REGION. Beim Blick auf die Tabelle sollte klar sein: Spitzenreiter TSV Pattensen II fährt Sonntag als Favorit zu Aufsteiger TuS Ricklingen. Die Gastgeber haben erst drei Punkte auf ihrem Konto, die stammen aus dem 1:0-Heimsieg am 1. Spieltag gegen den TuS Wettbergen. Danach gab es drei Niederlagen am Stück. "Unsere Favoritenrolle lässt sich beim Blick auf die Tabelle nicht leugnen", räumt TSV-Trainer Dirk Buschold ein. "Auch wen der Gegner eine unbekannte Größe ist." Bis auf den verletzten Lukas Kurzweil fahren die TSVer mit komplettem Aufgebot nach Ricklingen. "Wir haben sehr gut und intensiv trainiert", betont Buschold.
Ein besonderes Spiel wird Sonntag im Sportpark Ohestraße angepfiffen, wenn der SV Germania Grasdorf im Lokalderby den BSV Gleidingen empfängt. Die Gastgeber sind gut in die Saison gestartet und noch ungeschlagen. "Wir wollen auch weiterhin ungeschlagen bleiben und das Derby gewinnen. Dazu ist eine gute Einstellung zum Spiel und zum Gegner notwendig. Ein Derby verlangt andere Tugenden als andere Spiele", sagt Germania-Trainer Jan Hentze. Der Einsatz von Jan Voßmeyer ist fraglich, Markus Willmen wird fehlen. Auf Seiten des BSV sieht es personell nicht rosig aus. "Die Trainingsbeteiligung in dieser Woche war mäßig. Hoffentlich kommt noch die eine oder andere Zusage für Sonntag dazu. Deshalb hat das Spiel für mich keinen richtigen Derby-Charakter, weil wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind", sagt BSV-Trainer Dimitri Kiefer.
Selbstvertrauen getankt hat der Koldinger SV mit zuletzt zwei Siegen in Folge. Nun fährt der KSV Sonntag zum TuS Wettbergen, die ebenfalls zuletzt siegen konnten. "Wir fahren nach Wettbergen, um dort zu gewinnen. Mal sehen, was wir erreichen können", sagt KSV-Trainer Nikola Butigan. Personell ist die Lage beim KSV unverändert schwierig.
Gastgeber für Aufsteiger SpVg. Hüpede/Oerie ist der SC Hemmingen-Westerfeld II, und alles andere als ein Sieg der SCer müsste gleichermaßen als Überraschung und Enttäuschung für den Gastgeber gewertet werden, oder? "Jedes nicht gewonnene Spiel ist für mich eine Enttäuschung, und das unabhängig vom Gegner", sagt SC-Trainer Benjamin Weisschuh. "Wir werden den Gegner nicht unterschätzen. Das ist eine gute Mannschaft mit einem guten und erfahrenen Trainer", sagt Weisschuh. "Ich hoffe, dass wir endlich unsere Torchancen nutzen und vor allem voller Leidenschaft in das Spiel gehen. Ohne diese Leidenschaft geht das nicht. Und ich hoffe, dass wir aus den Fehlern der jüngsten Vergangenheit gelernt haben." Gäste-Trainer Willi Bergmann fährt mit großen Personalsorgen nach Hemmingen. Steve Goede, Philipp Eicke, Deik Wehner und Robin Beichert werden fehlen – allesamt Offensivkräfte. "Die Ausfälle treffen uns hart, aber wir heulen leise. Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein und es den Hemmingern so schwer wie möglich machen. Ein Punkt wäre schon eine Überraschung", so Bergmann.
Ein Spiel mit großer Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf erwartet die Spieler des SV Wilkenburg Sonntag mit dem Heimspiel gegen den TSV Barsinghausen II. In dieser Partie treffen die beiden "Kellerkinder" der Liga aufeinander, wenn der Tabellenvierzehnte SV Wilkenburg (derzeit noch ohne Punkt) den um einen Tabellenplatz besser platzierten TSV Barsinghausen II (ein Punkt) erwartet. Die Platzherren haben erneut eine gute Trainingswoche absolviert und allesamt begriffen, worauf es jetzt ankommt. "Wir wollen endlich unseren ersten Saisonsieg einfahren und ein wenig Tabellenkosmetik betreiben. Alles andere hilft uns nicht weiter und käme einer Niederlage gleich," gibt SVW-Pressesprecher Martin Volkwein die Parole "Sieg" vor. Allerdings hat sich die Wilkenburger Verletztenliste nach dem Spiel in Wettbergen weiter verlängert. Luis Kropp fällt voraussichtlich für drei Wochen aus und auch Jannik Stüber musste in dieser Woche mit dem Training aussetzen. "Bei Jannik hoffen wir aber, dass er uns am Sonntag wieder zur Verfügung steht. Nichtsdestotrotz haben wir 15 Spieler zusammen, die auch für drei Punkte sorgen können und das sollen sie bitteschön gegen die Barsinghäuser auch beweisen."
