SARSTEDT. Eine kühle Brise blies über die Sportanlage am Sarstedter Schulzentrum und sorgte für angenehme Abkühlung in der Sommersonne. Zwar ist Wind bei Leichtathletik-Wettkämpfen nicht sehr beliebt, aber der guten Stimmung und den guten Ergebnissen beim Sarstedter-Leichtathletik-Meeting stand er nicht im Weg. Der Wettkampf mit mehr als 150 Teilnehmern wurde auch in diesem Jahr von FSV Sarstedt und TKJ Sarstedt gemeinsam organisiert. . Ausgewählte Disziplinen wurden mit einer Geldprämie der Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine ausgezeichnet, was zudem das Leistungsniveau des Teilnehmerfeldes anhob. Etwa 50 Helferinnen und Helfer beider Vereine engagierten sich ehrenamtlich den ganzen Tag über, damit das Leichtathletik-Meeting so erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Von der FSV Sarstedt gingen elf Aktive an den Start, für den TKJ Sarstedt starteten zudem 29 Sportlerinnen und Sportler. In der jüngsten Altersklasse freute sich Rebekka Richter (W8, TKJ) gleich über drei zweite Plätze. Sie warf den Ball 14 Meter weit, knackte mit 3,15m zum ersten Mal die Drei-Meter-Grenze beim Weitsprung und lief 50m in 9,04 Sekunden. Ihre Vereinskameradin Mira Aue (W8, TKJ) erreichte mit der gleichen Sprungweite ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung und den dritten Platz im Weitsprung.
Auch bei den Jungs gab es neue Bestleistungen. Finn Ole Gottwald warf den Ball zum ersten Mal 17,5 Meter weit und erreichte den 3. Platz. Jannes Hunold (M8, TKJ) sprang mit 2,85 Meter auf den 2. Platz und erlief sich mit 9,77 Sekunden den 3. Platz im 50-Meter-Sprint. Auch Tabea Richter (W9, TKJ) bestritt einen erfolgreichen Wettkampf. Beim Schlagball erreichte sie mit einer neuen Bestleistung von 20 Metern Platz drei und konnte sich mit 3,47 Metern im Weitsprung und 8,53 Sekunden im Sprint zwei erste Plätze sichern. Beim Schlagball sicherte sich mit 22 Meter Lia Bonapitacola (W9, TKJ) einen weiteren ersten Platz für den TKJ. Auch sie erreichte damit eine neue persönliche Bestleistung.
Bei den gleichaltrigen Jungen der M9 machten drei Sarstedter die Plätze untereinander aus. Für den FSV hatte Justus König (M9) dreimal mit starken Leistungen die Nase vorn. Er warf den Schlagball 26 Meter weit, landete nach 3,71 Meter mit einer neuen Bestweite in der Sandkuhle und lief die 50 Meter in schnellen 8,41 Sekunden. Joel Winter (M9, TKJ) erlief sich mit einem neuen persönlichen Rekord in 9,54 Sekunden einen 2. Platz, und erreichte beim Schlagball und beim Weitsprung Rang 3. Genau anders herum platzierte sich Joko Borgfeld (M9, TKJ). Er erlief sich einen 3. Platz, konnte sich aber mit persönlichen Bestleistungen beim Weitsprung (3,09 Meter) und beim Schlagball (17,5 Meter) zwei zweite Plätze sichern.
In der W10 nutzen Amelie Schwabe (TKJ), Nike Grasse (FSV) und Johanna König (FSV) erfolgreich den Heimvorteil und sorgten für spannende Wettkämpfe. Alle drei stellten im Weitsprung eine neue Bestleitung auf: Nike Grasse gewann diesen mit 3,79 Metern, neun Zentimeter vor Amelie Schwabe auf Platz zwei und Johanna König reihte sich als Dritt-Platzierte ein. Dafür hatte Johanna König im Sprint die Nase vorn und siegte in einer Zeit (8,40 Sekunden). Amelie Schwabe nahm am 800-Meter-Lauf teil und siegte mit neuer Bestzeit in 3:12,51 Minuten. Yago Syperek (M10, FSV) konnte sich ebenfalls über zwei neue persönliche Bestleistungen und zwei 2. Plätze im Weitsprung und 50-Meter-Sprint freuen. Mathilda Naumann (W11, FSV) freute sich über eine Verbesserung und Platz zwei im Ballwurf (24,5 Meter), genau wie Jula Malou Bethmann (W11, TKJ) die mit 3,75 Metern Zweite im Weitsprung wurde.
Erstmalig vom Balken sprangen beim Weitsprung in der M12 Bene Murawski (TKJ; Platz zwei – 3,68 Meter) und Jack Münker (FSV; Platz drei – 3,59 Meter) und machten dies richtig gut. In der Altersklasse M 13 stellte Frederik Schulze-Koops (FSV) im Ballwurf mit der grandiosen Weite von 51,50 Metern einen neuen Vereinsrekord auf und sicherte sich mit großem Abstand den 1. Platz. Anni Schwarze (TKJ, W13) erreichte im Sprint und Weitsprung sogar zweimal Platz eins, wo sie sich über das erstmalige Knacken der Vier-Metermarke (4,03 Meter) besonders freute. In der M15 sicherte sich Fabian Genth (FSV) den Sieg im Speerwurf mit 28,93 Metern. Beim anschließenden Weitsprungwettbewerb lieferten sich Fabian Genth und Luca Willig (TKJ) einen spannenden Kampf um den Sieg. Verletzungsbedingt musste Fabian Genth nach dem dritten Versuch und erreichten 4,99 Metern den Wettkampf beenden. Luca Willig konnte im letzten und sechsten Versuch noch kontern und sicherte sich den Sieg mit 5,07 Metern den Sieg vor Fabian Genth. Trotz Lucas Problem im Weitsprung stets bis zu einem halben Meter zu verschenken, gelang ihm ein endlich ein Sprung über Fünf-Meter und sprang seinem Trainer Matthias Harmening anschließend gleich auch noch in die Arme. Auch im Kugelstoßen und Stabhochsprung stellte Luca Willig neue Bestleitungen auf und war damit ganz vorne mit dabei.
Ebenfalls richtig glücklich war Lucie Knaust (WU18, TKJ), die erstmalig einen Weitsprungwettkampf mit Sprüngen ausschließlich über fünf Metern absolvierte. 5,22 Meter war ihr weitester Satz in den Sand. Grund zum Jubeln hatte auch Maximilian Hass (MU18, TKJ) gleich zu Beginn des Wettkampftages: Im Stabhochsprung erreichte er sein selbst aufgelegtes Saisonziel und Sprang 3,10 Meter hoch. Ebenfalls sehr stark war sein 400-Meter-Sprint, hier legte er einen Start-Ziel-Sieg 56,12 Sekunden und neuer Bestzeit hin. Auf der gleichen Strecke versuchte sich Jannik Ostwaldt (U23, TKJ) nach längerer Verletzung in seinem Rennen der Saison das Ticket für die deutschen Meisterschaften zu lösen. Mit 50,58 Sekunden war er dafür allerdings eine Sekunde zu langsam, konnte sich aber über den Tagessieg freuen.
Die eigentliche U18-Athletin Neele Hebel (TKJ), startete im 800-Meter-Lauf der Frauen und erreichte in neuer Bestzeit nicht nur Platz zwei (2:19,08 Minuten), sondern auch ein Preisgeld der Sparkasse. Mit ihrer Siegerehrung ging ein langer Wettkampftag in Sarstedt zu Ende. Doch diese große gemeinsame Leichtathletikveranstaltung war wieder einmal sehr gelungen, nach dem Motto: Gemeinsam ist man stärker.
