Fußball im Bezirk: Die Vorschau auf den 27. Spieltag
REGION. In der Landesliga möchte der TSV Pattensen die Serie von sieben Spielen ohne Niederlage ausbauen. Gegen die TSV Burgdorf wird das am Sonntag auf heimischer Anlage keine leichte Aufgabe. Die Burgdorfer verfügen seit Jahren über einen qualitativ hochwertigen Kader, schwanken aber in den Leistungen. "Wir stehen zurecht sechs Punkte vor Burgdorf und wollen gewinnen. Es ist unser letztes Heimspiel in dieser Saison, da wollen wir unsere Fans natürlich mit einem Sieg belohnen", sagt Pattensens Trainer Hanno Kock. Am Sonntag stehen einige Stammkräfte nicht zur Verfügung: Timo Kosien (Fußbruch), Jan Hentze und Tobias Krösche (beide privat verhindert).
Zum Spitzenspiel der Bezirksliga 3 reist der drittplatzierte Koldinger SV am Sonntag zum Tabellenzweiten FC Eldagsen. Bei einem Sieg der Koldinger SV würde der Abstand nur noch zwei Punkte betragen. "Wir fahren mit viel Selbstbewusstsein nach Eldagsen und spielen dort voll auf Sieg", sagt Koldingens Trainer Diego de Marco. Bei einem Erfolg könnte der Koldinger SV sogar noch ein Wörtchen um eine mögliche Landesliga-Relegation mitreden. "Mit dem Thema Relegation beschäftigen wir uns überhaupt nicht. Wenn wir am Sonntag drei Punkte holen, könnten wir darüber vielleicht mal nachdenken", sagt de Marco. Personell hat der Trainer keine Sorgen. Jan Richard fällt weiter aus, auch Daniel Süss kann am Sonntag nicht spielen. Dafür rückt Johannes Kaminski in die Startelf, der nach überstandener Grippe wieder fit ist.
Nachdem der Klassenerhalt längst gesichert ist, hat die SV Arnum ein neues Saisonziel auserkoren: mehr Punkte holen als in der Vorsaison. In der vergangenen Spielzeit hatte die SVA am Ende 43 Punkte auf dem Konto. Bisher hat das Team 37 Punkte geholt, fehlen also aus den verbleibenden vier Spielen noch sechs Punkte. Die ersten drei möchte Trainer Michael Opitz am Sonntag gegen den TuS Niedernwöhren einfahren. "Wir wollen den Sieg aus dem Hinspiel bestätigen und die Niederlage vom letzten Sonntag in Koldingen vergessen machen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit einer konzentrierten Leistung erfolgreich sein werden", sagt Opitz, der lediglich auf Marcel Busch verzichten muss.
Neun Punkte aus den letzten vier Spielen – das reicht nach Meinung von Ali Kara, Interims-Spielertrainer des SC Hemmingen-Westerfeld, für den Klassenerhalt. Dass die ersten drei Punkte schon am Sonntag geholt werden, ist beim Blick auf die Tabelle eher unwahrscheinlich. Denn: mit dem TuS Garbsen kommt der Tabellenführer nach Hemmingen. "Garbsen braucht noch einen Punkt zur Meisterschaft. Wir werden alles daran setzen, dass sie ihre Meisterfeier um eine Woche verschieben müssen. Wir sind natürlich klarer Außenseiter, aber im Fußball ist alles möglich", sagt Kara, der nach überstandener Verletzung wieder im Kader steht. Es gehe dabei nicht nur um das Ergebnis, sondern auch die Art und Weise, wie jeder Spieler auftritt. "Es wird natürlich auch schon geschaut, auf wen der Verein in der kommenden Saison bauen kann. Das ist eine Charakterfrage. Und abgestiegen sind wir noch nicht. Wir können es noch schaffen", sagt Kara. Personell hat Kara vor allem im Offensivbereich Sorgen. Gernot Leipold und Toptorjäger Maximilian Bösche sind nach wie vor verletzt. Mit Frederik Wenzl steht nur ein echter Stürmer zur Verfügung.
Der SV Germania Grasdorf fährt am Sonntag zum Tabellenletzten und bereits als Absteiger feststehenden TSV Engensen. Mit dem überzeugenden Sieg am vergangenen Sonntag im Rücken fährt die Mannschaft um Trainer Stephan Pietsch mit viel Selbstvertrauen nach Engensen und gilt als klarer Favorit. "Wenn wir die Leistung wiederholen können, werden wir klar gewinnen", sagt Pietsch. Dennoch warnt der Trainer, den Gegner nicht zu unterschätzen: "Die haben letzte Wochenende 3:1 gegen Godshorn gewonnen und ich fand Engensen auch im Hinspiel recht stark. Ein Selbstläufer wird das auf gar keinen Fall", sagt Pietsch. Personell kann er dabei aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind gesund und einsatzbereit.