REGION. Das ist ein dickes Brett, was der Oberligist TSV Pattensen Sonntag (15 Uhr) an der heimischen Schützenallee zu bohren hat: mit dem U. S. I. Luop-Martinin Wolfsburg stellt sich der Spitzeneiter in Pattensen vor. Und der hat vergangenen Spieltag etwas unverhofft sein Heimspiel gegen den SC Spelle-Venhaus 1:2 verloren, wird nachdrücklich auf Wiedergutmachung aus sein. Überdies waren auch die zwei Spiele davor – 0:0 gegen den Heeslinger SC und 0:1 gegen FT Braunschweig – nicht erfolgreich. Kann es für die Gastgeber nur um Schadensbegrenzung gehen? TSV-Trainer Sebastian Franz will das nicht verneinen. "Wir treffen auf eine angriffseffektive Mannschaft, die zudem über einen starke Defensive mit erst sieben Gegentoren verfügt", hat er beobachtet. "Unsere Grundordnung muss stimmen", sagt er. "Wir haben einen Plan, der muss jedoch auch aufgehen. Aber das wird eine sehr schwere Aufgabe für uns. Wir hoffen jedoch, dass wie das Spiel offen gestalten können" Personell ist die Lage der TSVer schon leicht angespannt, zu den Langzeitverletzten (Maximilian Schulz und Darius Marotzke) gesellt sich nun auch noch Georg König, alle drei zählen zu den Leistungsträgern des Oberliga-Neulings.
Mit der Partie Sonnabend (16 Uhr) beim FC Eldagsen steht der Landesligist 1. FC Sarstedt nicht zwingend vor einer sehr schweren Aufgabe. Die Gelb-Schwarzen aus der Senfstadt belegen einen Abstiegsplatz in der Tabelle, gelten im Gegensatz zu früheren Zeiten nicht als besonders heimstark, konnten in der laufenden Saison nur einmal die drei Punkte in Eldagsen behalten, zweimal gab es ein Remis, zweimal wurde verloren. Dagegen haben sich die FCer aus Sarstedt bisher auswärts dreimal mit jeweils drei Punkten im Gepäck verabschiedet. Zur Statistik: in den bisherigen jüngsten sechs Punktspielen dieser beiden FC-Teams haben die Sarstedter nicht ein Tor erzielt, dagegen neun kassiert und dabei viermal verloren. Beim Blättern in den Geschichtsbüchern taucht allerdings eine Bezirksklassenbegegnung zwischen den Sarstedtern, damals noch FSV, gegen den FC Eldagsen aus dem Spieljahr 1960/1961 auf: vor etwa 2000 Zuschauern an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße sicherte sich Tabellenführer FSV Sarstedt im letzten Spiel der Saison gegen Verfolger FC Eldagsen mit dem 3:2-Sieg den Aufstieg in die damalige Amateurliga, der zweithöchsten Spielklasse in Niedersachsen. Das ist Geschichte, Realität ist Sonnabend das Landesligaspiel, das für beide von Bedeutung ist. Die Gastgeber wollen nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel geraten, die Gäste erst gar nicht in die Nähe der Abstiegsplätze kommen. Trotz der weniger guten jüngsten Statistik bezeichent Dennis Reimann, Co-Trainer der FCer aus Sarstedt, die FCer aus Eldagsen nicht als Angstgegner. "Das ist einfach nur krass gegen uns gelaufen. Sonnabend wollen wir unbedingt gewinnen." Nicht dabei sein werden neben den Langzeitverletzten noch Aaron Ludewig (privat verhindert) und Hauke Bartels (verletzt), hinter dem Einsatz von Yannik Oelmann steht ein Fragezeichen, er ist angeschlagen.
Mit Spannung erwartet wird in der Bezirksliga 4 das Lokalderby zwischen dem SC Hemmingen-Westerfeld und der SV Arnum. Die Gastgeber gehen als Tabellenzweiter als Favorit in die Partie gegen die SV Arnum, die aktuell mit sechs Punkten auf einem Abstiegsplatz steht. Auf Hemminger Seite ist die Vorfreude groß. "Personell haben wir keine Sorgen, die Trainingswoche war auch sehr gut. Von daher gehen wir selbstbewusst in die Partie und wollen das Spiel für uns entscheiden. Es wird aber keine leichte Aufgabe, denn die Arnumer verfügen über eine viel bessere Mannschaft als es der jetzige Tabellenstand aussagt", sagt SC-Co-Trainer Mo Kordian. SVA-Trainer Christoph Boyn sieht sein Team in der Außenseiterrolle, dennoch will er den Favoriten nach Möglichkeit ärgern. "Der SC Hemmingen-Westerfeld hat seit Wochen einen guten Lauf mit einer jungen Mannschaft. Vor einer tollen Kulisse wollen wir für eine Überraschung sorgen", sagt Boyn. Personell gibt es noch einige Fragezeichen. Björn Graw und Yann-Niklas Pohl waren in dieser Woche krankheitsbedingt nicht im Training. Michael Zajusch wird urlaubsbedingt fehlen.
