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Fußball-Kreisliga: Der 20. Spieltag im Rückblick

REGION. Der Tabellenletzte SV Wilkenburg hat ein Lebenszeichen von sich gegeben, den BSV Gleidingen 1:0 (0:0) durch das Kopfballtor von Tim Lettenmaier (74.) gewonnen, und das nicht unverdient. Die Gästen waren lediglich in en ersten 20 Spielminuten leicht spielbestimmend, aber mehr als ein paar Weitschüsse über das Wilkenburger Tor war von ihnen nicht zu sehen. "Das sind für uns drei unerwartete Punkte", freute sich SVW-Pressesprecher Martin Volkwein. "Das ist ein verdienter Erfolg, denn wir haben nicht viel zugelassen, und jeder von uns hat sich reingehängt." Auf der anderen Seite rang BSV-Trainer Dimitri Kiefer um Fassung: "Wir haben schlecht gespielt und verdient verloren. Ich bin komplett bedient. Mehr möchte ich zu diesem Spiel auch nicht sagen."

SV Wilkenburg: Fraga, Janzhoff, Focke, Weissmann, Schaper, Fröhnel, Yigit (83. Paß), Lettenmaier, Luttermann (90. Bredthauer), Schultz (74. Öztürk), Böttcher.

BSV Gleidingen: Woschee, Wahidi, Krüger, Schmidt (83. Wildner), Bukowski (46. Luis von der Ah), Grodd, Jorasch, Corona-Navarro, Lukas von der Ah, J. Walter.

Im Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Germania Grasdorf und dem Koldinger SV stand es nach 90 Minuten 1:1 (1:1). Fabian Bartick hatte die Germanen in der 10. Minute in Führung gebracht, in der 37. Minute glich Seleman Nuri aus zum 1:1. Für Aufregung sorgte die gelb-rote Karte für den Germanen Kremtim Berisha in der Nachspielzeit. "Wir haben versucht, das Spiel zu gewinnen. Aber wir hatten heute kein Spielglück. Ein Schuss an die Latte und ein wegen Abseits aberkanntes Tor. Letztlich muss man aber sagen, dass es ein leistungsgerechtes Unentschieden war", sagte Germania-Trainer Nils Förster. KSV-Trainer Nikola Butigan war zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis: "In den ersten 15 bis 20 Minuten haben wir etwas geschwächelt. Aber danach und insbesondere in der zweiten Halbzeit waren wir das bessere Team."

SV Germania Grasdorf: Pygott, Paetzmann, L. Ferizi, Badwal, Züchner, (26. Berisha), Barszcz (89. Herzog) Lohr, Wolter, Bartick, Burmeister, Sölter (89. Weber).

Koldinger SV: Partawie, Weber, Makic, Nuri, Ivancic, Lucic (90. Garlisch), Pischel, Sayon (78. Borkovic), Lempert, Dagnogo (75. Sultanjan), Knezevic.

Eine böse Überraschung erlebte Tabellenführer TSV Pattensen II beim Tabellendritten TSV Kirchdorf, er ging 0:6 (0:3) unter. "Das war heute nicht unser Tag, es lief nichts", fasst Pattensens TSV-Trainer Holger Müller die 90 Spielminuten am Deisterrand zusammen. Zu allem Überfluss sagten mit Christain Tausch und Veit Lepper kurzfrist zwei Leistungsträger ab und Kevin Bartels sah in der 40. Spielminute Gelb/Rot. "So nahmen die Dinge ihren Lauf", sagt ein fassungsloser Holger Müller. "Wir haben vier Tore nach Standards bekommen", beklagt er weiter.

TSV Pattensen II: Krause, Maetje, Beric, Görgen, Wegener, Lu. Kurzweil, Grönig (35. Ebers), Geisel, Schünemann (62. Grupe), Bartels, Loeper (35. Buschold).

Die 1:2 (0:2)-Heimniederlage musste der SC Hemmingen-Westerfeld II gegen den SV Weetzen einstecken. Die Gäste lagen beim Seitenwechsel bereits 2:0 (11. und 42.) vorn, erst sechs Minuten vor dem Schlusspfiff gelang Paul Stiller der Anschlusstreffer. "Die Weetzener haben das clever gemacht, kompakt verteidigt", sagt SC-Trainer Benjamin Weisschuh. "Und uns ist im Spiel nach vorn zu wenig eingefallen." Beide Gegentore sind durch Freistöße gefallen. "Da ist nichts zu machen", betont der SC-Trarner.

SC Hemmingen-Westerfeld II: Brünger, Jentzen, Briem, Stade, Fabig (58. Bösche), Kluw, Brauer, Brandes (73. Kranz), Muka (64. Stiller), Weiss (58. Grötz), Berk.

Am späten Sonntagnachmittag holte die SpVg. Hüpede/Oerie ein 3:3-Unentschieden beim FC Springe – und das mit knapp 70-minütiger Unterzahl. Die Gäste legten gut los, Steve Goede wurde nach fünf Minuten im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Philipp Eicke zum 1:0. Dann kam in der 20. Minute die Aufregerszene um die rote Karte. SpVg-Trainer Willi Bergmann: "Mein Torhüter Tobias Herrmann will den Ball klären und trifft den Ball nicht voll und trifft dabei den Gegenspieler. Es waren aber auch noch zwei Abwehrspieler direkt dabei. Von daher ist die rote Karte maßlos überzogen. Aber der Schiedsrichter hat von Beginn an nicht die beste Figur gemacht und schon beim ersten kleineren Foul die gelbe Karte gezückt." Für Herrmann kam dann Nils Hofmann ins Spiel, Eric Bergmann wurde für ihn ausgewechselt. In Unterzahl machten die Gäste ein gutes Spiel und Steve Goede traf in der 35. Minute zum 2:0. Kurz vor der Pause hatte Goede die große Chance zum 3:0, doch sein Schuss verfehlte das Ziel denkbar knapp. Aus dem Abstoß resultierte postwendend das 1:2. Die Gastgeber hatten logischerweise mehr Ballbesitz und kamen in der 58. Minute zum Ausgleich. Doch die Hüpeder hatten noch eine Antwort parat: Deik Wehner traf in der 65. Minute zum 3:2. Acht Minuten später glichen die Gastgeber dann erneut aus zum 3:3. In der Schlussphase war es dann wieder goede, der zum Matchwinner hätte werden können. Doch zwei Mal landete der Ball nicht im gegnerischen Tor. "Das war definitiv ein Punkt für die Moral. Zudem sind wir mit dem Punkt wieder auf einem Nichtabstiegsplatz", sagte Bergmann nach der Partie.

SpVgg. Hüpdede/Oerie: Herrmann, Weigel, Kimpioka (88. M. Brügmann). Goede, Eicke (27. L. Brügmann), Roller, Cortnumme, Wehner (90. Dohnke), J. Hofmann (66. Cammert), Bergmann (20. N. Hofmann), Witt.

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