Fußball-Kreisliga: Der 9. Spieltag im Rückblick
REGION. Spitzenreiter TSV Pattensen II hat das Lokalderby beim Koldinger SV 2:1 (2:1) knapp für sich entscheiden können und bleibt damit weiterhin mit "weißer Weste" an der Tabellenspitze. Dabei mussten die Gäste aus Pattensen früh das 0:1 durch Amadou Sayon (2.) schlucken. Nach 17 Minuten traf Jonah Ebers und in der 36. Minute Eldin Beric zum 2:1-Auswärtssieg. "Die Niederlage tut schon weh, weil wir meiner Meinung nach mehr vom Spiel hatten. Ein Unentschieden wäre definitiv das gerechtere Ergebnis gewesen", sagte KSV-Trainer Nikola Butigan. "Wir sind am Ende mit dem Sieg zufrieden", beurteilt Pattensens TSV-Trainer Holger Müller die 90 Spielminuten. "In den letzten zwanzig Minuten haben wir den Zugriff auf das Spiel verloren, aber es hat zum Sieg gereicht, und das ist in einem Derby wichtig."
Koldinger SV: Partawie, Nuri (46. Stechele), Ferizi (61. Makic), Lucic, Weber, Pischel, Sayon, Lampert, Dagnogo, K. Kaniski, N. Knezevic.
TSV Pattensen II: Stogniew, Maetje, Beric, Lepper, Ebers, Wegener (58. Kruckemeyer, Meyer, Geisel, Büchner, Bartels, Loeper (59. Tausch).
Ein packendes und vor allem bis zur letzen Sekunde spannendes Spiel sahen die Zuschauer heute zwischen dem SV Germania Grasdorf und der SpVg. Hüpede/Oerie – am Ende trennten sich beide Mannschaften 2:2 (2:1). Die Germanen erwischten einen Start nach Maß, Markus Willmen traf nach drei Minuten zum 1:0. Im Lauf der ersten Halbzeit wurde es besonders aufregende. Wegen einer angeblichen Beleidigung sah der Germane Leutrium Ferizi die rote Karte in der 25. Minute. In Unterzahl gelang Kremtim Berisha trotzdem das 2:0 in der 33. Minute. In der 40. Minute flog der nächste Grasdorfer vom Platz, dieses Mal erwischte es Jan Voßmeyer mit der gelb-roten Karte. Mit zwei Spielern in Überzahl schaffte Philipp Eicke kurz vor dem Halbzeitpfiff das 2:1. Trotz bester Torchancen dauerte es aber bis zur dritten Minute der Nachspielzeit, ehe erneut Eicke das 2:2 erzielte. "Über die Schiedsrichterleistung möchte ich nichts sagen, aber ich bin fassungslos. Trotz allem kann ich meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment aussprechen. In Unterzahl haben wir aufopferungsvoll gekämpft und waren nah dran an einem Sieg", sagte Germania-Trainer Jan Hentze. Sein Gegenüber Willi Bergmann war ob der zwei Spieler Überzahl enttäuscht vom Remis: "Wir haben erneut zwei Punkte verschenkt. Es ist unglaublich, was wir für Chancen liegen gelassen haben."
SV Germania Grasdorf: Lücke, Ha. Paetzmann, Voßmeyer, Willem (82. Weber), Ferizi, Berisha (88. Schlothauer), Wengrzik, Bartick (72. Hi. Paetzmann), Züchner, Burmeister, Sölter.
SpVg. Hüpede/Oerie: Hofmann, Weigel, Kimpioka, Eicke, Brügmann (46. Hofmann), Cortnumme, Wehner, Bergmann, Dohnke (46. Roller), Witt, Cammert (70. Goldschmidt).
Die 3:1-Führung hat dem SV Wilkenburg im Heimspiel gegen den FC Springe nicht zum ersten Saisonsieg gereicht, der Gast kam noch zum Ausgleich, das 3:3 fiel in der Schlussminute. Das 1:0 (12.) durch Baris Yigit glichen die Deisterstädter in der 35. Minute aus, doch noch vor dem Pausenpfifff traf Luis Kropp zum 2:1 (42.), Maximilian Luttermann blieb es überlassen, auf 3:1 (65.) zu erhöhen. Nach dem Anschlusstor in der 78. Spielminute zitterten die Wilkenburger um die drei Punkte, aber das Daumendrücken hat nicht geholfen, wie befürchtet trafen die Springer in der 89. Spielminute zum 3:3-Endstand. "Wir haben uns heute teuer verkauft", meint SVW-Pressesprecher Martin Volkwein. "Ein Sieg für uns wäre nicht unverdient gewesen."
SV Wilkenburg: Fraga, Focke, Pfennig, Schaper, Kropp, Fröhnel, Yigit (83. Paß), Lettenmaier, Luttermann (86. Öztürk), Elas, Bredthauer (40. Schultz).
Durch das Tor von Maximilian Bösche in der 35. Spielminute sicherte sich der SC Hemmingen-Westerfeld II den 1:0-Sieg bei TuS Ricklingen. Die SCer hatten über die gesamte Spielzeit die Kontrolle über das Geschehen, und hätten sie ihre sich bietenden Torchancen genutzt, wäre ein höherer Erfolg im Bereich des Möglichen gelegen. "Wir sind zum Teil fahrlässig mit den Möglichkeiten umgegangen", hat SC-Trainer Benjamin Weisschuh gesehen. Und er hat auch gesehen, dass der Gegner beinahe kurz vor Spielende durch einen Konter noch zum Ausgleich gekommen wäre. "Es war von uns kein überragendes Spiel, aber wir haben gewonnen – und nur das zählt", sagte Weisschuh.
SC Hemmingen-Westerfeld II: Brünger, Jantzen (56. Stiller), Briem, Fabig (83. Vishi), Simons, Bösche (56. Kranz), Brauer, Brandes, Brinschwitz (67. Brockmann), Muka (88. Schievink), Berk.