner Schulen. Ihr Gast an diesem Abend war Peter Bräth, Schulpolitiker und Staatssekretär im niedersächsischen Kultusministerium.. Schumann gab Einblick in den Werdegang des Gastes und unterstrich in ihren Ausführungen die umfassende Expertise von Bräth. "Solche Fachleute sind schwer zu bekommen; umso glücklicher bin ich, ihnen diese Chance bieten zu können." Die zweifache Mutter begann mit den Zahlen des Schulentwicklungsplans. "Die Schülerzahlen werden langfristig sinken. Bis 2015 haben alle Grundschulen im Stadtgebiet einen vom Rat beschlossenen Bestandsschutz, aber wir müssen jetzt über das ‚danach‘ reden, bevor wir unter Zeitdruck geraten und Entscheidungen übers Knie brechen müssen", mahnte die Verwaltungswirtin. Sie fordert einen Dialog mit den Eltern, Lehrern, der Politik und der Verwaltung.
Peter Bräth leistete der Kandidatin Schützenhilfe: "Ich halte den Ansatz, einen Dialog zu führen, für genau richtig, um auch kleinen Schulen eine Zukunftsperspektive zu bieten. Der Träger ist selbst verantwortlich, ich kann nur davor warnen, alles einfach zu belassen und zu erwarten, dass dann alles bleibt, wie es ist. Betrachten Sie sich in der Stadt als großes Ganzes."
Die Schulenburgerin Schumann weiß um die Emotionen: "Ich sehe einfach, dass die Gesellschaft sich wandelt. Die Kinder, die nicht geboren werden, bekommen keine eigenen Kinder. Wir können nicht abwarten, wir müssen den Wandel gestalten, bevor uns die Entwicklung überrollt." Die etwa 25 Zuhörer diskutierten angeregt mit den Politikern über Möglichkeiten der künftigen Gestaltung. Auch Lehrer beteiligten sich lebhaft an dem Austausch. Das Fazit von Schumann fiel zielgerichtet aus: "Es geht um Qualität, Kreativität und vorausschauende Planungen. Ich strebe den Dialog mit den Beteiligten an. Ich will ergebnisoffen einen Prozess anstoßen, durch den wir unsere Stadt zukunftsfest machen."