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Fußball-Kreisliga: Der 14. Spieltag

REGION. 3:3 (3:2) beim SV Weetzen – damit wird der TSV Pattensen II nicht als Tabellenführer überwintern, sondern der TV Jahn Leveste. Denn der wird nämlich die Punkte aus dem nicht stattgefundenen Spiel beim SV Wilkenburg in den nächsten Tagen am Grünen Tisch zugesprochen bekommen (wie gestern berichtet ist der SV Wilkenburg nicht angetreten). Die Pattenser haben es heute nicht geschafft, ihre 3:0-Führung nach einer souveränen Leistung über die Zeit zu bringen. Ärgerlich: Schiedsrichter Naser Al-Din Ali erkannte wegen angeblicher Abseitsposition einen Treffer von Jonah Ebers, es wäre das 3:4 gewesen, nicht an. "Unmögliche Entscheidung" wetterte TSV-Trainer Holger Müller. Überhaupt fühle er, Müller, sich vom Unparteiischen stark benachteiligt. So habe Oskar Geisel wegen einer harmlosen Bemerkung ("Mach mal die Augen auf") Rot (90.) gesehen und auch die erste Gelbe Karte für Eldin Beric (41.) sei unberechtigt gewesen, der sah später Gelb/Rot (87.). Die Tore für den TSV Pattensen II erzielten Eldin Beric (12.), Leon Kruckemeyer (14.) und Adrian Wegener (34.). Der Gegner kam in der 37., 42. und 53. Minute zu seinen Toren. Müller geht aber auch selbstkritisch mit den Ereignissen um: "Wir haben eine Fülle bester Torchancen nicht genutzt. Aber wir haben eine junge Mannschaft, die aus ihren Fehlern lernen wird."

TSV Pattensen II: Stogniew, Maetje, Beric, Ebers, Le. Kurzweil (66. Grönig), Wegener, Kruckemeyer, Lu. Kurzweil (78. Gellert), Geisel, Schünemann (59. Tausch), Loeper (59. Grupe).

Etwas glücklich, aber keines falls unverdient verabschiedet sich der SC Hemmingen-Westerfeld II mit dem 2:1 (1:0)-Heimerfolg über den Koldinger SV. Beide Mannschaften ließen während der 90 Spielminuten gute Tormöglichkeiten ungenutzt. Das 1:0 (26.) geht auf das Konto von Vincent Brockmann mit seinem Kracher aus 25 Metern. Nach dem 1:1 durch den Freistoß von Denis Okic traf Viktor Grötz in der 89. Spielmimnute zum 2:1. "Das war ein glücklicher Start in die Rückrunde", sagte SC-Trainer Benjamin Weisschuh. "Wir waren zwar überlegen, aber die KSVer hatten ihre Konterchancen." Gäste-Trainer Nikola Butigan war trotz der Niederlage begeistert von seiner Mannschaft: „Die Mannschaft hat heute eine hervorragende Leistung gezeigt und ist als Team aufgetreten. Leider haben wir unsere Überlegenheit nicht in einen Sieg ummünzen können.“

SC Hemmingen-Westerfeld II: Brünger, Jantzen (81. Muka), Briem, Kolgeci (60. Stiller), Simons, Brockmann, Kluw (82. Vishi), Brauer, Brinschwitz (69. Grötz), Weiss (71. Schievink), Berk.

Koldinger SV: Partawie, Makic, Borkovic, Okic, Petrovic, Lucic, Pischel, Lampert, Dagnogo, Nuri, Knezevic.

"Ich bin maßlos enttäuscht von meiner Mannschaft. Es ist für mich unerklärlich, wie man so eine Leistung zeigen kann. Es war kein Aufbäumen zu erkennen. Jeder Spieler muss sich hinterfragen", sagte Willi Bergmann, Trainer der SpVg. Hüpede/Oerie, nach dem heutigen 2:4 (2:1) gegen den abstiegsbedrohten TSV Barsinghausen II. Damit beträgt der Abstand zum ersten Abstiegsplatz nur noch zwei Punkte. Dabei konnte die SpVg. heute den 0:1-Rückstand aus der 19. Minute durch Tore von Joshua Kimpioka (21.) und Niklas Witt (33.) in die zwischenzeitliche 2:1-Führung drehen. Doch in der zweiten Hälfte kam nichts mehr von den Gastgebern, sodass die TSVer nach Toren in der 47., 61. und 81. Minute als verdienter 4:2-Sieger den Platz verließen. "Wir haben uns dem Spielverlauf ergeben und am Ende völlig verdient verloren. Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir müssen uns jetzt in der Winterpause sammeln und dann im neuen Jahr alles daran setzen, um den Klassenerhalt zu schaffen", sagte Bergmann.

SpVg. Hüpede/Oerie: Herrmann, Kimpioka, Weigel, Eicke, Brügmann, Roller, Cortnumme, Wehner, Hofmann (76. Cammert), Bergmann, Witt.

Für Jan Hentze war das Auswärtsspiel beim TuS Ricklingen heute das letzte als Trainer des SV Germania Grasdorf. Er hatte seinen Abschied aus persönlichen Gründen schon vor mehreren Wochen angekündigt. Zum Abschied bescherte ihm sein Team noch einmal ein Torfestival: 6:3 (1:1) gewannen die Germanen am Ende verdient. Auf dem holprigen Platz in Ricklingen kamen die Gäste schwer ins Spiel und hätten auch schon höher als 0:1 (3.) zuückligen können. Danach stabilisierten sich die Germanen und kamen durch Philipp Züchner in der 24. Minute zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel bestimmte die Germania das Spielgeschehen und schoss durch Tore von Leutrim Ferizi (47., 61.), Pascal Oliver Barszcz (56.) und Kremtim Berisha (72.) das zwischenzeitliche 5:1 heraus. Nach dem Anschlusstreffer zum 5:2 (78.) traf Leutrim Ferizi mit seinem dritten Treffer an diesem Tag zum 6:2 (82.). Den Schlusspunkt setzten die Gastgeber mit dem 6:3 in der 90. Minute. "Das war heute vor allem in der zweiten Hälfte eine sehr gute Leistung. Mit dem aktuellen Punktestand kann der neue Trainer in Ruhe arbeiten und findet ein intaktes Team vor. Ich wünsche den Jungs das Beste für die Zukunft", sagte Hentze nach dem Spiel.

SV Germania Grasdorf: Lücke, Voßmeyer, Ferizi, Berisha, Wengrzik, Badwal, Züchner, Barszcz (68. Schlothauer), Lohr (62. Mulaomerovic), Burmeister, Sölter (62. Hi. Paetzmann).

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