REGION. Aufatmen beim Oberligisten TSV Pattensen: Das Spiel gegen den Tabellenletzten Freie Turner Brauschweig brachte heute den 4:1 (2:0)-Heimsieg ein. Allerdings nehmen die TSVer weiterhin einen Abstiegsplatz in der Tabelle ein. Die Pattenser machten vom ersten Pfiff von Schiedsrichter Bastian Grimmelmann deutlich, dass die Punkte an der Schützenallee bleiben sollen – und das wurde belohnt: Nils-Ole Heuermann schoss mit seinen Toren (28. und 36.) die Gastgeber 2:0 nach vorn, aber in der 59. Spielminute gelang den Freien Turnern der Anschlusstreffer. Nun war das große Zittern, Bangen und Hoffen angesagt. Dem bereitete Steven Melz durch den an Markus Scholz verursachten Strafstoß zum 3:1 (78.) praktisch ein Ende, den vierten und letzten Treffer dieser Partie steuerte Christoph Samow in der 89. Spielminute bei. "Zwischen der 46. und der 65. Minute war es für uns enger als erwartet, da stimmte einiges in der Raumaufteilung nicht", hat TSV-Trainer Sebastian Franz beobachtet. "Aber letztlich ist es ein hoch verdienter Sieg." Auf den TSV Pattensen kommen jetzt noch zwei Heimspiele zu, nächsten Sonntag gegen den MTV Eintracht Celle und den Mittwoch darauf gegen den SC Blau-Weiß Papenburg.
TSV Pattensen: Zahl, Dempwolf, Marotzke, Buchmann (66. Scholz), Pohl, Hinske (59. König), Liedtke, Heuermann, Homik, Melz (85. Vespermann), Samow.
Ist das bitter: Kreisligist SV Wilkenburg, seines Zeichens Tabellenletzter, verlor das Heimspiel gegen den unmittelbaren Nachbarn TuS Ricklingen 0:1 (0:0), machte damit einen gewaltigen Schritt in Richtung 1. Kreisklasse. "Wir sind maßlos enttäuscht", machte SVW-Pressesprecher Martin Volkwein seinen Frust deutlich. "Leider haben wir einige hochkarätige Tormöglichkeiten nicht genutzt." Das Tor des Tages (65.) resultierte aus einem Volleyschuss ins lange Eck, ein sogenannter "Sonntagstreffer". Der Abstand auf den rettenden 12. Tabellenplatz beträgt jetzt sechs Punkte, allerdings steht für die Wilkenburger noch das Nachholspiel gegen den TuS Wettbergen am 19. April an.
SV Wilkenburg: Fraga, Akbas (28. Weissmann), Janzhoff, Focke, Schaper, Öztürk, Fröhnel, Yigit, Stüber, Luttermann (79. Pfennig), Böttcher (74. Schultz).
Trotz einer guten Mannschaftsleistung hat der SV Germania Grasdorf in der Kreisliga heute gegen den favorisierten TSV Kirchdorf 2:4 (1:1) verloren. Schon nach vier Minuten liefen die Germanen einem Rückstand hinterher. Eric Lohr konnte in der 41. Minute ausgleichen. Auch nach der Halbzeit kassierten die Gastgeber schnell das nächste Gegentor (47.) – und wenig später gar das 1:3 (53.) Doch direkt im Anschluss brachte das 2:3 durch Leutrim Ferizi noch einmal Hoffnung, doch spätestens nach der roten Karte für Clirim Ferizi wegen groben Foulspiels war das Remis in weiter Ferne. Den sprichwörtlichen Deckel machten die Gäste mit dem 2:4 in der 72. Minute drauf. "Es war ein ähnlicher Spielverlauf wie in Wettbergen. Die erste Hälfte war ausgeglichen, in der zweiten Halbzeit war der Gegner cleverer in den entscheidenden Situationen. Trotzdem bin ich mit der Mannschaftsleistung zufrieden, mit dem Ergebnis logischerweise nicht", sagte Germania-Trainer Nils Förster.
SV Germania Grasdorf: Lücke, L. Ferizi, Berisha (62. Mulaomerovic, 77. Weber), Wengrzik (29. C. Ferizi), Badwal, Züchner, Exeler, Lohr, Bartick, Burmeister, Sölter (79. Geldof).
Der BSV Gleidingen setzte sich heute etwas glücklich gegen die abstiegsgefährdete SpVg. Hüpede/Oerie 2:1 (1:0) durch. In der ersten Hälfte hatten die Gäste aus Hüpede und Oerie die besseren Chancen. "Wir machen einfach die Tore nicht. Das ist unser großes Manko", sagte SpVg-Trainer Willi Bergmann. Stattdessen nutzte Lukas von der Ah die erste Chance für den BSV in der 45. Minute zum 1:0. Nach dem Seitenwechsel steigerte der BSV seine Effektivität: Erneut von der Ah traf nach einem Eckball zum 2:0 in der 49. Minute. Danach drückten die Gäste auf den Anschluss und wurden in der 60. Minute mit dem Tor von Philipp Eicke zum 2:1 belohnt. Danach war auch der Ausgleich möglich, doch erneut versagten vor dem Tor die Nerven. "Steve Goede hätte heute alleine die Torjägerkanone nach Hüpede holen können", haderte Bergmann mit der heutigen Chancenverwertung seines Top-Torjägers. "Der Sieg war etwas glücklich, aber gänzlich unverdient waren die drei Punkte auch nicht", sagte BSV-Trainer Dimitri Kiefer. "Wir müssen endlich wieder punkten. Durch den Sieg von TuS Ricklingen sind wir heute auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Wir sind natürlich deprimiert, aber wir werden alles daran setzen, die notwendigen Punkte noch zu holen", sagte Bergmann.
BSV Gleidingen: Woschee, Wahidi, Schmidt (83. Bachar), Libor (59. Grodd), Jorasch (75. Bukowski), Wirt, O. Hassanzada, Zvezda (30. Bastian), Corona-Navarro, Luk. von der Ah, J. Walter.
SpVg. Hüpede/Oerie: Hermann, Weigel, Kimpíoka, Goede, Eicke (80. Wehner), Cortnumme, Hofmann, Bergmann, Witt, Goldschmidt, Roller.
